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 Beratung und Planung

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BeitragThema: Beratung und Planung   Beratung und Planung EmptySo Jan 03, 2010 9:34 pm

Nachdem die Polizei am Ort des Geschens aufgetaucht war, wurde es immer gefährlicher für die Mutanten. Besser war es, wenn man so schnell wie möglich verschwand. Ob Radikaler oder Schützer, jeder konnte in das Visier des Staates gelangen und in ein speziell für Mutanten gefertigtes Gefängnis kommen. Und wer wollte da schon?
So verstreuten sich die Mutanten in alle Winde, bis der Vorplatz nur noch mit Menschen bevölkert war.

Allerdings blieben die Mutanten nicht lange untätig. Etwas Neues, zumindest für die Schützer, trat ein. Eine SMS, ein Anruf an alle Schützer sowie parallel an alle Radikale. Es sollte ein Treffen geben.
Jede Gruppe sollte sich an einen bestimmten Ort begeben.
Die Radikalen sollten sich in 5 Stunden bei einer alten Lagerhalle in einem Vorort von LA treffen. Alle Radikale erhielten eine Nachricht mit Ort und Uhrzeit. Ein Pflichtbesuch für jeden.
Doch auch die Schützer wollten sich zum ersten Mal treffen. Ein Gebäude in der Innenstadt erwies sich als eines, in dem man Räume für Tagungen mieten konnte. Dort sollten sich, zur selben Uhrzeit, die Schützer treffen und beraten.

Nun, diese fünf Stunden waren schneler vergangen, als man hätte ahnen können. Während in den Nachrichten immernoch alles von dem Anschlag sprach, sollten sich die Schützer und Radikalen langsam an den jeweiligen Orten einfinden.
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Steven

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Spitzname : Pyro

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BeitragThema: Re: Beratung und Planung   Beratung und Planung EmptyMo Jan 04, 2010 12:47 pm

Da stand er nun und unterhielt sich mit Jill. Es schien sonst nichts weiter zu passieren. Merkwürdig. Als dann ein lauter Knall zu hören war wusste Steven nicht, was geschehen war. Er blickte erschrocken zu Jill. Doch wo war sie? Sie war verschwunden. Trümmer flogen ihm entgegen und er konnte ihnen mit Mühe ausweichen. Ein Hochhaus, dessen Fassade in der Mitte fast komplett zerstört war zierte Stevens Blick. Weit und breit war aber niemand zu sehen. In weiter Ferne ertönten plötzlich Sirenen. Polizei und Feuerwehr dürften also bald hier eintreffen. Da hier sowieso niemand zu sehen war beschloss Steven von diesem Ort zu verschwinden. Eine kluge Idee. Die Polizisten würden jeden beschießen, egal ob Schützer oder Radikaler.

Somit rannte Steven durch die Straßen zurück zu seiner Wohnung. Als er vor der Tür stand und bereits den Schlüssel in der Hand hielt, um aufzuschließen, vibrierte sein Handy in der Hosentasche. Er holte es raus und lies die Mitteilung.

Wie es ausschaute wollten sich nun alle Schützer treffen. Eine Art Besprechung. In einem Gebäude in der Innenstadt sollten sich alle Schützer in fünf Stunden eintreffen. Hätte man sowas nicht schon viel früher organisieren können? Dann wäre am heutigen Tag möglicherweise alles anders verlaufen. Man hätte am Bürogebäude nicht wie blöd rumgestanden und man hätte strategisch vorgehen können.

Besser spät als nie. Steven steckte den Wohnungsschlüssel und sein Handy wieder in die Hosentasche und machte sich auf dem Weg zum gesagten Gebäude in der Innenstadt. Dort würde er endlich die anderen Schützer kennen lernen. Steven war schon richtig gespannt die Gesichter der anderen zu sehen. Aber auch auf ihre Fähigkeiten war er gespannt. Auf dem Weg dorthin hielt er an einem Schnellimbiss und gönnte sich einen Burger, den er auf dem Weg verzehrte. Dort angekommen ging Steven sofort hinein. Wie es aussah war er der erste. Naja, er war ja auch früh dran. Steven war immer einer der Überpünklichen und somit wartete er.


(In dem Gebäude in der Innenstadt – wartet)
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Jill

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Spitzname : Crystal

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BeitragThema: Re: Beratung und Planung   Beratung und Planung EmptyMo Jan 04, 2010 1:44 pm

Jill unterhielt sich mit Steven. Er glaubte wirklich, dass sie ein Schützer war. Besser konnte es nicht laufen. Aber sie hatte Gefühle für diesen Mutanten. Plötzlich war ein lauter Knall zu hören. Die Party hatte begonnen. Jedoch wollte Jill nicht länger bei Steven bleiben. Wenn hier ein Radikaler auftauchen würde und sie erkannte würde ihre Lüge sicherlich auffliegen. Ein Hochhaus, dessen Fassade in der Mitte fast komplett zerstört war zierte nun diesen Ort. Jill rannte in eine kleine Gasse.

Plötzlich waren Sirenen von Polizeiwagen und Feuerwehr zu hören. Sirenen? Dieser menschliche Abschaum.

Dann rannte Jill durch die Straßen. Ihr Handy gab einen Ton ab. Eine SMS erreichte sie. Die Radikalen sollten sich in fünf Stunden bei einer alten Lagerhalle in einem Vorort von LA treffen. Interessant.

Jill war nun auf dem Weg zu ihrer Wohnung. Sie hatte allerdings nicht vor hinein zu gehen. Ihr Ziel war der benachbarte Parkplatz. Dort hatte sie ihr Motorrad abgestellt. Eine rote Ducati 900 SS Carenata. Dieses Motorrad war Jills Goldstück. Jedefalls stieg sie nun auf und fuhr mit ihrem Motorrad zum gesagten Ort. Dort angekommen stelle sie ihre Ducati ab und betrat die Lagerhalle.


(In der Lagerhalle – hat sie soeben betreten)
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Serena

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BeitragThema: Re: Beratung und Planung   Beratung und Planung EmptyMo Jan 04, 2010 8:45 pm

Was für ein Tag. Nein, in dem Satz fehlte etwas. Ein kleines Wort, das ihn besser beschrieb. Ach ja.
Was für ein scheiß Tag.
Dabei hatte er doch eigentlich gut angefangen. Sie hatte ihren Auftrag erfüllt und somit alles von ihrer Tagesagenda gestrichen. Ein Punkt. Hui, sie konnte echt stolz auf sich sein. Respekt, man sollte ihr einen Schreib bauen und der Göttin Rage huldigen. Würg. Das war also ihr Hoch des Tages, dass sie den Auftrag, das Hochhaus ein wenig umzurühren, erfüllt hatte, ohne dabei zu sterben. Was auch der erste Tiefpunkt war.
Sie war beinahe gestorben. Dieser Schützerkerl hätte sie fast in die Tiefe gerissen und sie zu Ragemuß verarbeitet. Sie war noch nicht bereit, in Flaschen abgefüllt im Supermarkt zu stehen. Ich, bestimmt würden ein paar ganz eklige Leute das sogar kaufen. Heute im Angebot, für nur zwei Dollar fünfzig.
Anderes Thema, bevor sie sich noch übergab.
Der zweite Tiefpunkt war gewesen, dass sich besagter Schützerkerl nicht wirklich von ihr hatte ärgern lassen. Ein klein wenig nur, nicht viel. Das war langweilig gewesen. Sie fand es besser, wenn irgendwer richtig anfing zu zetern und zu schreien, weil sie nicht locker ließ. Na ja, in diesem Fall hatte sie sogar locker gelassen. Nach einem kaputten Hochhaus hatte sie etwas Ruhe gebraucht und war lieber verschwunden, als noch weiter durch die Trümmer zu hüpfen.
Punkt drei der Tiefpunkte war, dass die Polizei sie auch noch fast geschnappt hatte. Nicht, weil sie sie als Attentäterin erkannt hatten, oder überhaupt als Mutantin, nein, sondern weil sie an einem Kiosk nach einer Packung Kaugummi gegriffen hatte, ohne diese bezahlen zu wollen. Anstatt sich um die Verletzten oder die bösen, bösen Mutanten zu kümmern, hatte die Polizei es vorgezogen, Rage ein wenig durch LA zu jagen. Sie war entkommen. Immerhin, sonst säße sie jetzt im Knast und würde nicht einmal Kaugummi kauen können.
Der letzte, aber wahrscheinlich zermürbenste Teil des Tages war, dass ihr Auto mehr gekostet hatte, als der Typ von der Reparatur vorher gesagt hatte. Ganze zweihundert Dollar mehr. Hallo? Wer war sie, Krösus? Konnte sie Geld scheißen? Ha, das wäre mal eine tolle Mutantenfähigkeit. Leider konnte sie nur Schockwellen loslassen und damit hätte sie ihr Auto gleich wieder zerschrottet. Ihr war also nichts anderes übrig geblieben, als ihr Konto bis zum Anschlag zu überziehen und zu hoffen, dass für den Rest des Monats nichts Schlimmes passieren würde. Geld bekam sie für die Aufträge der Radikalen eh nicht. Leider. Könnten die ja mal einführen. Wäre ein Punkt für die Versammlung.

In ihrem heilen Pick-up saß sie und fuhr die Straße entlang, raus aus der Innenstadt. Das Auto passte eigentlich nicht wirklich zu ihr. Zumal es so alt war, dass sie jeden tag Angst hatte, dass es nicht mehr ansprang. Die Farbe war knallig, ein so grelles Giftgrün, dass sie Leute sich immer wieder umdrehten. Ja, auffallen war toll. Die Farbe wirkte tatsächlich so, als hätte sie das Auto von „Pimp my ride“ umbasteln lassen. Die technische Ausstattung stammte allerdings noch aus der Zeit von „Unsere kleine Farm“.
Sie drückte das Gaspedal etwas mehr durch. Sie hatte noch ein paar Minuten, aber wen Big Apple, so nannte sie liebevoll ihr Auto, nicht schneller machte, würde sie ein wenig zu spät kommen. Und noch mehr Aufmerksamkeit konnte sie nicht vertragen, Mit Sicherheit würden ein paar Radikale sie als die Attentäterin erkennen, zumindest die, die nicht schon vorher gewusst hatten, dass sie Bumm machen würde. So viele waren das auch gar nicht gewesen, das letzte Treffen, bei dem ihr Anschlag festgelegt wurde, war ziemlich klein ausgefallen. Yela war da gewesen. Hm. Die würde sich heute wohl einfach hinpuffen.
Ehrlich gesagt hatte Rage keine Ahnung, was Yela machen würde. Nachdem sie - zu Fuß! - zu ihrer gemeinsamen Wohnung gegangen war, hatte sie sich unter die Dusche gestellt und dann in ihr Bett geknuddelt. Sie hatte geschlafen, bis ihr Handy sie mit „Omen“ von The Prodigy geweckt hatte. Und es war ein Omen gewesen. Treffen der Radikalen. Super. Würg.
Sie konnte die Lagerhalle schon sehen und steuerte darauf zu. Uff, noch nicht viele da, oder? Da standen nur etwa fünf oder sechs andere Autos. Rage ließ ihren Wagen neben einem schwarzen Porsche (Protz) zum Stehen kommen, stieg aus und ließ die Tür ins Schloss fallen. Sie hatte noch einen von den Wagen, bei dem man, um die Tür abzuschließen, noch den Schlüssel in das Schloss stecken musste. Dieses komische Knopfgedrücke ging ihr eh auf den Keks. Sie hatte immer die Angst, dass plötzlich sämtliche Wagen in der Straße zu blinken begannen. Außerdem, ihren Wagen würde sie unter tausenden erkennen. Big Apple war einfach unverkennbar. Ihr Baby, ihr Liebstes. Ihr einziger Schatz.
Leicht rümpfte sie die Nase, setzte sich die Mütze auf den Kopf und verbarg darunter ihr kurzes, braunes Haar. Einmal an dem dunkelgrünen Pullover gezupft, natürlich ein Männerpullover der Größe S, damit sie auch reinpasste, die schwarze Stoffhose glatt gestrichen, einen Fleck von den Chucks entfernt und schon stiefelte sie auf den Eingang der Lagerhalle zu.
Wieso es immer so abgerissene Ort sein mussten… Warum nicht mal ein Luxus Spa inklusive Massage und Schönheitsoperation? Gut, letzteres musste nicht sein.
Durch die offene, riesige Schiebetür trat sie ein und blickte sich um. Ah, noch nicht viele da. Die würden mit Sicherheit noch kommen. Rage schob sich durch die gut zwanzig anderen, grüßte hier und da leise jemanden und hielt Ausschau nach Yela. Kein Teleporter zu sehen. Überhaupt war niemand da, den sie mochte. Na ja. Sie mochte auch nur zwei oder drei.
Weiter hinten in der Halle war ein Podest aufgebaut worden. Uiuiui, die gaben sich ja wirklich Mühe. Mal sehen, wer heute sprechen würde. Konnte interessant werden. Oder würden sie wieder wie kleine Fische aufgeregt durcheinander brabbeln?
Insgeheim rieb sie sich die Hände. Manchmal machten solche Treffen ja schon Spaß. Besonders, wenn Yela wieder irgendwen mit Steinen bewarf. Hihi. Aber sie konnte Venom nicht sehen. Kein Venom, keine anderen, die heute auf dem Platz gewesen waren. Oder? Sie hatte auch nicht so gut aufgepasst, schließlich hatte sie genug andere Sachen zu tun gehabt. Bumm machen. Hüpf machen. Blödsinn machen. Das nahm schon ihre volle Konzentration ein, da konnte sie sich nicht jedes Gesicht merken, an welchem sie vorbei lief.
Gelangweilt schlenderte sie zu einem Minibuffet an der Wand. Cola und Wasser, mehr nicht. Aber reichte. Sie nahm sich eine Flasche Cola, schraubte den kleinen, roten Plastikdeckel ab und malte mit den Fingern auf der Flasche rum. Das Getränk war noch so kalt, dass sich ein Film auf der Flasche gebildet hatte, in welchen sie nun „Blödaffe“ schrieb. Haha. Witzig. Wie langweilig.


(In der Lagerhalle xx steht da und pult an einer Colaflasche rum)
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Franz

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Spitzname : Tranquility

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BeitragThema: Re: Beratung und Planung   Beratung und Planung EmptyDi Jan 05, 2010 8:45 pm


"Tschüss Chef, ich mach Feierabend!"
Ein so oft gesagter Satz in unserer Welt.
Auch der sprechende sah nicht aussergewöhnlich aus, sah man von seiner Pflegeruniform ab.
Er wandte sich von dem Oberarzt ab, und ging gemächlich, sich immer wieder zu den Seiten von Patienten, anderen Pflegern oder sonstigem Personal verabschiedend, in die Umkleidekammer, wo er aus seiner Uniform in die übliche bequeme Hose wechselte, und sich dann beim hinausgehen noch Helm und Jacke schnappte.
Er trat hinaus auf den Parkplatz und lächelte.
Erstens war eine weitere Achtzehnstundenschicht zu ende, und zweitens hatte er jetzt erst einmal für eine Woche Urlaub.
Franz ging hinüber zu seinem Motorrad, lehnte sich ersteinmal noch ein wenig gegen das Gitter, dass den Parkplatz von der Grünfläche daneben abgrenzte, und holte seine kleine Pfeife raus.
Tabak, stopfen, anzünden, und weg war der Stress.
Er paffte ein wenig, sich einen Spass daraus machend immer wieder kleine Hindernisse in die Bahn des Rauchs einzusetzen. Einmal in der Form einer Spirale, ein anderes Mal vielleicht in der Form eines Menschen.
Als der Tabak langsam aufgeraucht war, klopfte er den Kopf in einem nahen Mülleimer aus, und setzte dann den Helm auf. Zeit, nach Hause zu kommen.
Als Franz gerade sein Motorrad besteigen wollte, vibrierte das Telefon in seiner Tasche, und er nahm es heraus.
Schützertreffen; mpf, aber naja, was wollte er machen.
Innenstadt, naja, wenigstens in der Nähe.
Wahrscheinlich wollten sie ihn dafür zusammenpfeifen, dass er nicht bei diesem Anschlag da dabeigewesen war.
Er war hier gewesen, was hätte er machen können!
Etwas weniger gut gelaunt setzte er sich auf sein Motorrad, startete es und fuhr vom Hof.
Gemächlich schlängelte er sich durch den einsetzenden Feierabendverkehr, immer weiter in Richtung Bürogebäude.
Neben ihm waren genervte Büromänner, die so schnell wie möglich nach Hause wollten, manchmal noch während der Fahrt ihr Mobiltelefon am Ohr, oder Mütter, die noch schnell Einkäufe erledigen wollten.
Jugendliche, die, knapp alt genug zu fahren, Papis Auto dazu benutzten, ihren jeweiligen Partner auszuführen.
Skater, die sich ebenso wie er durch den Verkehr schlängelnd durch den Megaplex bewegten, um ihrem Skurrilen Sport nachzugehen.
Egal. Er war angekommen.
Er stieg ab, sah an der Fassade hoch und seufzte.
Irgendwo in der Nähe war ein ähnliches Haus. Gewesen.
Jetzt war da, wo bei diesem ein Dach sichtbar wurde, bei dem anderen ein riesiges Loch.
Was hätte er tun können?
Die Trümmer aufhalten, zum Beispiel.
Das Treffen würde auf jeden Fall interessant werden.
Im Folier des Gebäudes wurde er von einer freundlichen Empfangsdame empfangen, die ihm den richtigen Weg zum Raum zeigte.
Dort angekommen strafften sich seine Schultern, er atmete ein letztes Mal tief durch, und betrat...
einen durchschnittlich ausgestatteten Raum.
Ohne sich umzusehen suchte er sich einen freien Stuhl, setzte sich, steckte sich Musik in die Ohren, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und schloss die Augen.


[ Im Raum, hat sich erstmal hingesetzt ]
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Misha

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BeitragThema: Re: Beratung und Planung   Beratung und Planung EmptyDi Jan 05, 2010 9:15 pm

Während Misha zu Hause mit aufräumen beschäftigt war, fing auf einmal sein Handy an zu summen.
Er nahm es aus der Tasche, las die SMS und seufzte.
Da tat man einmal was nützliches, und dann musste den Herren ganz oben was besseres einfallen, was er mit seiner Zeit anfangen konnte. Egal.
Er knipste das Licht aus, tauchte in den Schatten und glitt vor seinem Schrank wieder hinaus.
Kurz umziehen, heute mal ein schwarzes Tee, einen Unbedruckten Schwarzen Pulli.
Seine Lederjacke und eine schwarze Kargo komplettierten sein Outfit. Gürtel durch,
noch schnell ein Paar ebenfalls schwarze Socken, einmal durch die Haare fahren, kurz in den Spiegel gucken, und wieder in den Schatten.
Diesmal zum Eingangsbereich. Schuhe anziehen, Blades schnappen und wieder in die dunkle Umarmung.
Ab nach unten. Vorher kurz zum Fenster, runtergucken, aufs nächste Dach gucken, rüberzappen und ab über die Hohe Strasse.
Er schnallte sich die Rollen an den Gürtel rannte los und sprang von dach zu Dach.
Auf seinem Weg in die Innenstadt störte er ein junges Pärchen.
Er lächelte sie einfach kurz an, nahm wieder Anlauf und lief weiter.
Die Jugend von heute.
In der Innenstadt angekommen, ging er eine Treppe hinunter und trat auf die Strasse.
Ach ja, der Feierabendverkehr.
Jede Menge Yuppies auf dem Weg nach hause, Shoppende Frauen, nervende Kinder, und dazwischen in diesem Augenblick einige seiner Kollegen. Beider Art.
Er schnallte sich Rollen unter die Füsse und fuhr gemächlich los. Er hatte noch eine halbe Stunde.
Block um Block, Strasse um Strasse, Meter um Meter kam er seinem Zielort näher.
Sobald er angekommen war, nahm sich Misha die Rollen von den Füssen und ging auf das Stockwerk, wo das Treffen stattfinden sollte. Da er noch Zeit hatte, stellte er sich im Flur in eine Ecke und verschmolz mit den Schatten. Mal sehen, wer noch so kommen würde.



[steht vor dem Raum im Schatten und wartet, wer noch so kommt]
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Yela

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BeitragThema: Re: Beratung und Planung   Beratung und Planung EmptyMi Jan 06, 2010 5:21 pm

Warten, warten und noch ein Mal warten. Nur weil Rage Rache üben wollte? Yela saß auf dem Gebäudedach, trommelte mit den Fingern gelangweilt auf dem Beton herum und… wartete. Nichts passierte, außer Sirenengeheule, das näher kam. Als dann auch noch Fußstapfen die Treppe hoch kamen, und sich jemand an der Tür nach außen zu schaffen machte, aber so ungeschickt, dass es niemals Rage sein konnte, hatte sie die Schnauze voll und verpuffte in einer Rauchwolke.
Den Rest der Tafel Schokolade aß sie in einem Park, mampfte das süße Zeugs in sich hinein, ohne auch nur im Entferntesten an ihre Figur zu denken. Grinste den einen oder anderen Kerl an, der an ihr vorbei ging, und verschwand dann irgendwann wieder, als ihr kalt wurde. Ein Abstecher in der Wohnung zeigte ihr, dass Rage ebenfalls noch nicht zu Hause angekommen war, oder eben wieder verschwunden war. Sie mied das Zimmer der Freundin, man wollte ja die Privatsphäre des anderen erhalten, und rief nur ein paar Mal Probeweise ihren Namen. Als keine Antwort kam, schnappte sie sich einen Jogurt aus dem Kühlschrank und aß ihm an die Küchenwand gelehnt auf. Dann folgte ein Müsliriegel, den sie irgendwo vergraben unter Konservendosen fand, und der laut Aufschrift noch gut zu sein schien. Nunja, er schmeckte immerhin noch wie ein Müsliriegel.
Als Rage nach wie vor nicht auftauchte, verpuffte sie aus der Wohnung. Auf irgendeinem Dach in irgendeinem Viertel der Stadt stand sie, und dachte darüber nach, was sie 1. Jetzt tun könnte und 2. Wo sie Rage finden würde.

Irgendwann kam ihr dann der Gedanke an Big Apple, das Auto der Freundin, das noch irgendwo in der Reparatur stehen müsste. Wieder zurück in die Wohnung und auf der Pinnwand alle möglichen Zettel nach der Adresse der Werkstadt heraus suchen. Als sie diese endlich gefunden hatte, schien bestimmt eine halbe Ewigkeit vergangen zu sein. Wer weiß, vielleicht war Rage ja wirklich dort. Oder zumindest dort gewesen. Puff, und weg war Yela.
Sie war dort gewesen, aber inzwischen weg, mitsamt den Auto. Aber ihre Tasche habe sie liegen lassen, nein man wüsste nicht wo sie hin sei. Yela seufzte tief und schnappte sich Rages Tasche. Wahrscheinlich würde sie ausflippen, wenn sie merkte, dass die fehlte. Und wohin nun? Wo konnte Rage schon sein? Während Yela noch da hockte und nachdachte, fing mit einem mal ihr Handy zu bimmeln an. „Wer immer dir verraten hat, dass diese Welt sich dreht, hat er dir dabei auch gesagt, dass du im Zentrum stehst?“ gröhlte irgendein Sänger aus den ekelhaften Boxen heraus, was ihr wiederum sagte, dass eine SMS angekommen sei. Vielleicht war das ja Rage, die wissen wollte, wo sie denn sei, weil sie doch zusammen fern gucken wollten.
Nein. Radikalentreffen. Lagerhalle. Kotz, würg! Nicht etwa, dass Yela was gegen Hallen hatten, aber Lagerhallen, gefüllt mit Radikalen waren ihr ein Gräuel. Gut, viele der Mitstreiter waren ganz in Ordnung, aber auch eine ganze Menge anderer wiederrum nicht. Da war zum Beispiel dieses blonde Biest, die bestimmt nur irgendwer falsch angesehen hatte, sodass sie nun eine Radikale war. Oder Venom, der heute beinahe alles versaut hatte. Venom! Bei dem Gedanken an ihn drehte sich ihr Magen um.
Und dann grinste sie. Wenn treffen war, dann würde dieser Idiot, der alle anderen Kräfte aussetzen ließ, bestimmt ebenfalls da sein. Dem würde sie mal die Meinung geigen. Und Rage. Dan könnte sie ihr die Tasche wieder geben. Puff.

Puff. Die Halle war schon gut gefüllt. Ein paar der anderen sahen sich erschrocken um, als Yela aus dem Nichts erschien, die Beine über Kreuz auf der Theke saß und sich im Raum umsah. Sie ignorierte die anderen, suchte nur zwei ganz bestimmte Individuen.


.•●(In der Halle - hält nach Rage undoder Venom ausschau)
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Seth

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BeitragThema: Re: Beratung und Planung   Beratung und Planung EmptyMi Jan 06, 2010 5:23 pm


Welch eine großartige Sache, solch ein aufklärendes Gespräch. Beinahe hatte er geglaubt, Amara verloren zu haben, den Menschen auf diesem Planeten, den er am meisten liebte. Und warum? Wegen ihrer doofen Eifersucht, weil sie nun mal eine Zicke war. Aber genau das liebte er doch an ihr. Dass sie so war, wie sie war und sich nicht verstellte. Für niemanden. Beinahe hätte sein Albtraum ein Ende gehabt, wäre weggerannt, irgendwo hin, wohin er ihr nicht folgen konnte. Metaphorisch gesprochen. Dass allerdings dieser Albtraum sein ein und alles war, das wovon er immer geträumt hatte, das sollte hier vielleicht auch erwähnt werden. Dennoch hatte es ein oder zwei Bier gebraucht, um den Schock endgültig zu überwinden. Gerade so viel, dass er noch nicht von sich behaupten konnte, betrunken zu sein, aber dennoch genug, um ihn ein wenig schummrig zu machen. Und obwohl er sich nun wieder mit Amara vertragen hatte, und den Grund für ihre Eifersucht kannte, konnte er die Gedanken einfach nicht von dem schwarzhaarigen Mädchen abwenden.
Sie hatte seinen Namen gekannt. Garet. Nicht der üblichste Name auf der Welt. Bestimmt gab es außer ihm noch ein paar andere Personen, die so hießen, aber bestimmt hatten nicht alle eine kleine Schwester, die vielleicht so aussehen könnte, wie dieses Mädchen zuvor. Verdammt. Er legte die Stirn auf den Tisch, schloss die Augen und versuchte sich Darjas altes Bild in den Kopf zu rufen. Darja als Kind. Kleines Kind. Nicht einmal 10 Jahre alt, oder nicht? Schwarze Haare, blass, helle Augen, die beinahe Violett schimmerten, eine Narbe um den Hals. Klein, verschüchtert, niedlich. Kind.
Ein paar mal pochte er mit dem Kopf gegen den Tisch, versuchte den Gedanken an seine Schwester loszuwerden, den er über Jahre hinweg verdrängt hatte. Darja war daheim, in Irland, in Sicherheit, bei ihren Eltern. Nicht seinen. Nur ihren. Darja ging es gut, sie hätte nie und nimmer wissen können, dass er hier war. Oder doch? Seths Schädel brummte. Wollte gar nicht mehr aufhören. Immer und immer wieder, bis ihm klar wurde, dass es nicht etwa sein Kopf war, der vor sich hin brummte, sondern das Handy in seiner Hosentasche.
Wer wollte denn jetzt schon wieder etwas von ihm? Hatte es Probleme mit de Kraftwerk gegeben? Wollten sie ihn denn schon wieder bei sich haben, nachdem er gestern den gesamten Abend und die halbe Nacht dort gesessen hatte? Heute würden sie eine Abfuhr bekommen, so einfach war das. Er hatte keine Lust. Er hatte schlecht geschlafen, war zu früh aufgestanden, hatte in die Stadt gemusst, diversen Radikalen gegenübergestanden, vielleicht seine Schwester wieder gefunden, und dann doch wieder verloren, und sich mit Amara verkracht, sie beinahe verloren. Musste es denn wirklich noch mehr sein? Also ihm persönlich reichte das bisschen, was bisher geschehen war.
Seufzend richtete er sich auf, zog das Handy aus der Hosentasche und brummte es missbilligend an. Irgendwann sollte er sich angewöhnen das Mistding auch einmal aus zu schalten und nicht für alle Welt erreichbar zu sein. Nach mir die Sintflut, hieß es nicht so? Einfach mal die Welt untergehen lassen, wenn es denn sein musste. Er war ganz sicher niemand, den man immer und überall brauchen konnte, kein Weltenretter und ganz bestimmt kein Held. Er war ein Mutant, der von seinen Eltern rausgeschmissen worden war! Er war Festivalarbeiter und Aushilfsbatterie, Himmelherrgott!

„Nach der Missgunst heute morgen, werden wir uns alle sehen. Heute noch.“

Und dann eine Adresse. Ach ne schon wieder Mutantenangelegenheiten? Hörte so etwas denn nie auf? Seth starrte auf die Uhrzeit, die angegebene Adresse, versuchte sie weg zu starren, weg von diesem Display, weg aus dieser Welt. Weg mit den Wörtern aus seinem Hirn.

„Amara, wir müssen wieder los.“


Er trank den letzten Schluck aus seiner Bierflasche, stand auf, steckte das Handy weg und stellte die Flasche zur Seite. Zusammen mit Amara zog er sich seine Sachen wieder an, stiefelte nach unten zum Motorrad und ließ den Motor an.
Einmal quer durch die Stadt bitte, und das auch noch schnell, wenn es ging. Seth kotzte das an. Es kotzte ihn momentan alles an. Wenn Amara nicht hinter ihm gesessen wäre, und die Arme um seine Hüften Gelegt hätte, er hätte für den schönsten Verkehrsunfall aller Zeiten gesorgt. Mit Motorradfahrern als Opfern. Aber sie war da, sie vertraute darauf, dass er gut fuhr, sie sollte unverletzt bleiben, und deswegen fuhr er so gut er konnte, mit drei Flaschen Bier intus. Suchte sich an der Adresse den erstbesten Parkplatz aus und betrat gemeinsam mit seiner Freundin das Gebäude.


(Im Konferenzgebäude - mit Amara)
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Venom

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BeitragThema: Re: Beratung und Planung   Beratung und Planung EmptyDo Jan 07, 2010 4:07 pm

In der Ferne ertönten Sirenen. Bald würden hier also Menschen auftauchen. Menschen mit Waffen. Bradley war zwar ein Mutant, aber er hatte nur die Fähigkeit die Kräfte anderer Mutanten lahm zu legen. Es war äußerst effektiv, keine Frage, aber er könnte sich halt nicht gegen Pistolenkugeln zu Wehr setzen. Also beschloss Bradley diesen Ort zu verlassen, um kein Opfer eines Blutbades zu werden. Er stand immer noch auf dem Dach des Hochhauses und blickte hinab in die Tiefe. Dann ging er vom Dach hinab und verließ das Hochhaus. Der Wind strich ihm durchs Haar und er schloss für kurze Zeit die Augen. Brad fühlte sich frei wie ein Vogel. Die meisten Lebewesen nahmen sich viel zu wenig Zeit die Natur zu genießen.

oO In diese Welt wurden wir geworfen. Eine Lebensform ohne Heimat… Oo

Bradley ging durch die Straßen. Sein Handy vibrierte in der Tasche seiner Lederjacke. Er holte das Mobiltelefon hervor und las die soeben empfangene Nachricht. Die Radikalen sollten sich in fünf Stunden bei einer alten Lagerhalle in einem Vorort von LA treffen.

Wieso bekam auch Bradley diese Nachricht? Es wusste doch jeder, dass seine Kräfte alle lahmlegen würden. Naja, es war eine Art Befehl. Es musste also was wichtiges sein. Und das konnte sich Brad unmöglich entgehen lassen.

Los Angeles also… Wie kam er schnellstmöglich dorthin. Er besaß kein Fahrzeug. Als Radikaler konnte man sich so vieles erlauben und somit erleichterte Bradley einen Passanten um sein Auto. In diesem Tumult, der zurzeit herrschte würde es sowieso niemandem auffallen. Der Weg zu seinem Ziel war langweilig und öde. Er machte das Radio an. Die Musik die dort lief war nicht gerade das Beste, aber besser als gar nichts.

Dort angekommen stelle Bradley das Auto auf einem nahegelegenen Parkplatz ab. An einem Stand kaufte er sich einen Kaffee. Den hatte er jetzt nötig. Ein paar Straßen weiter war auch schon die alte Lagerhalle, die Bradley dann betrat. Es waren noch nicht allzu viele da, aber das dürfte sich auch bald ändern. Im hinteren Bereich der Halle war ein Podest aufgebaut. Wartend trank Bradley von seinem Kaffee.


(In der Lagerhalle / trinkt seinen Kaffee und wartet)
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Steven

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BeitragThema: Re: Beratung und Planung   Beratung und Planung EmptySa Jan 09, 2010 2:58 pm

Niemand konnte ganz genau sagen, was ihn in der nächsten Sekunde erwartete. Liebe kam immer unerwartet. Liebe traf blind und ziellos. Während Steven wartete träumte er ein wenig von Jill… Er konnte es kaum erwarten sie die Stufen herunter kommen zu sehen. Ein Dämon spielte in seinem Kopf eine Melodie, die er nicht vergessen konnte. Sie war eine Schönheit in ihren Sorgen. Jeder Schritt ein fallender Akkord. Steven fühlte sich heute so anders. Hier stand er, ein Signal des Vergessens, im Zwielicht der alten Unsicherheiten…

oO Manchmal scheint es so seltsam. Die Art wie ich für dich empfinde. Es macht mein Leben so ruhig und frei. Und wenn du mich anlächelst, ist es nur diese spezielle Liebe. Eine Art Freiheit, die ich nie zuvor gefühlt habe. Oo

Nun betraten zwei weitere Personen das Gebäude. Steven erkannte sie sofort. Es waren der Typ, der ihn am Bürogebäude mit einem Blitzangriff attackiert hatte und seine weibliche Begleitung. Dann waren sie also Schützer, ebenso wie Steven es einer war. Steven trat vor die beiden.

„Hallo, meine Freunde. So sieht man sich also wieder. Ich bin am Bürogebäude wohl etwas unüberlegt vor euch getreten. Naja, Schwamm drüber. Ich bin Steven Nikopol.“

Und dann gab er beiden höflich die Hand.


(Im Konferenzgebäude – begrüßt Seth und Amara)
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Samuel

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BeitragThema: Re: Beratung und Planung   Beratung und Planung EmptyMo Jan 11, 2010 7:01 pm

Man konnte es geradezu als Segen werten, dass man selbst bei der Rettung arbeitete. Nach der kleinen Unterhaltung mit Pacem, die eher auf einen Monolog des anderes heraus gelaufen war, hatte er nicht mehr heim gehen wollen. Nein, es war nicht Pacem dran schuld, sondern sein elender, schmerzender Körper. Welch ein Glück also, dass man ihn kannte, und im Rettungswagen mit nach Hause genommen, ihm noch ein paar Tabletten in die Hand gedrückt, die er auf jeden Fall nehmen sollte, und mit den Worten weggeschickt, er sollte sich den Rest des Tages hinlegen und entspannen. Nach Dienstschluss wollte einer der Kollegen noch vorbei schauen. Es war ein nettes Angebot, das Death auch gerne angenommen hätte.
In seiner Wohnung hatte er sich tatsächlich erst einmal auf den Sessel geworfen und die Augen geschlossen. Welch ein Glück, dass er nicht zu Fuß hatte gehen müssen. Irgendwo in der Bahn wäre er sicherlich zusammen gebrochen. Als er wieder genügend Kraft gesammelt hatte, stemmte er sich in die Höhe, wankte in die Küche und spülte die Tabletten mit einem Glas Wasser hinunter und warf sich auf sein Bett.

Traumlosen Schlaf gab es nicht. Jeder Träumte. Irgendwas träumte man immer. Man konnte sich nur beim aufstehen nicht mehr daran erinnern. Death konnte teilweise wirklich froh darüber sein, zu jenen zu gehören, die sich seltenst an ihre Träume erinnerten. Gerade wenn er auf Medizin war, dann waren seine Träume... beängstigend. Oftmals blieb nur ein wages Gefühl von Unsicherheit zurück, wenn er aufwachte, und das reichte. Reichte, um ihm nicht zu gefallen.

Das Handy klingelte.
Death ... murrte nicht direkt. Er drehte sich auf die andere Seite, versuchte das Geräusch aus seinem Kopf zu verbannen, dass sich immer und immer tiefer in seine Ohren grub, in sein Bewusstsein schob, ihn dazu zwang, aus den Träumen zu erwachen. Es gelang ihm nicht. Sein Handy war widerstandsfähiger als er. Um einiges. Bei seinem Handy konnte er sich sicher sein, dass er es mal eben aus dem Fenster werfen konnte, und es nur ein paar Kratzer ab bekam. Bei seinem ohnehin schon angeschlagenem Körper würde der Fall wohl eher nicht so glimpflich verlaufen.
Er rollte sich wieder zurück, öffnete benommen die blauschwarzen Augen und beobachtete, wie die Zimmerdecke langsam klare Konturen gewann. Benommen. Genau das war das richtige Wort, um ihn zu beschreiben, wenn er unlieblich geweckt wurde, davor noch die Medikamente genommen hatte. Sein Geist schwebte noch in irgendwelchen Sphären weit weit weg von dieser Welt, und das war wohl auch besser so. Er setzte sich auf, tastete nach dem Handy, schaffte es nach mehreren Versuchen, das Klingeln zu unterbinden. Noch länger brauchte er jedoch um durch exzessives auf-den-Bildschirm-starren um herauszufinden, dass er eine SMS bekommen hatte.

Nun, wir wollen hier nicht bis ins Kleinste Detail erörtern, wie Death es schlussendlich schaffte herauszufinden, dass man ihm mitteilte, er solle doch bitte auf einem Treffen der Schützer erscheinen. Nur so viel: Es dauerte lange. Und es dauerte noch länger, bis er es schließlich geschafft hatte, eine SMS an betreffenden Kollegen zu schicken und zu sagen, dass er nicht vorbei schauen müsse, es ging ihm schon viel besser.
Eine halbe Ewigkeit schien vergangen zu sein, bis Samuel sich endlich aufrichtete, streckte und durch die Wohnung tappte. Die schwarzen Haare hingen nach wie vor formlos und platt an seinem Kopf hinunter, die Klamotten vom morgen gingen noch immer, nur die schwarze Robe wurde einmal ausgetauscht, durch ein frischeres Exemplar. Er holte einmal tief Luft, bevor er aus der Wohnung trat und sich wieder dem Alltag des kranken Menschen hingab: einmal quer durch die Stadt kommen.

Je länger er unterwegs war, desto besser ging es ihm, wobei seine Sinne nach wie vor von den Schmerzmitteln betäubt waren. Eigentlich sollte man in solch einem Zustand gar nicht aus dem Haus, aber Death konnte es nicht ausstehen drinnen bleiben zu müssen, wenn wo was los war, und er dabei sein könnte. Erstaunlicherweise schaffte er es beinahe auf Anhieb (1 Mal die falsche Bahn und 2 Mal an den falschen Stationen ausgestiegen) die richtige Station zu erwischen. Und die Wägen waren nicht einmal so voll. Wahrscheinlich bleiben die meisten Menschen aus Angst vor einem weiteren Anschlag an diesem Tage nicht mehr aus dem Haus. Ihn sollte es nicht stören.

Als er von der U-Bahn Station auf den Weg in Richtung des Gebäude waren, wanderte sein Blick von hier nach da, wobei ihm auf einmal ein verängstigtes paar grüner Augen entgegen blitzten. Verwundert blieb er stehen, sah hinunter auf den Straßenboden, eine Ecke. Ein kleines Katzengesicht sah zu ihm hoch. Vorsichtig trat er näher zu seinem kleinen Geschöpf hinüber und ging vordem Tier in die Hocke. Anders als alle anderen wilden Katzen, die er bisher erlebt hatte, lief dieses Tier nicht einfach so weg, sondern blieb an der Ecke stehen, der Gesichtsausdruck änderte sich nur von verängstigt zu neugierig.
Ein kurzes Lächeln zog über Deaths Gesicht, er streckte die Hand aus und kraulte das Tier am Kopf. Rotes Fell zierte dessen Rücken und den größten Teil des Kopfes. Nur der Bauch und die Pfoten waren schneeweiß. Wer hatte das kleine Tier wohl hier in der Stadt ausgesetzt, oder war es ein in den Straßen geborenes Tier? Alt konnte es nicht sein, dafür war es noch viel zu klein. Zeitgleich war es wohl schon sehr mit Menschen vertraut, so wie es sich an Deaths Hand schmiegte.
Vielleicht war es auch einfach nur ein Kätzchen mit Freilauf. Ach Quatsch. Wer ließ denn in einer Stadt wie Los Angeles seine Katze einfach mal so frei nach draußen? Gerade, wenn es so klein war? Vorsichtig hob er den kleinen Körper hoch, dem dies wohl gefiel, der Lautstärke des Schnurrens nach zu urteilen. Während er die dünnen Finger sanft durch das Fell strich, richtete er sich auf, sah sich verwirrt auf der Straße um. Was sollte er denn nun mit dem Tierchen machen? Er konnte es wohl schlecht mitne... Ein leises Maunzen, die Katze befreite sich aus seinen Fingern, krabbelte an seiner Brust empor, hockte sich auf seine Schulter und schmiegte sich an seinen Kopf.
Das erste mal an diesem Tag huschte ein weiteres Lächeln über sein Gesicht, das auch ein bisschen länger hängen blieb. Vorsichtig setzte er sich in Bewegung, während die kleine Katze glücklich auf seiner Schulter mit schaukelte, und bei Bedürfnis die Krallen in den den Stoff der Robe krallte. Als er das Gebäude erreicht hatte, hatte das Tier sich inzwischen in seine Kapuze verkrochen und dort anscheinend zusammengerollt. Death betrat das Konferenzzimmer, in dem sich schon einige andere versammelt hatten, und schob sich sogleich in eine ruhige Ecke.


(Im Konferenzraum - allein in einer Ecke)
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Kim

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BeitragThema: Re: Beratung und Planung   Beratung und Planung EmptyDi Jan 12, 2010 7:28 pm


Der Bus hielt, die Türe ging auf und ein braun-weißer Blitz schoss heraus, gefolgt von Kim, die ein wenig genervt seufzte. Sie waren den ganzen Tag unterwegs gewesen. Vormittag hatte das Mädchen im Tierheim ausgeholfen, danach war sie auf den ein paar Kilometer entfernten Reiterhof gefahren, auf dem ihre beiden Pferde untergebracht waren. Folgerichtig war sie Reiten gewesen, eine ihrer liebsten freizeitbeschäftigungen. Es war ein wundervolles Gefühl, wenn man den starken Pferdekörper unter sich spürte; das Heben und Senken der Flanken, wenn man im vollen Galopp über die Felder flog.
Ihren Wirbelwind nahm sie dabei immer gerne mit, da bekam er ausreichend Bewegung und konnte sich endlich wieder auspowern. Das hatte er auch dringend nötig. Er war einfach eine richtige Rakete und es war schwer, ihn wirklich ausreichend zu beschäftigen. Die wilden Ausritte genoss er immer sichtlich. Und trotzdem hatte er selbst nach dem vorausgegangenen, langen Ritt noch immer Energie im Überfluss.
Aber Kim war nun erschöpft. Wie sie sich nach ihrem weichen, kuscheligen Sofa sehnte!

"Meeko... langsam!"

Sofort blieb der junge Hund stehen, auch wenn es ihm sichtlich schwer fiel still zu halten. Die lange, schlanke Rute schlug wild umher, als könnte er seine Energie auf diese Weise ein wenig ableiten. So wartete er ungeduldig, dass sein Frauchen endlich aufgeholt hatte und er endlich weiter springen durfte. Kim lächelte amüsiert und setzte sich dann in Bewegung. Mit schnellen Schritten folgte sie der Straße zu ihrer Wohnung. Und dann... endlich da!
Kurz nach dem Schlüssel gekramt, dann wurde langsam und vorsichtig die Türe aufgeschlossen, in weiser Voraussicht der stürmischen Begrüßung, welche sie im Flur erwartete. Und doch half alles nichts. Kaum war die Türe offen stürmte der komplette kleine Zoo auf das Mädchen zu, welches fröhlich lachend bemüht war, mit ihren zwei Händen genug Streicheleinheiten für alle zu verteilen. Dann hielt sie inne und richtete sich auf.

"So, jetzt is Schluss!

Freundlich aber konsequent brachte Kim ihre Bande auf der Stelle zur Ruhe. Nun wurden erst einmal die Schuhe ausgezogen und die Weste in der Gaderobe verstaut. Endlich, endlich zuhause!
Das Mädchen lief zielstrebig ins Wohnzimmer und ließ sich mit einem zufriedenen Seufzen auf die große Couch fallen. Sie hatte heute noch viel zu tun. Ihr kleiner Zoo wollte noch versorgt und beschäftigt sein, außerdem hatte sie selbst auch schon seit dem Frühstück nichts mehr gegessen und für die Uni musste sie auch noch lernen. Aber jetzt war erst einmal Zeit für 5 Minuten Pause. Herrlich.
Gerade hatte Kim für einen Moment die augen geschlossen, da kam Sam angetappt und gab mit einem Pfotenschlag deutlich zu verstehen, dass er ihre Aufmerksamkeit wollte. Also öffnete sie ihre Augen wieder um zu sehen, was der große Mischling von ihr wollte. Und da stand dieser doch glatt mit ihrem Handy im Fang vor ihr. Hatte sie das etwa vergessen, als sie sich heute auf den Weg gemacht hatte? Sowas.
Sie nahm Sam das Handy ab und strich ihm einmal über den Kopf. Dann warf sie einen flüchtigen Blick darauf, dann noch einen zweiten. Huch, da hatte sie doch glatt eine SMS bekommen. Was schrieb man ihr denn? Ein Treffen der Schützer? Dann ein schneller Blick auf die Uhr und... ach herrje! Das war ja schon in einer dreiviertel Stunde und Kim musste zuerst noch in die Stadt fahren! Da ging sie hin, ihre Pause...
Sofort sprang sie auf, eilte in die Küche, füllte den ganzen Satz an Futternäpfen und verteilte ihn dann entsprechend. Erst Gunde und Katzen, dann die Frettchen... Kaninchen, Degus, Ratten, Rennmäuse, Vögel... äh... die Schlange bekam erst nächste Woche wieder und... oh, die Bartagamen! Zurück in die Küche, eine Hand voll frischen Salat gepackt und den beiden ins Terrarium geworfen. Das müsste es gewesen sein... Dann ab in den Flur, Schuhe und Weste wieder angezogen. Alle nötigen Sachen eingepackt... der Geldbeutel, Schlüssel und das Handy. Dieses Mal würde sie es nicht vergessen!
Ein letztes Mal wandte sie sich um.

"So, liebe Leute... Gartentür ist ja wie immer offen... Alle versorgt, ja? Will irgendwer mi... huch!

Schwupp sprang ein kleines, pelziges Etwas geschickt an ihrem Bein hoch, wuselte einmal um sie herum und blieb dann auf ihrer Schulter sitzen. Tai, das hätte sie sich ja denken können. Dem jungen Frettchen war jede Abwechslung recht, er konnte sowieso keine 2 Minuten still sitzen. Das Mädchen seufzte leise, legte dem Räuber die hand auf den Kopf und ermahnte ihn, sich gefälligst anständig zu benehmen.
Damit stürzte Kim - Tai wie ein Pelzschal um ihre Schultern - auch schon aus der Wohnung und hätte vor Eile beinahe vergessen die Haustür abzuschließen. Und auch die S-Bahn in die Innenstadt hätte sie um ein Haar verpasst. Aber - was ein Glück - hatte diese gerade eine Minute Verspätung. Und so hatte sie doch noch eine Chance, mehr oder weniger rechzeitig zu dem angekündigten Treffen zu kommen. Und nur kurz später und nach ein klein wenig Sucharbeit betrat auch Kim - völlig außer Atem - den Konferenzraum. Pünktlich!
Das Mädchen blickte sich um und musste ein wenig deprimiert feststellen, dass sie sich völlig umsonst so sehr gehetzt hatte. Die anderen hatten noch nicht begonnen. Und plötzlich sprang das Frettchen so flink von ihrer Schulter herunter, dass Kim ihn nicht mehr zu fassen bekam. Sie konnte nur zusehen, wie er quer durch den Raum flitzte... und einen jungen Mann ansaprang!

"Ach du... Tai!"

Mit frettchentypischem Geschick kletterte der Räuber am Bein des Mannes hoch, sprang über seine Brust auf dessen Schulter und blieb dort aufgeregt zischend sitzen. Kim eilte sofort hinterher, packte Tai am Nackenfell und zog ihn schnell zurück. Das war ja so fürchterlich peinlich! Und dabei hatte sie ihn extra noch gewarnt, er solle sich benehmen...

"Tai, sag mal hast du ein Rad ab? Du kannt doch nicht... oh Gott, das tut mir so leid! Bitte entschuldigen sie!"

Ihr Blick blieb an dem jungen Mann hängen. Sie war neu bei den sogenannten "Schützern" und kannte noch niemanden, dieser kam ihr aber doch irgendwie bekannt vor...

(Im Konferenzraum // bei Death)


Zuletzt von Kim am Mi Jan 13, 2010 11:14 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Beratung und Planung   Beratung und Planung EmptyDi Jan 12, 2010 8:48 pm

Das Leben war nicht immer scheiße. Aber an Tagen wie diesen konnte man es durchaus so nennen. Irgendwie schien einen die Last der ganzen Welt zu erdrücken, wenn man Angst hatte, einen geliebten Menschen zu verlieren. In ihrem Fall war es sogar der einzige, geliebte Mensch. Gut, sie hatte ihre Freundinnen im Club, aber das war etwas anderes. Ob man einen Menschen freundschaftlich liebte oder ihn wie die Luft zum atmen brauchte. Das war es bei Seth. Seth war ihre Luft, ihr Sonnenschein, ihr Strom für den Motor in ihr, der sie aufstehen ließ, atmen ließ, leben ließ.
Die Aussicht, ihn zu verlieren, hatte ihr fast den letzten Nerv geraubt. Sie heulte ja nicht oft, aber das war wirklich eine Sintflut gewesen. Man hatte sie kacke ausgesehen. Das Haar zerzaust, die Schminke verlaufen. Gut, dass sie sich im Klo des Clubs eingesperrt hatte, wo es genügend Wasser und Toilettenpapier gegeben hatte. Die Aussprache danach bei ihnen zuhause hatte gut getan. Auch wenn ihr Kopf die ganze Zeit gebrummt hatte. Das kühle Bier hatte geholfen, hatte die Hitze der Verzweiflung ein wenig weggespült. Da sollte noch mal einer sagen, Alkohol war keine Lösung, sondern das Problem. Das kam doch auch nur von minderbemittelten Menschen, die zu dumm waren zu arbeiten, sondern lieber zuhause den Hausmann oder die Hausfrau spielten, die Kinder so stark behüteten, dass diese zu kleinen, verwöhnten und überzimperlichen Mädchen wurden. Würg. Sie hasste solche Kinder wie die Pest. Leidenschaftlich gern reiten, immer rosa tragen und Mutti vergöttern.
Gut, sie kam gedanklich vom Thema ab. Zurück zu Seth und der Lebenskrise.
Jetzt war ja alles vorbei. Gott sei Dank. Oder Allah. Oder Buddha. Oder wem auch immer. Irgendwem halt, der oben auf den Wolken saß, ihretwegen auch im Fegefeuer, und der das alles geregelt hatte. Wer auch immer, sie würde ihm huldigen, ein Kaninchen opfern oder so. Denn der Kerl, oder die Kerlin, hatte es echt verdient. Dass mit Seth alles geklärt war, war besser als Weihnachten und Geburtstag zusammen. Halloween kam auch noch dazu. Und Thanksgiving.
Stolz nickte sie ihrem eigenen Spiegelbild zu. Ja, das war doch besser gelaufen, als sie vorher gedacht hatte. Schön, das war auf ihrem Liebeskonto ein Minuspunkt und sie war eine verdammte Zicke, aber am Ende war doch alles gut. Jetzt konnte der Tag nur noch besser werden. Sie waren attackiert worden, fast von Trümmern zerschlagen und hätten einander fast verloren. Eigentlich konnte nichts schlimmer sein. Na ja, vielleicht der Angriff von Außerirdischen. Hatten die nicht irgendwo in Mexiko so ein Vieh gefunden, ohne Pupillen oder Augen, dass keine bekannte DNA enthielt? Theorien über Theorien. Als ob die Menschen alles gefunden hatten, was auf diesem Planeten lebte. Und was hatten sie als aller erstes mit dem fremden Wesen versucht? Ja, sie hatten versucht, es zu ertränken. Drei Mal, weil es nicht geklappt hatte. Was anders ist, was man nicht kennt, dass muss zuerst getötet werden. Wunderbare Taktik. So lernt man ja wirklich alles kennen. Am Ende hat man dann eine Tierart ausgerottet, die es noch gar nicht in den Büchern gibt. Idioten.
Mit einem Kajalstift zog sie sich das Auge nach, die Brauen leicht gerunzelt. Ihre Kopf drehte sich kaum merklich zur Badezimmertür als Seth sie rief. Schon wieder los? Konnten sie denn nicht mal ein bisschen Ruhe haben? War ein Nachmittag Entspannung denn zu viel verlangt? Anscheinend. Mistkerle.

Ganz ehrlich, ich quittiere noch den Dienst, wenn das so weitergeht. Was sind wir? Deren Sklaven?

Sie murrte leise vor sich hin während sie das T-Shirt auszog, es in den Wäschekorb pfefferte und sich im Schlafzimmer ein Neues aus dem Schrank pulte. Seth war bereits wieder angezogen als sie in den Flur kam. Schnell in die Sachen, schnell gefahren.
Wohin zum Teufel ging es eigentlich? Das Gebäude sah aus wie eines von diesen Häusern, in denen man Meetings abhalten konnte. Sollten die Schützer etwa…
Ja, ein Meeting! Wo waren denn bitte Kaffe und Kuchen? Amara zupfte an ihrem Shirt und blickte sich um. Wer war denn hier, wer war alles ein Verbündeter. Eine Stimme ließ sie aufhorchen.
Ach. Ah. Da kam der Kerl mit der Feuerhand, der sie so dumm angepöbelt hatte. Steven also. Amara ergriff die dargebotene Hand, starrte Steven allerdings leicht grimmig an. Sie warf, ganz Diva, das Haar zurück und musterte den anderen.

Ja, das hast du. Und Schwamm drüber? Mal ehrlich, du hast uns fast alles versaut. Und wag es nicht, mich als Freundin zu bezeichnen. Wir stehen zwar auf einer Seite, aber bei mir hast du Minuspunkte gesammelt, Bürschchen. Ich bin eine Zicke, und Zicken mögen es nicht, wenn man sie schlecht behandelt.

Sie reckte sich und schnippte mit dem Zeigefinger gegen Stevens Stirn. Kein Respekt, so war sie eben.
Ihr Blick glitt weiter, während ihre Finger sich wie selbstverständlich um die Seths schlossen. Eine warme Hand zum Festhalten. Genau das richtige.

Ohh, da gibt es tatsächlich Kaffee. Ich hol mal.

Sie klopfte Seth leicht auf die Schulter und eilte zu einem kleinen Tisch, auf dem mehrere Becher und einige Thermoskannen standen. Koffein!


(Bei dem Tisch mit Kaffee // hat Seth und Steven stehen lassen, ist also alleine)
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Samuel

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BeitragThema: Re: Beratung und Planung   Beratung und Planung EmptyDo Jan 14, 2010 7:59 pm

Ein Kätzchen in seiner Kapuze...Damit hätte er wirklich am allerwenigsten gerechnet. Er spürte den kleinen Körper auf seinem Rücken, den Atem des kleinen Wesens, die Wärme, die es ausstrahlte...und fragte sich, ob er es behalten sollte. Behalten konnte. Durfte. Ob Tiere in seiner Wohnung überhaupt erlaubt waren. Bisher hatte er sich noch nie mit solchen Fragen auseinander gesetzt. Nie wäre er auf die Idee gekommen, sich eine Katze zu zulegen. Warum auch? Er war krank. Wenn er nicht gerade im Bett lag, dann arbeitete er. Wobei sich ersteres in letzter Zeit häufte. Irgendwann demnächst würde er wohl mal wieder im Krankenhaus Hallo sagen dürfen. Es war ihm schlicht und einfach nicht in den Sinn gekommen, sich auch noch um ein Tier zu kümmern. Und nun dieses Kätzchen....
Er könnte es einfach wieder auf die Straße setzen, oder in ein Tierheim bringen... oder sonst wo hin, wo man gefundene Tier hin brachte. Eine Zeitungsanzeige aufgeben. Irgendwas in der Art. All diese Gedanken gefielen ihm nicht. Er wusste, dass er keinerlei Anrechte auf dieses Tierchen hatte. Gleichzeitig... hatte er sich in den kleinen, flauschigen Körper verliebt. Und die kleine schien ihm auch nicht abgetan zu sein. Leise hörte er das Tier hinter sich schnurren. Ein Lächeln, sonst kaum bekannt auf seinem Gesicht war nach wie vor zu sehen.

Ein Name.
So etwas in der Art brauchte er. Auch wenn er kaum redete, und das kleine Tier wohl seltenst ansprechen würde, wenn es denn bei ihm bleiben würde, so brauchte er doch etwas, womit er es in Gedanken ansprechen konnte. Aber wie benannte man ein Kätzchen?
Seine Gedanken schweiften in die Ferne. Die Vergangenheit. Als sie auf das Land gezogen waren. In der Nähe hatte es eine Farm gegeben, mit Schweine- und Kuhzucht. Ein paar mal war er dort gewesen, aus Neugierde. Beinahe konnte er seine eigene, junge Stimme fragen hören: „Und wie heißt das da?“, mit dem dünnen Finger auf ein Schwein zeigend. Die Antwort war immer die selbe gewesen. Ein Schwein hatte keinen Namen. Nur eine Nummer. Eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen, mit der man es identifizieren konnte. Es hatte keinen Sinn sich einen Namen für Tausende von Schweinen auszudenken, die am Ende sowieso nur zum Schlachter gebracht wurden. Ein Name band moralisch. Eine Nummer war distanziert. XXHA4A5 war nichts weiter als XXHA4A5, aber Eddi war nun mal Eddi, das kleine Ferkelchen aus Pferch 50. Ein Name hatte eine ganz andere Bedeutung.
Nun, er hatte nicht vor das Kätzchen in allernächster Zeit zum Schlachter zu geben, weswegen er keine Probleme damit haben dürfte, es zu benennen. Vielleicht ein Name, der an seinen eigenen anknüpfte.... Death. Es fiel ihm kein Name ein, der zu Death passte.
Obwohl... seine Mutter hatte ihm früher einmal aus Büchern vorgelesen, in denen es unter anderem um Tod ging. Tod, mit seinem großen, weißen Schimmel. Binky.

Nun, wenn das Pferd des Todes einen Namen wie Binky tragen durfte, dann durfte wohl das Kätzchen eines Samuels einen ähnlich an den Haaren herbeigezogenen Namen tragen. In seinem Kopf arbeitete es. Das Pferd des Todes... hm... Seelenfänger, Rachebringer, Seelenfresser., Pechrabenschwarz, .. einen Namen wie diesen hätte er dem Pferd gegeben. Und daraus... nun, Seelenfresser klang angenehm. Und komplett unpassend. Schön.
Death mochte unpassende Sachen. Ansonsten würde er wohl kaum mit einer schwarzen Robe durch die Straßen von Los Angeles laufen. Er war ein Mutant. Er WAR ungewöhnlich. Auf eine ganz eigene Art und weise, die die normalen Menschen nicht verstanden und vor der sie Angst hatten. Das galt es zu verhindern. Schließlich war deswegen dieses Treffen einberufen worden. Bestimmt.

Gefangen in einem Nebel aus Tagträumen, Gedanken, und Medikamenten hatte er nicht auf den Eingang geachtet. Normalerweise wurde er sowieso nicht beachtet. So bemerkte er das Frettchen, welches an ihm empor krabbelte erst, als dieses seine Brust erreicht hatte, und auf seine Schulter sprang, dort hocken blieb, und zischte. Erschrocken stolperte Death einen halben Schritt zurück, was das kleine Tierchen jedoch nicht weiter von ihm entfernte. In seinen Rücken krallten sich nun auch die Katzenkrallen, die er durch den Stoff jedoch kaum zu spüren bekam. Die Katze fauchte.
Na genial. Sollte jetzt auf ihm ein Tierkampf stattfinden, oder wie?
Nein, denn da kam die nächste in seine Nähe, zupfte das fauchende Frettchen von seiner Schulter und entschuldigte sich bei ihm. Während sie sprach kletterte das Kätzchen aus der Kapuze auf seine Schulter und knurrte das Frettchen in der Hand der Fremden an.
Death legte Seelenfresser eine Hand auf den Kopf und strich sanft über das Fell, um die rote Katze zu beruhigen, lächelte die fremde Frau dabei verwirrt an, und winkte mit der freien Hand ab.
Bis auf, dass er einen halben Herzanfall bekommen hatte, war schließlich nichts passiert. Aber ihr das mit ein paar Wörtchen mitzuteilen, dazu hatte er keine Lust, hatte seine Stimme heute schon genügend angestrengt. Hm, diese Fremde kam ihm gar nicht so fremd vor, wenn er sie genauer betrachtete. Ihr Gesicht musste er schon einmal gesehen haben. Und da er nicht viel unter die Leute ging, musste es wohl auf der Arbeit gewesen sein. Aber als Opfer oder Kollegin eines anderen Teams?


(Im Konferenzraum - mit Kim)
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BeitragThema: Re: Beratung und Planung   Beratung und Planung EmptyDo Jan 14, 2010 11:02 pm


Oh Gott, was für eine Katastrophe! Wozu hatte sie Tai extra noch ermahnt, er möge sich doch anständig benehmen, wenn er sie begleiten wollte? Wozu? Als ob der Räuber auch nur wusste was Benehmen überhaupt war. Natürlich nicht. Das war wirklich, wirklich peinlich. Das tollwütige Frettchen, das einen fremden Mann anfiel, herrje!
Kim war das alles so fürchterlich unangenehm. Was, wenn irgendetwas passiert wäre? Wenn sich jemand dabei verletzt hätte, nicht auszudenken! Sie hätte es wissen müssen, hätte das ungezogene Frettchen niemals mitnehmen dürfen. Wie konnte sie das nur wieder gut machen?
Gerade wollte das Mädchen zu einer weiteren Entschuldigung ansetzen, da begann Tai in ihrer Hand erneut wild zu zappeln und um sich zu schlagen, dass sie ihn beinahe hätte fallen lassen. Und nun sah sie auch warum er so aufgebracht war. Auf der Schulter des Mannes tauchte ein knurrendes, rotes Fellbündel auf, das wohl bis gerade eben in seiner Kapuze gelegen hatte.
Ein Laut der Überraschung verließ Kimmis Lippen und ihre sanften blauen Augen weiteten sich ein wenig. Ein kleines Kätzen! Ach du liebe Güte war das niedlich! Ohne den Blick anzuwenden ließ sie das Nackenfell des Räubers los, welcher noch immer in ihrer Hand zappelte und drückte ihn vorsichtig an ihre Brust. Das Frettchen wand sich einen Moment, bemüht dem Griff zu entkommen und ergab sich dann unwillig.
Sie selbst streckte wie automatisch die Hand aus um die kleine Katze zu streicheln, hielt dann jedoch Inne. Sie besann sich eines Besseren, zog die Hand wieder zurück und senkte den Blick. Einen Augenblick lang war es still, dann hob das Mädchen den Blick wieder und lächelte etwas verlegen.

“Bitte entschuldige... Tai hat es nicht böse gemeint. “

Während Kim sprach befreite sich Tai nun doch aus ihren Armen, kletterte zurück auf ihre Schultern und blieb dort sitzen. Für ihn schien dies der ideale Platz zu sein um den Fremden und sein Katzentier aus funkelnden Augen zu beobachten. Von Anfang an war er nur neugierig gewesen, doch in seinem Übereifer hatte er wohl beide – Mann und Kätzchen – ziemlich erschreckt. Dabei war das nie seine Absicht gewesen.
Das Mädchen strich dem Räuber durchs Fell und kraulte ihn ein wenig hinter den Ohren. Wortlos lobte sie ihn dafür, dass er sich nun anständig und ruhig verhielt und bat ihn dabei noch einmal von nun an keinen Unfug mehr zu machen. Und um dem noch einmal etwas Nachdruck zu verleihen warnte sie, sie würden sofort wieder nach hause gehen, würde er sich nicht benehmen. Dann wand sie sich wieder an den... mehr oder weniger fremden Mann.

“Ist das... dein Kätzchen? Die ist ja unglaublich niedlich...

Noch immer lächelnd beobachtete sie, wie sich das Fellknäuel an die streichelnde Hand kuschelte. Es gab einfach nichts wundervolleres als Tiere, davon war Kim felsenfest überzeugt. Und – wie es eben so war – die kleinen waren mit Abstand am tollsten. Gerade so ein Kätzchen war einfach unvergleichlich süß!
Unweigerlich musste sie an Mia denken, das Katzenkind das vor knapp vier Wochen als winziger Notfall bei ihr eingezogen war. Sie hatte das Kätzchen mit der Flasche aufgezogen und keiner hatte geglaubt, dass sie überleben würde. Und wenn man sie heute so ansah... zwar etwas ängstlich aber kerngesund und fröhlich.
Kurz kicherte Kim leise in sich hinein, dann wanderte ihre Aufmerksamkeit zurück zu dem Mann, welcher ihr nach wie vor bekannt vor kam. Aber woher? Es wollte und wollte ihr nicht einfallen und es gab so viele Möglichkeiten! Immerhin war sie normal den ganzen Tag unterwegs, mal hier und mal da. Ob bei der Arbeit oder beim Training, bei einer Gassirunde mit einem ihrer Vierbeiner oder einfach nur so...
Mit einem unmerklichen Seufzen gab sie es auf, sich erinnern zu wollen. Wenn es ihr wieder einfallen wollte, dann würde es das vermutlich auch von alleine tun. Also begnügte sie sich damit dem Räuber auf ihrer Schulter weiter das Fell zu kraulen und ihrem Gegenüber eines ihrer typisch freundlichen Lächeln zu schenken.

"Achso, ich bin übrigens Kim."

(Im Konferenzraum // bei Death)


Zuletzt von Kim am Do Jan 14, 2010 11:24 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Darja

Darja


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BeitragThema: Re: Beratung und Planung   Beratung und Planung EmptyDo Jan 14, 2010 11:12 pm

Darja sah den beiden Gestalten hinterher, die nun miteinander redeten. Komische Gestalten. Allebeide.
Der eine war so blass, dass man schon fast dachte, man müsste durch ihn hindurchsehen können und der andere hatte ein wenig, wohl auch ein wenig mehr, etwas von einem Trottel.
Wie er hatte erklären wollen was geschehen war. Als wäre sie ein kleines Kind. Sah sie etwa aus wie eines? Kopfschüttelnd drehte sie sich um und suchte sich einen Weg der sie weg von all dem hier brachte.
Nach Hause wollte sie nicht, wohl weil ihr die Wohnung im Moment wohl viel zu beengend vorgekommen wäre. Sie wollte irgendwohin, wo es ruhig war und wo sie nicht von Wänden umgeben war. Blöd nur, dass sie sich mitten in L.A. befand und hier waren überall Hochhäuser und das einzige Grün fand man in kleinen Parks.
Sie hätte heute doch am besten zu Hause bleiben sollen. Erst war sie diesen beiden Mutanten über den Weg gelaufen. Nun ja sie war den beiden ja genau genommen hinterhergelaufen, aber woher hatte sie auch wissen sollen, dass dies Weibsbild zu diesen verdammt aggressiven Mutanten gehörte?
Sie kam sich ja jetzt noch ein wenig ungesund vor, wahrscheinlich wäre ihre Wohnung doch, das erstrebenswertere Ziel gewesen. Dort stand schließlich ihr Bett in dem sie heute morgen ja gefälligst hätte liegen bleiben sollen.
Gott, sie hätte unter den Trümmern begraben werden können, wenn sie nicht jemand von dort weggezogen hätte. Und es wäre wohl allen egal gewesen. Sie wäre nur ein weiterer Name auf der Liste der Opfer gewesen.
Sie lehnte sich gegen eine Hauswand und starrte bloß gradeaus. An sich wollte sie gar nicht wissen, wie viele Menschen tot, wie viele verletzt waren und das nur weil so viele Mutanten und Menschen einander nicht akzeptieren wollten. Und keiner wollte den anderen verstehen, die anderen waren doch immer nur schlecht, durch und durch „böse“.
Und auch die Schützer konnten diese Konflikte nicht schlichten, es schien alles nur schlimmer zu werden. Wie hatte es dieser eine Kerl noch mal gesagt? Irgendsowas wie „ Wir versuchen die Anschläge zu verhindern, klappt nur nicht“.
Wenn alle Shcützer solche Leuchten waren, war das ja kein Wunder. „ Wir benutzen modernste Technik“. Jaja dreimal laut gelacht. Glaubte er denn wirklich, dass die Menschen nicht wussten, dass Mutanten an diesen Anschlägen schuld waren und dass eben auch Mutanten versuchten diese zu verhindern?
Sie wollte grade zu einer weiteren gedanklichen Schimpftirade auf diese verdammte Welt kommen, als ihr Handy sich leise brummelnd in ihrer Jackentasche zu Wort meldete.
Ah die Schützer hatten also Redebedarf? Na das ihr , hoffentlich doch vorhandener, Plan zur Vereitelung nicht funktioniert hatte wusste ja nun jeder.
Aber sie wüsste doch zu gern was dort beredet werden würde. Und solch wichtige Entscheidungen , in diesem Fall zwischen dem Nichtgehen und dem gehen, wurden natürlich durch Auszählen gelöst.

“ Ene mene minke tinke, wade rade rollke trollke,wiggel waggel weg.“

Ok die Schützer hatten gewonnen. Bloß zu Fuß würde sie es nie im Leben bis zu deren Treffpunkt schaffen, also musste ausnahmsweise mal der Bus herhalten. Sie schielte auf die Uhr. Ein wenig Zeit blieb ihr noch und in ihrem Kühlschrank herrschte gähnende Leere. Sie beschloss noch eben in die Stadt zu gehen, damit sie wenigstens Brot und Wurst für's Abendsessen hatte.
Sie ging in den nächstbesten Supermarkt und suchte sich Brot, Butter und Wurst zusammen. Sie hätte ja gerne noch nach einigen anderen Dingen geschaut, aber für mehr als mal eben schnell das Nötigste zu kaufen blieb ihr leider keine Zeit.
Während sie in der Kassenschlange wartete, fiel ihr Blick auf einen verwuschelten blonden Haarschopf den sie erst kürzlich gesehen hatte. Dieser Envy schien wohl überall zu sein.
Als er sie bemerkte winkte sie ihm kurz zu, um zu zeigen, dass sie ihn gesehen hatte, bezahlte dann ihr Zeugs und lief zu Envy hinüber.[Hier einfach das Vorstadt-Nebenplay einfügen für Leute die's interessiert]
Ein Blick auf die Uhr bestätigte ihr Gefühl, dass es für sie ziemlich knappe wurde, wenn sie diesen verdammten Bus noch kriegen wollte, also hastete sie nach einer hastigen Verabschiedung zur nächsten Bushaltestelle, an der zufällig sogar die Linie hielt die sie benutzen musste.
Sie bezahlte ihr Ticket und ging schnurrstraks bis zum Ende des Busses, um sich dort hinzusetzten und die ganze Fahrt damit zu verbringen nach draußen zu schauen, um ja nicht die Haltestelle zu verpassen an der sie aussteigen musste.
Als der Bus hielt sprang Darja praktisch, um dann doch direkt wieder stehen zu bleiben. Wie sollte sie da nur möglichst unbemerkt reingelangen? Naja vielleicht gab es ja keine Fenster, dann müsste sie sich ums Gesehenwerden zumindest keine Gedanken mehr machen. Sie holte einmal tief Luft und marschierte in das Gebäude hinein.
Sie war grade durch die Tür, da sah sie wie der leichenblasse Kerl um eine Ecke huschte.

oO“ Na dann folgen wir dir doch einfach mal. “Oo

Und kurz danach stand Darja vor dem Raum in dem das Treffen stattfinden sollte. Die Türen waren noch geöffnet, also hatten sie wohl noch nicht angefangen. Sie riskierte einen Blick in den Raum und fluchte leise. Fenster. Und nicht irgendwelche kleinen mit Gardinen zugehängten Fenster. Nein es mussten ja große Fenster sein.
Aber im Moment schienen alle mit Gesprächen beschäftigt zu sein. Schnell huschte sie in den Raum hinein und auf dem Weg in eine der einigermaßen schattigen Ecken des Raumes, in denen man sie wohl erst nach einem zweitem, genauem Blick entdecken würde, schnappte sie sich noch schnell eine Cola von einem leicht provisorisch und schnell zusammengeschustertem wirkendem Buffet. In ihrer Ecke angekommen lehnte sie sich gegen die Wand und beobachtete all die anderen Mutanten um sie herum.

(In dem Konferenzraum / steht allein in einer Ecke und beobachtet den Rest)
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Serena

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BeitragThema: Re: Beratung und Planung   Beratung und Planung EmptySa Jan 16, 2010 7:17 pm

„Blödaffe“ war auch nicht das Beste, was ihr eingefallen war. Aber sollte zufällig irgendein armes Wesen an ihr vorbeikommen und auf ihre Flasche schauen, sollten da nicht irgendwelche wüsten Beschimpfungen stehen. So glaubte sie. Nein, ihr war es eigentlich egal, ob jemand in Ohnmacht fiel, weil sie Obszönitäten auf ihre Colaflasche geschmiert hatte.
Mit grimmiger Miene verstaute sie den Plastikdeckel in ihrer Hosentasche und trank das kalte, süße Getränk mit einem Zug halbleer. Sie unterdrückte einen undamenhaften Laut und streckte sich. Undamenhaft. Pah. Was war heutzutage noch damenhaft? Mal ehrlich, Damen waren heute doch nur Männer mit Brüsten. Ladylike gab es nicht mehr.
Es gab Nutten und keine Nutten. So war das. Die Gesellschaft zwang Frauen ja beinahe zur Prostitution. Sei es, um eine bessere Schulnote zu bekommen oder um den Handyvertrag ohne lästige Zusatzdinger zu bekommen. Es war ja nicht immer Sex. Es war alles. Das ganze Gehabe einer Frau zeigte, ob sie diese Allüren besaß. Dieses Körnchen, bei dem Rage kotzen könnte.
Weil sie keine von denen war, musste sie immer mehr bezahlen als andere.
Wie gut, dass sie so etwas verkraften konnte. Sie schwenkte die Colaflasche hin und her, heftete ihre Augen auf den Eingang. Es ging zu wie im Ameisenbau. Alle kamen sie hereingekrabbelt, trippel, trappel. Und niemand lief hinaus, als habe die Königin zum Tanz geladen. Nur, dass niemand die Identität der Königin kannte. Königin Incognito, das war doch ein schöner Name. Klang so füllig. So graziös. Wahrscheinlicher aber war, dass ein König die Fäden in den Händen hielt.- Eine Frau neigte zu persönlicheren Attentaten. Nicht umsonst wurden die meisten Giftmorde von Frauen verübt. Fieser, gemeiner, hinterhältiger.
Ein Anschlag wie das Sprengen eines Hochhauses, das kam doch mehr aus einem Männergehirn. Ihrer Meinung nach. Sie war ja schließlich nur die Handlangerin, sie hatte nichts zu sagen. Nur Peng zu machen. Und sich danach auszuruhen, bis man wieder etwas von ihr wollte. So war das eben, wenn man nur eine Arbeiterin war. Der Königin Schrägstrich dem König treu ergeben. Wenn der König so aussah wie König Henry VIII aus dieser komischen Fernsehserie, würde sie sich noch mal überlegen, ob sie nicht doch käuflich werden wollte.
Ein kleines Grinsen huschte über ihr Gesicht. Sie stürzt sich den Rest der Cola in den Rachen, stellte die Flasche zurück auf das Buffettischchen und ließ die Fingerknöchel knacken. Mit den Händen in den Hosentaschen drehte sie sich auf den Fußballen hin und her, von links nach rechts. Bis ihr Blick an jemandem hängen blieb. Ohhh.
Das Grinsen erinnerte nun eher an die Katze aus Alice im Wunderland. Innerlich rieb sie sich die Hände, während sie auf eine Kaffee trinkende Gestalt zuging. Mit einer Hand knuffte sie den Kerl kurz in die Seite, blickte dann auf in dessen Gesicht.

Hallo Venom. Dass sie dich hier noch reinlassen. Ich dachte, du wärst eher der letzte Ausweg. Derjenige, den man ruft, wenn die Menschen die Schützer wegkehren sollen. Ich finde ja, du wirst total unterschätzt, mein Lieber.

Sie legte die Finger um seinen Oberarm. „Um“ war das falsche Wort, da er zu kräftige Arme hatte, als dass sie sie umschließen konnte. Leicht drückte sie zu, dann ließ sie los. Aus ihrer Hosentasche friemelte sie einen Lolli, wickelte das Papier ab und schob sich das Kischteil in den Mund. Nuschelnd führte sie ihre Bemerkung weiter aus.

Ich mag dich ja nicht sonderlich, und meine Mitbewohnerin noch weniger, aber trotzdem finde ich, dass man nicht jeden wegen seiner Fähigkeiten diskriminieren muss. Ich am wenigsten, schließlich bin ich ein Schockwellenflummi, wer kann das schon gebrauchen. Gut, die Radikalen, ja, ich weiß. Stümperhafte Arbeit, mir aber egal. Guck, mich diskriminieren auch alle, weil ich nur ein knabenhaftes Mädchen bin. Du darfst dir nicht alles gefallen lassen, Großer. Bist doch ein starker Mann!

Hach, es war so herrlich, einen Hang für das so genannte Mülllabern zu haben. Rage kümmerte sich selten darum, was aus ihrem Mund kam. Sie nuckelte einfach weiter an ihrem Lolli und wartete auf eine Reaktion von Venom. Jedes Mal war es spannend zu sehen, wie die Leute auf ihre Klappe und ihre Art reagierten. Sie rückte die Mütze zurecht und sah ihm in die Augen.

Übrigens ist Koffein schädlich.

Und das von einer, die sich eben Cola rein gepfiffen hatte.
Glückwunsch, Rage.


(In der Lagerhalle xx geht Venom auf die Nerven)
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Pacem

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BeitragThema: Re: Beratung und Planung   Beratung und Planung EmptySo Jan 17, 2010 7:46 pm


Ein neuer Tag, und nichts hat sich geändert.
Dieser Satz gefiel ihm irgendwie.
Auch wenn es kein neuer Tag war. Es kam ihm nur so vor.
Vielleicht, weil einfach genug für zwei Tage passiert war.
Er war nicht mehr der selbe Junge, der am Morgen sein Haus verlassen hatte.
Zuerst die Erfahrung, ohne seine Kräfte dazustehen, nur als Ameise unter Ameisen, ein Mensch, nicht... Mehr!
Später dann die eigene Dummheit, die entwürdigende Erfahrung von einem älteren einfach ausgelacht zu werden.
Egal; Jetzt war ein neuer... Tag? Tagesabschnitt?
Was auch immer. Auf jeden Fall musste er zu diesem Treffen.
Also wieder einmal durch die Öffis quälen.
Vielleicht gab es ihn ja mittlerweile sogar im Fernsehen. Yay!
Er seufzte.
Heute würde definitiv beschissen enden.
Naja, half alles nichts. Irgendwie hatte er es wohl von der Polizei weggeschafft, denn als er bewusst warnahm, dass sein Telefon surrte, saß er in einem hellen, modern gestalteten Caffé vor einem Kakao. Schützertreffen; Jah, als hätte er irgendwas bewirkt, als wäre er wichtig gewesen oder irgendwie relevant.
Oder überhaupt bemerkt worden. Pacem nannte er sich.
Wohl als einziger, vielleicht sollte er sich umbennennen. In irgendwas unaufälliges.
Vielleicht... Boredom. Ja, der passte. Was machte er schliesslich schon, ausser rumsitzen und die anderen dazu animieren das Heft in die Hand zu nehmen.
Egal, Pflichtveranstaltung; Und in der Nähe.
Also los; Seufzend stand er auf, ließ einige Münzen auf seine Untertasse klingeln, trank schnell aus und verliess das Caffé.
Zwei Blocks von hier, der Weg war also wirklich nicht weit.
Einige Minuten später stand er vor dem Gebäude, wo das Treffen stattfinden sollte.
Einer dieser hässlichen Riesenklötze. Passend zu dem, der im Moment auf seinem Gemüt hockte, und mit diabolischem Lachen seine Krallen an ihm wetze.
Er ging hinein, fuhr zu dem Stockwerk hinauf, wo das Treffen sein sollte und trat ein.
Jede Menge Leute, die miteinander sprachen. Sie kannten sich.
Vielleicht waren sie befreundet, vielleicht auch nur bekannt. Egal, er sah nur ein bekanntes Gesicht.
Auf Death hatte er aber gerade gar keine Lust. Wie der ihn hatte stehen lassen. Rob wurde rot.
Schnell klaute er sich eine Limo von dem Büffett und setze sich in einen der Sessel, möglichst weit weg von dem Bleichen Mann, der gerade mit einem jung aussehenden, blonden Mädchen sprach.
Wo war das Kätzchen auf seiner Schulter denn her?
Dass passte gar nicht zu dem Mann, von dem er nur ein sehr verschlossenes Bild gewonnen hatte.
Eigentlich gar keins. Egal, jetzt war er hier, Pflicht erfüllt, nun war es genug.


Im Raum, hat grad eine kleine Krise
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Misha

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BeitragThema: Re: Beratung und Planung   Beratung und Planung EmptySo Jan 17, 2010 8:22 pm

Irgendwann wurde es langweilig.
Selten kam mal jemand den Flur hinunter, einmal sah er Seth, mit diesem Mädchen, dass er auch schon auf dem Bild in seiner Wohnung gesehen hatte.
Dem die Unterwäsche gehörte. Unfreiwillig musste er grinsen.
Leute, Leute und wieder Leute. Niemand auffälliges, keine Superheldenkostüme, merkwürdige Ausstrahlungen oder überirdische Schönheiten.
Zugegeben, die eine oder andere war ganz niedlich, aber mehr auch nicht.
Naja, auf ins Getümmel. Er trat aus dem Schatten, öffnete die Tür, sah reihum noch mal alle an, sah aber ausser Seth, und diesem Mädel eigentlich niemanden. Umständlich suchte er sich einen Weg durch das Getümmel bis zum Büffet. Irgendwas wollte er auch haben dafür, dass er sich umständlich den Weg hierher gebahnt hatte.
Einige Kekse und einen Kaffee später sah er sich nach einer neuen Beschäftigung um.
Seths Freundin stand da immer noch alleine rum, eigentlich eine Schande. Sie war zwar nicht so schön wie diese Radikale...
Ach ja, die hatte er ganz vergessen. Naja, eigentlich war es eher in den Hintergrund getreten.
Wie eine kleine Succubus im Unterbewusstsein, die ab und zu kokett kichernd mit den Hüften wackelte. Widerwillig grinste er über diesen Vergleich.
Wie eine Dämonin der Lust hatte sie nun wahrlich nicht ausgesehen.
Eher, als wäre sie lieber ein Mann. Aber dazu war er ja da.
Egal, zurück zu Seths Freundin. Einfach mal ansprechen und gucken wie sie drauf war.
Misha ging zu ihr hinüber und lächelte sie leicht an.
"Bist du nicht Seths Freundin?"


~Ist jetzt im Konferenzzimmer, labert Amara an~
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Venom

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BeitragThema: Re: Beratung und Planung   Beratung und Planung EmptyMo Jan 18, 2010 2:57 pm

Er erschrak, als ihm jemand wie aus dem Nichts in die Seite kniff. Es war Rage. Sie lebte mit Yela zusammen und war noch recht jung, im Vergleich zu Bradley. Er hatte bis jetzt noch nicht allzu viel mit ihr zu tun gehabt, aber für alles gab es ja bekanntlich ein erstes Mal.

„Grüß dich, Rage. Naja, ich hab mich auch gewundert, dass ich hier her gerufen wurde. Und ja, ich werde oftmals unterschätzt. Ich hingegen unterschätze selten jemanden.“

Brad wurde weiterhin von Rage belagert, die nun kurz seinen Oberarm betastete. Diese erzählte ihm von ihren Schockwellen-Kräften und Diskriminationen.

„Wir sind was wir sind. Liebhaber, Verlierer, Einsame, Springer, Lügner, Außenseiter…“

Diese Rage war echt aufgedreht und erzählte einiges was Niemanden interessieren würde. Allerdings waren auch viele interessante Sichtweisen in ihren Worten zu finden.
Rage, die nun einen Lollipop in der Schnute hatte wies Brad daraufhin, dass Koffein schädlich sei. Naja, was war in der heutigen Welt nicht schädlich? Alles hatte seine Vor- und Nachteile.
Der Kaffee war schwarz und fast kalt. Bradley trank seine Kaffee aus und stellte den leeren Becher auf den Tisch des Buffets. Dann wendete er sich wieder zu Rage und schaute ihr ebenfalls in die Augen.

„Du bist etwas aufgedreht finde ich, aber dadurch bist du mir sympathisch. Hier sind einfach alle Anderen zu verkrampft. Wollen wir mal einen Tag was trinken gehen und uns besser kennen lernen?“


(In der Lagerhalle / redet mit Serena)
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Liam

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BeitragThema: Re: Beratung und Planung   Beratung und Planung EmptyMo Jan 18, 2010 10:42 pm

Lustlos tänzelte der verschlafend aussehende Typ in seiner Wohnung herum. Was für einen anderen wie das wirre Geschaukle eines verwirrten, gerade aufgestandenen, übernächtigten Irren aussehen würde, war für Liam seine normale wachwerdprozedur. Zum Schrank, Unterwäsche rausholen.
Feststellen, dass er auf Toilette musste. Unterwäsche auf Bett bringen und dann ins Bad gehen um Menschliche Bedürfnisse zu erledigen.
Feststellen, dass er vergessen hatte, wo seine Unterwäsche war. Also zurück zum Schrank.
Neue Unterwäsche holen, und sie in die Küche bringen. Dort war schliesslich der Kaffeekocher!
Kaffee aufsetzen, und dann zurück ins Schlafzimmer, um sich anzuziehen. Gedankenlos nahm er die auf dem Bett bereitliegende Unterwäsche und schlüpfte hinein. Zurück in die Küche, Kaffee einschenken und auf dem Tisch vergessen. Ins Bad tanzen um sich zu rasieren, danach zurück ins Schlafzimmer. Ohne Hose Kaffee trinken? Nie!
Jetzt zurück in die Küche. Tasse rausholen, Zeug rein, und runter damit. Zurück ins Bad und duschen, danach zähne Putzen. Feststellen, dass man vergessen hat, die Kleidung auszuziehen, und sich deswegen nochmal umziehen muss. Also wieder rüber ins Schlafzimmer und Kleidung wechseln.
Da surrte doch tatsächlich das Telefon, dass er bis eben noch unrettbar in der triefenden hose geglaubt hatte. Also raus damit!
Radikalentreffen in der Innenstadt! Zuerst sagten sie ihm nicht Bescheid dass was in die Luft ging, und jetzt wollten sie auf einmal seine Hilfe! Tjah, wenn sie die wollten, musste er da aber erstmal hingehen.
Dann musste er das wohl.
Pfeifend tanzte er zum Aufzug, drückte den Knopf und wartete auf der Stelle laufend auf das angenehme "Ping" wenn sich die Tür öffnete. Drinnen drückte er auf den Knopf nach ganz unten, und summte eine Melodie während die kleinen Leuchtdinger ihm zeigten, dass er immer weiter nach unten fuhr.
Im Keller angekommen, suchte er die Treppe und stürmte sie zum Erdgeschoss hoch.
Raus auf die Strasse und ab dafür!
Rote Ampeln oder Strassen waren was für Menschen, er ging da lang wo Platz war. Einer von diesen Karrierejunkies sah ihn beim Vorbeitanzen kritisch an. Er drehte sich zu ihm um, blieb nach einer weiteren getantzten Drehung vor ihm stehen, steckte sich die Daumen in die Ohren, breitete die Hände aus und sagte
"Prbtltltl!"
drehte sich wieder um und lief weiter. Immer weiter und weiter, ab und zu vielleicht mal stehenbleiben. Oder vielleicht auf der Stelle tänzeln. Stehen war schliesslich langweilig, da passierte nie was.
Egal, wenig später war er an der Halle angelangt. Nicht mal ein roter Teppich für ihn, er war doch hier, was wollten sie mehr?
Er tanzte hinein, sah sich um, rief einmal laut:
"Hallo!"
und trollte sich ans Buffet.


cheers Am Buffet, weiss nicht was er will cheers


Zuletzt von Liam am Mo Jan 18, 2010 11:52 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Seth

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BeitragThema: Re: Beratung und Planung   Beratung und Planung EmptyMo Jan 18, 2010 11:38 pm

Natürlich war es abzusehen gewesen, dass sie keine Lust hatte. War ja auch verständlich, er hatte auch keine. Aber irgendwo war das ja eine Pflichtveranstaltung. Dann konnte man endlich einmal diejenigen kennen lernen, die man nicht kannte. Hintergrundfiguren. Leute, die man nicht wirklich kannte. Von denen man nur wusste, dass sie existierten. Nicht mehr. Graue Schatten, die an einem vorbei waberten. Und wenn er jetzt in den nächsten Sekunden noch ein paar Metaphern aus seinem Kopf schlug, dann würde er schreien. Laut.
Nicht? Nun, war wohl auch besser so. Wo man doch gerade von besser und schlechter redete. Seth war erstaunt ein bekanntes Gesicht in der Masse zu sehen. Nicht direkt bekannt... eher flüchtig einmal über den Weg gelaufen. Eine dieser Figuren vom Vormittag. Ach herrje, das war einer von ihnen gewesen? Seth wischte sich einmal übers Gesicht. Damit hatte der Tag doch einen weiteren Minuspunkt hinzugewonnen. Innerlich fragte er sich, wie weit unten dieser Tag denn nun damit war? Ziemlich weit unten. Wahrscheinlich irgendwo direkt über dem Tag, an dem er aus dem Haus geflogen war oder so.
Nun ja, was hatte der andere sich auch so dämlich aufführen müssen? Seth entschied, dass es ganz sicher nicht seine Schuld gewesen war, einen Mitkämpfer angegriffen zu haben. Wer war schon so absolut DÄMLICH und zeigte seine Kräfte auf offener Straße, einfach mal so? Steven also.
Nun, sie kämpften zwar an seiner Seite, aber das bedeutete noch ganz sicher nicht, dass Seth diesen Typen mögen musste. Oder ihn als einen Freund bezeichnen würde. Ganz ähnlich schien Amara zu denken, auf jeden Fall fuhr sie den Fremden herrlich an.

Achja, eine Zicke. Genau das war seine Freundin. Schöner noch – sie war eine Zicke zu anderen Leuten. Seltenst zu ihm selbst. Nunja, dieses eine mal eben halt. Irgendwann traf es nun mal jeden. Er würde damit fertig werden. Bisher hatte er jedes Kissen ausgehalten. Gut, das letzte war mit Ziegelsteinen gefüllt gewesen, aber das machte ja keinen Unterschied. Doch, eigentlich schon. Einen gewaltigen Unterschied. Wer schon einmal einen Ziegelstein an den Kopf geworfen bekommen hatte, kannte den Unterschied sehr genau. Ach ja, er hatte mit diesen Metaphern aufhören wollen.
Er drückte Amaras Hand kurz, und war um so verwunderte, als sie einfach abhaute, und ihn mit Steven allein ließ. Vor allem, weil sie etwas von Kaffee geredet hatte. Herrlich. Seth sah ihr nach, blieb aber wie blöd im Raum stehen und sah sich um. Da er nicht vor hatte zu den Worten des Alptraums noch etwas hinzuzufügen, beachtete er Steven einfach nicht weiter, was eigentlich auch nicht seine Art war. Nun ja, an einem anderen Tag vielleicht. Heute nicht. Heute war ihm viel egal.

Er betrachtete mehrere Personen in den Raum treten. Die große Gestalt in schwarz, die er schon heute morgen auf dem Platz gesehen hatte. In Blondes Mädchen,dass er heute zum ersten Mal sah, aber er Tierchen dabei hatte, welches den schwarz gekleideten angriff. Seth wandte den Blick ab. Es gab viel in diesem Raum, da konnte ein kämpfender Zoo ja nicht das interessanteste sein.

Sein Blick wanderte durch den Raum. Und blieb in einer schattigen Ecke hängen. Er blinzelte. Sah noch einmal genauer hin. Da stand doch jemand. Oder nicht? Seth sah noch einmal genauer hin. Doch, da war jemand auszumachen. Der Umriss einer Person. Das Mädchen?
War dies das Mädchen von heute morgen? Doch. Seth ging langsam etwas näher zu der Ecke. Doch. Sie war es. Ziemlich eindeutig sogar. Nunja, nicht eindeutig in dem Sinne. Sie schien... nicht ganz da zu sein, wie ein Schatten im Schatten oder so was in der Art.
Sie hatte seinen Namen gewusst. Immer wieder ging ihm dieser Gedanke im Kopf herum. Vorsichtig trat er näher an das Mädchen heran.

Dann blieb er stehen, sah zu Amara hinüber, die am Buffet stand. Inzwischen war sie nicht einmal mehr alleine. Seth grinste, als er Misha in ihrer Nähe aus machte. Nun, dann sollte es für sie doch eigentlich kein Problem darstellen, wenn er mal eben in diese Ecke ging und einige Worte mit dem Mädchen wechselte.
Egal wie nah er ihr kam, sie wurde nicht wirklicher in seinen Augen. War immer noch nur so halb da. Erst als er kurz vor ihr stand, kam ihm die Idee. Das konnte ihre Mutation sein. Nun, jetzt wo er bei ihr war, musste er sie wohl ansprechen.
„Hallo, ich bin Seth und habe das Gefühl, dass du meine Schwester sein könntest.“
Klang dämlich. Absolut.

„Hallo, geht’s dir wieder besser?“


Erstes Wort übernommen, den Rest ausgetauscht. Schließlich hatte er sie ja schon einmal gesehen, obwohl er nicht sicher sein konnte, ob sie sich an ihn erinnerte, nach einer Kostprobe von Amaras Kräften. Er lächelte das Mädchen an und streckte ihr die Hand hin.

„Ich bin Seth.“

Vielleicht würde sie auf diese Art ihren Namen sagen. Ihren Namen sagen, und ihm damit verraten, wer sie war. Und nebenbei noch den zweiten Teil seines bekloppten Kopftextes abgearbeitet.


(Im Konferenzgebäude - hat eben Darja angesprochen)
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Eterno

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BeitragThema: Re: Beratung und Planung   Beratung und Planung EmptyMi Jan 20, 2010 3:25 pm

Eine Art Tumult. Eterno hörte die Sirenen näher kommen. Feuerflackern auf einer Barrikade. Er drängte sich über den Vorplatz. So viele Mütter seufzten. Die Nachrichten haben gerade alle Radikalen erreicht. Sie hatten fünf Stunden zeit sich in einer alten Lagerhalle in einem Vorort von Los Angeles einzufinden.

Was war das hier für ein Chaos… Sein Verstand schmerzte. Eterno musste so viele Dinge zusammen stopfen. Eine Frau seines Alters, verlor ihren Verstand, schlug einige winzige Kinder. Wenn der Schwarze sie nicht weggezogen hätte… Eterno glaubte, sie hätte sie umgebracht. Ein Soldat mit einem gebrochenen Arm starrte auf die Räder eines Cadillacs. Ein Polizist kniete und küsste die Füsse eines Priesters. Und ein Schwuler übergab sich, als er das sah. Was für eine kranke Welt…

Bevor noch mehr Polzeitruppen eintrafen machte er sich nun auf den Weg zu dem gesagten Ort in Los Angeles. Eterno war gespannt, ob er heute denjenigen sehen würde, der hinter all dem steckte.

Als er der Lagerhalle näher kam spürte Eterno, dass ihm langsam die Seelen verließen, die seinen Altersprozess stoppten. Irgendetwas schien seine Fähigkeit unschädlich zu machen. Mit langsamen Schritten kam er näher und öffnete mit einem Knall die Tür der Lagerhalle. Die Seelen, die er in sich aufgenommen hatte verließen seinen Körper in einem schreienden Getöse. Er ließ seinen Blick einmal umherschweifen.

Dieses Treffen war für Eterno nicht gerade von hohem Interesse. Trotzdem beschloss er dort zu bleiben, um zu schauen was passieren würde. Später würde sich der Seelenjäger eh wieder neue Seelen einverleiben. Eterno blickte um sich. Es war ihm egal, ob er Blicke auf sich gezogen hatte. Vielleicht würde er ja die eine oder andere interessante Bekanntschaft machen.

Mit dem Pistolen-Schwert an der Hose befestig und sein Langschwert auf dem Rücken, dessen Klinge rot von dem Blut der vergangenen Opfer war, machte Eterno sicherlich einen gruseligen Eindruck. Wartend auf ein Ereignis schaute er durch die Runde und beobachtete den Ein oder Anderen.


» In der Lagerhalle † schaut in die Runde «
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Caro

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BeitragThema: Re: Beratung und Planung   Beratung und Planung EmptySo Jan 24, 2010 12:18 am

Caro tapste ins Badezimmer , da sie erst echt wach wurde wenn ihr Gesicht Kontakt mit kaltem Wsser gehabt hatte . Sie starte auf eine Uhr und fluchte . Mal wieder voll verpennt . Während sie sich wusch schaltet sie das Radio ein und lauschte den neusten Meldungen . Oha ein Explosion . Sie würde sich später mit dme thema befassen .
Als sie wieder in ihr Zimmer ging sah sie, dass sie eine sms gekriegt hatte . Es sollte ein Treffen geben ? Na das war doch mal was . Es wäre schließlich ihr erste und sie hoffte es würde spannend werden . Aber erst in 5 stunden ? Oh man das war viel Zeit .
Sie ging zu ihrem Schrank und zog sich irgendwas über , immer noch zu müde um genau darauf zu achten was es war . Hob ihre Tasche vom Boden auf und ging raus sich die Zeit vertreiben .
Als sie draußen war fiel ihr auf dass sie ihren Mp3 player vergessen hatte . Verdammt . Also umdrehen und noch mal rein in ihre Mietwohnnung .
Wieder draußen schlenderte sie zu einer Bushaltestelle und wartete.
15 Minuten später lief sie schon durch die Stadt zu einem kleine Restaurant . Dort gab es einfach das beste frühstück . Ein Schützertreffen . Sie konnte sich nicht genau vorstellen was da passieren sollte , aber das lag daran, dass sie erst sei kurzem dieser Gruppe angehörte.
Ob dort wohl alte Männer saßen die aussahen wie vom Militär ? Sie konnte es sich nicht so recht vorstellen .
Sie ließ sich von einer ihrer Lieblingsmetalbands zudröhnen während sie müsli mampfte. Am liebsten wäre sie zu solcher Musik ja voll abgegangen aber naja rausfliegen wollte sie auch nicht .
Ihr Essen war schon lange auf aber sie saß immer noch an ihrem Tisch und beobachtete die Menschen auf der Straße ohne über irgendetwas bestimmtes nachzudenken . Der Besitzer des restaurants kannte sie und deswegen konnte sie hier solange rumsitzen wie sie eben wollte und dies nutze die auch aus . Als sie sich von ihren Tagträume löste und auf die Uhr guckte stellte sie fest , dass sie losgehen sollte falls sie pünktlich sein wollte . Also stand sie auf bezahlte und lief los , um ihren Bus zu kriegen . Sie hatte noch nicht den Sinn darin gesehen sich ein eigenes Auto zu kaufen .
An dem Treffpunkt angekommen atmete sie lieber noch ein paar mal durch bevor sie das Gebäude betratt. Etwas aufgeregt war sie schon .
Sie hörte schon einige Stimmen aus dem Raum , als sie vor der Tür standt . Deswegen wartete sie nicht sondern ging sofort rein . Dort standen schon ein paar Leute herum die alle eingentlich normal wirkten . Ok was hatte sie erwartet sie selber sah auch nicht unmenschlich aus . Sie ließ ihren Blick über die Anwesenden schweifen und sah plötzlich ein bekanntes Gesicht . Also ihn hätte sie hier sicherlich nicht vermutet . Sie ging zu ihm rüber und sprach ihn an : " Na hallo , dass ist aber mal ein Überraschung . Wie geht es dir Rob ? Falls du so heißt überhaupt . " Sie grinste den etwas überrascht guckenden Typen an .

( Konverenzzimmer - hat pacem angesprochen )
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Amara

Amara


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BeitragThema: Re: Beratung und Planung   Beratung und Planung EmptySo Jan 24, 2010 7:14 pm

Es war nicht wirklich ein Highlight, dieses Buffet. Ganz im Gegenteil, es wirkte eher traurig, wenn man es mit dem eines zwei Sterne Hotels verglich. Die Plastikbecher waren übereinander gestapelt, als hätte man sie einfach aus der durchsichtigen Folie befreit und auf den Tisch gestellt. Wahrscheinlich war es genau so gewesen. Aber immerhin hatte man sich die Mühe gemacht, einen Raum anzumieten und Kaffee zu kochen. Das war schon mal ein Pluspunkt.
Amara zog zwei Becher vom Stapel und ließ sie auf den Tisch fallen, dann drehte sie den Deckel einer Thermoskanne ab und goss die Becher mit dem dunklen, duftenden Kaffe voll. Mhm, herrlich. Das Aroma lockerte gleich ihre Verspannung und ließ ein wenig ihrer doch eher miesen Laune verschwinden.
Jetzt fehlten nur noch… Ah! Sie ergriff ein Kännchen Milch und goss in einen, offensichtlich in ihren, Becher etwas von dem Aufheller. Seth trank ihn ohnehin schwarz. Wahrscheinlich würde diese Brüche seinen kaffeeerprobten Geschmacksnerven nicht standhalten, aber das war jetzt nicht direkt ihr Problem. Zucker gab es schon mal gar nicht, das war viel schlimmer. Dann musste sie ihn eben so trinken. Schade.
Gerade hob sie ihren Becher an die Lippen und nahm einen Schluck, da hörte sie eine Stimme. Ihre Augenbrauen hoben sich, und sie drehte sich um. Vor ihr stand ein Kerl, den sie irgendwoher kannte. Wahrscheinlich hatte sie ihn schon mal irgendwo gesehen, vielleicht mit Seth, vielleicht auch im Club. Ich, gruselig, sie wollte keinen von denen sehen, die sie mal halbnackt hatten tanzen sehen. Dann wurden die Blicke immer so anzüglich und ein lockeres Gespräch entpuppte sich als so gut wie unmöglich. Aber darauf sprach er sie nicht an, fragte nur, ob sie Seths Freundin sei.
Sie schluckte den Mund voll Kaffee hinter, verzog leicht das Gesicht, weil das Zeug doch heißer war, als sie gedacht hatte, und antwortete ihm.

Ja, ich bin Amara. Und du, bist du einer von Seths Saufkumpanen? Wenn ich dich kennen sollte, tut es mir Leid, ich kann mir nicht alle Gesichter merken. Ihr seht auch irgendwie alle gleich aus, wenn ihr betrunken seid.

Sie erwiderte sein Lächeln, auch wenn sie innerlich die Augen verdrehte. Musste sie jeder anlabern? Gut, besser, als durchgeknallte Psychos war dieser hier alle mal.
Sie wandte sich um, reckte den Hals um nach Seth zu schauen. Sie war zu klein, als dass sie hätte über die Menge sehen können, aber das war auch nicht nötig. Weiter hinten sprach Seth gerade das Mädchen an, das der Grund für den morgigen Weltuntergang gewesen war. Amaras Miene verfinsterte sich. Die Eifersucht biss sie, wie ein wütender Hund, kratzte, schrie. Aber sie schluckte das Vieh hinunter, spülte mit einem weiteren Schluck Kaffee nach und drehte sich wieder zu dem anderen Mann.

Da der Herr beschäftigt zu sein scheint, kannst du mir ja erklären, wen ich kennen müsste.

Ihr Lächeln wurde etwas weicher, da ihre Worte ja nicht gerade die aller Höflichsten gewesen waren. Sie wollte ihren neuen Gesprächspartner nicht unbedingt sofort wieder vergraulen, das schaffte sie schon mit genug Leuten.


(Vor dem Buffet // unterhält sich mit Misha)
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