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 Freud oder Leid / Misha + Serena

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Serena

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BeitragThema: Freud oder Leid / Misha + Serena   Freud oder Leid / Misha + Serena EmptySo Jan 17, 2010 9:05 pm

Was für ein Tag. Der Sonnenuntergang sah aus, als hätte jemand eine Farbbombe an den Himmel geklatscht. Echt mal, wie gezeichnet. Da konnte man ja Augenkrebs bekommen bei soviel Gold und Gelb und Rot und Rosa. Würg. Vor allem das Rosa war ein Schock. Sie hasste Rosa. Das war so… in. Mal ehrlich, wer sein kleines Kind ganz in Rosa ausstattete, rosa Jacke, rosa Hose, rosa Schuhe, rosa Mütze und rosa Schulranzen, der gehörte doch geköpft, oder? Wenn es um das Thema ging, fand sie, sollte es die Folterstrafe geben.
Nicht umsonst trug sie wie immer leichte und bequeme Kleidung in augenschonenden Farben. Einen braunes T-Shirt und darüber eine dunkelgrüne Jacke. Eine ebenfalls braune Stoffhose und Chucks. Ihre Lieblingsmütze auf dem Kopf, zack, fertig war sie.
Fertig für die Couch. Eigentlich hatte sie ja vorgehabt, heute Abend auszugehen. Aber irgendwie war ihr die Lust vergangen, als sie sich im Park nieder gelassen hatte. Musik auf den Ohren half einem nachzudenken, und wenn sie so nachdachte, merkte sie, dass sie wirklich keine Lust auf Menschengetümmel in einer Disko hatte. Da konnte sie es sich auch in ihrem Bett bequem machen oder noch die letzten Sonnenstrahlen im Park genießen und dabei kleine Kinder mit Papierkügelchen bewerfen.
Sie riss noch ein Stück von ihrem leeren McDonaldsbecher ab und formte daraus eine Kugel. Die zwei Papiere der Cheeseburger hatte sie schon einem kleinen Kind an den Kopf geknallt. Jetzt war die leere Packung ihrer Apfelschorle dran. Anvisieren und Schuss!
Das kleine Kind fing an zu plärren und Rage lehnte sich entspannt zurück. Keine böse Mutter in der Nähe.
Lauf, kleiner Käfer, krabbel weg, jaah…
Böse? Ach wo.
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Misha

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BeitragThema: Re: Freud oder Leid / Misha + Serena   Freud oder Leid / Misha + Serena EmptySo Jan 17, 2010 9:35 pm


Abendrot. Überall auf den Dächern und in den Parks der Stadt saßen jetzt Teenage mit ihrer ersten Liebe, und Renter, die sich an die guten alten Zeiten erinnerten.
Nachtschwärmer standen auf, machten sich fertig für eine weiter Nacht voller Exzesse oder Kriminalitäten.
Und hier lag er, ein Riese, ein Mutant! Verächtlich verzog Misha seine Lippen.
Was brachte schon seine übermenschliche Geschwindigkeit, wenn er an einem Abend wie diesen alleine war!
Niemand war an einem Abend wie diesem alleine.
Egal, vielleicht würde er ja Ablenkung finden. Irgendwo war bestimmt was los.
Er stand auf und zog sich seine Hose wieder über, zog sich dann seine Laufschuhe an und trabte die Treppe hinunter. Erst einmal in den Park, später vielleicht ein Mädchen zum Tanzen suchen.
Während er durch die abendlichen Strassen streifte, hing Misha weiter seinen dunklen Gedanken nach. Irgendwo MUSSTE er sich doch ablenken können, vielleicht... Egal, er würde einfach weiter träumen. Von seinem höchsteigenen Dämon... Oder wie auch immer man sie nennen sollte.
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BeitragThema: Re: Freud oder Leid / Misha + Serena   Freud oder Leid / Misha + Serena EmptyMo Jan 18, 2010 7:13 pm

Böse war man nur, wenn man Insekten die Flügel rausriss. DAS war böse. Kleine, ner5vige Kinder mit Pappkügelchen zu bewerfen, dass war vergleichsweise noch harmlos. Sie hatte schon schlimmeres getan. Einmal an Halloween hatte sie mit Graffiti die Türen derjenigen beschmiert, die sich zu schick waren, Leuten ihres Alters noch Süßigkeiten zu geben. Geizhälse. Den kleinen Kindern im Tiggerkostüm wurde der Süßkram förmlich in den Rasch geschoben, aber wenn eine Achtzehnjährige als Mörderzombie etwas davon abhalten wollte, wurde nur gelacht und die Tür wieder zugeknallt. Das Ergebnis waren obszöne Schmierereien an Haustüren. Ha.
Sie sah dem Kindlein nach, das plärrend wegrannte. Egal. Und wieder langweilig. Den Rest ihres Bechers warf sie in eine nahe Mülltonne, leckte sich noch einmal die Finger und rieb sich das Bäuchlein. Zwei Cheeseburger waren bei weitem nicht genug. Da musste noch mindestens eine Tafel Schokolade hinterher. Leider hatte sie nichts dabei. Nicht einmal Kaugummi! Wie hatte sie nur ohne Ausstattung das Haus verlassen können? Innerlich verfluchte sie sich selbst. Gut, musste sie ohne diese Droge auskommen. Zur Not konnte sie ja ihre Schnürsenkel essen.
Missmutig zog sie eine Schnute, stützte die Ellenbogen auf die Knie und glubschte umher. Ja, glubschen. Gucken war zu mainstream. Ein Kerl fiel ihr ins Auge. Huch? Warte mal… Ha, den kannte sie doch. Der Bär, der Bodybuilder. Sie grinste, richtete sich auf und erhob sich schwungvoll von der Bank. Hatte sie ja doch was zu tun.
Hallo Schönheit, hier ist dein Gewissen. Du hast heut morgen die Steroide vergessen!
Loses Mundwerk gepaart mit Langeweile ergab eine Rage, die auf den Kerl zustiefelte, den Kopf in den Nacken legte und zu ihm aufblickte.
Kuckuck!
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BeitragThema: Re: Freud oder Leid / Misha + Serena   Freud oder Leid / Misha + Serena EmptyMo Jan 18, 2010 7:57 pm


Auf dem Weg in den Park ging er noch kurz was einkaufen.
Ein bisschen was zum Knabbern, Schokoriegel und so.
Und zwei Bier. Warum, wusste er nicht. Einfach mal so.
Als er den ganzen Kram in seinen Taschen untergebracht hatte, machte er sich auf den Weg in den Park. Während er so die Strasse runterlief, und sich nichts dachte, wurde er auf einmal von der Seite her angelabert:
„Hallo Schönheit, hier ist dein Gewissen. Du hast heut morgen die Steroide vergessen!“
Widerwillen musste er grinsen, diese Dreistigkeit hatte er vermisst.
Er sah zu dem fast unschuldig wirkenden, zu ihm hinauf sehenden Gesicht herab, und grinste sie an.
"Ich muss nur an dich denken um bei mir was schwellen zu lassen. Aber ich glaube, dir würde nicht gefallen was du siehst."
Heute lief irgendwie alles viel besser.
Er griff in seine Tasche und holte die Bierflaschen hervor. Dazu hatte er sie also gebraucht.
"Willst du ein Bier oder wollen wir lieber wieder fangen spielen?"
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BeitragThema: Re: Freud oder Leid / Misha + Serena   Freud oder Leid / Misha + Serena EmptyMo Jan 18, 2010 8:14 pm

Was aus einem Abend nicht alles werden konnte. Wenn man ein Vorhaben über Bord warf, konnte doch etwas Gutes bei rauskommen. Na, „gut“ war vielleicht nicht direkt das richtige Wort. Gut wäre, wenn ihr irgendein reicher und heißer Schauspieler auf der Straße begegnen würde. Das wäre unter „gut“ zu buchen. Warum konnte ihr sowas nicht mal passieren? Man las doch ständig, dass irgendwelche Idioten irgendwelche Superstarts trafen. Und wem begegnete sie? Leuten, die versucht hatten sie umzubringen. Wow. Mensch. War ja irre, zum ausrasten.
O Sarkasmus, du schöne Sache.
Vermutlich würde sie jeder Star sowieso verklagen. Da war der Tod doch besser als Millionen abdrücken zu müssen. Die hatte sie eh nicht, und der Gedanke, nach Mexiko abhauen zu müssen, sagte ihr auch nicht unbedingt so zu. Da gab es schöne Ecken, klar, aber extra Spanisch lernen und nie wieder in die USA gehen? Och, das war etwas zu viel. Dann ließ sie sich doch lieber von dem Bärigen töten. Wenn er sie in die Finger bekam.
Ihr Grinsen bröckelte langsam weg, ehe sie laut auflachte. Oho, der Junge maßte sich an, mit ihr zu flirten? Halt, war das ein Flirt? Beim letzten Mal hatte er schon so Andeutungen gemacht. War der schwul? Stand der auf androgyne Leute? Vielleicht zog er sich ja auch nachts Frauenkleider an. Gleich würde es Nacht sein, also abwarten.
Sowas darfst du mir nicht sagen, sonst muss ich den Schlüssel für meinen Keuschheitsgürtel suchen“, meinte sie mit trockener Stimme. Doch ihre Mundwinkel zuckten leicht. Sie mochte diese Art, frei heraus Scheiße labern. Schließlich war sie auch so.
Bier? Gott, du bist mein Held!
Sie schnappte sich eine der Flaschen und den Arm des Bodybuilders und zerrte ihn zu der Parkbank, drückte ihn auf das Holz und ließ sich daneben fallen. Die Beine streckte sie aus, überkreuzte sie an den Fußknöcheln und öffnete das Bier, indem sie den Deckel gegen die Bank hielt und mit der Hand hart draufschlug.
Danke vielmals, aber glaub ja nicht, dass ich durch Alkohol willig werde, mein Lieber. Ich bin Miss Prüde und Miss Spießig, kapiert?
Grinsend prostete sie ihm zu und nahm einen Schluck Bier. Himmel auf Erden.
So, und wessen Bier trinke ich denn hier grad?
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BeitragThema: Re: Freud oder Leid / Misha + Serena   Freud oder Leid / Misha + Serena EmptyMo Jan 18, 2010 8:31 pm

Schlüssel für den Keuschheitsgürtel also, ja?
Das ging ja schneller als er erwartet hatte.
Jetzt wurde er auch gleich schon zu ihrer Bank geschleppt, verdammt, so spät war es nun auch wieder nicht! Naja, er fand sein Bier hatte er sich jetzt redlich verdient. Er kramte eine Münze von seinem Wechselgeld aus der Tasche, knackte sein Bier auf und schnippste den Deckel hinter sich. Leider erwischte es dabei auch die Münze. Aber dass war egal, der Jackpot saß schliesslich direkt neben ihm. Er erwiederte ihren Prost und nahm einen ersten Schluck.
"Wessen Bier?"
Er zog den Kassenbon raus.
"Auf dem Bon steht, der Kassierer hiess Bob. Weiss nicht ob du damit was anfangen kannst."
Er grinste wieder etwas schief, sah sie an und fragte dann, in vollem Bewusstsein, dass sie eigentlich seinen Namen hören wollte:
"Wie heisst du denn? Ich hab bis jetzt nur verworrene Kommentare und böse Blicke von dir bekommen. Ich würde doch wenigstens gern mal wissen, wem wir den ganzen Stress hier zu verdanken haben."
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BeitragThema: Re: Freud oder Leid / Misha + Serena   Freud oder Leid / Misha + Serena EmptyMo Jan 18, 2010 8:49 pm

Sie drehte das Bier in den Händen und betrachtete die Marke. Soso. Angeblich konnte man ja die Persönlichkeit eines Menschen anhand der Lieblingseissorte erkennen. Klappte angeblich auch bei Pizza. Aber vermutlich nicht bei Bier. So viel gab es ja nicht. Das Gute aus Deutschland und ein schönes Bud aus den Staaten. So viel trank sie davon jetzt auch nicht, als dass sie alle Sorten kennen würde. Hier und da kannte sie sich aus. Aber bei Bier war sie nicht die Königin. Sie konnte alle Pokémon aufzählen oder Bäume beim Namen nennen. Aber mit Biersorten, tja, da war sie eher minderbemittelt.
Ohh, und heute Morgen stand noch in meinem Horroskop, dass ein Mann namens Bob mein Leben verändern würde. Den muss ich unbedingt kennen lernen. Man. Ich bin ja so aufgeregt.
Verworrene Kommentare? Stress? Sie? Sie hatte sich ja noch zurück gehalten. Da musste sie aber mehr draus machen. Ihren Namen wollte er also wissen. Sie lehnte sich zurück, rückte ein wenig hin und her, bis ihr Rücken bequem an der Bank lehnte, setzte die Bierflasche an und trank ein paar Schlucke. Wie gut, dass sie trinkfest war. Sie kannte welche, die klappten nach ein paar Bier zusammen. Sie konnte eine Flasche Wodka trinken und dann war sie gerade mal angesäuselt. Weswegen man gerne mit ihr Party machte. Man waren die Kerle, mit denen sie rumhing. Männer waren einfach viel einfacher als Frauen. Komplizierte Zicken. Sie verstand die nicht. Deshalb: Männer. Gut.
Mein Name ist Serena, aber die meisten nennen mich Rage. Nein. Alle nennen mich so. Du darfst das auch tun, gnädig wie ich bin, erlaube ich dir das.
Gnädig wie sie war, tätschelte sie ihm den Kopf, zog dann die Beine an den Körper und setzte sich im Schneidersitz auf die Bank, drehte sich zu ihm.
Und der Herr nennt sich wie?
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BeitragThema: Re: Freud oder Leid / Misha + Serena   Freud oder Leid / Misha + Serena EmptyMo Jan 18, 2010 9:21 pm

Hmm, jetzt drückte sie sich also endlich klarer aus. Na, der Frau konnte geholfen werden.
"Naja, du hast mich schon Gott genannt, oder deinen Helden...
Eigentlich heisse Ich Michael, die meisten Leute nennen mich aber Misha.
Und für dich bin ich Bob. Oder Herr Bob, wenn du drauf bestehst."

Er legte den Kopf schief und grinste wieder. Er liebte diese vollkommen sinnlosen Unterhaltungen, die mit dem Nervenkitzel gepaart waren, jederzeit von einer Schockwelle hinweggefegt werden zu können. Das machte wohl den Nervenkitzel eines Dates mit dieser Schönheit aus.
Wobei, irgendwie kleidete sie sich ja wie ein Kerl. Und war Bierfest.
Anscheinend war er mal wieder auf den maskulinen Typen hereingefallen.
Egal, das was feminin sein sollte war da. Sie war hübsch, hatte keinen zu großen Busen, was sich von der Figur erahnen ließ war in Ordnung, und außerdem war sie noch so herrlich Böse!
Wahrlich zum Verlieben.
"Sag mal, wie passen eigentlich die Namen Serenity und Rage zueinander? Ich hab das Gefühl deine Eltern haben da irgendwo einen gewaltigen Fehler gemacht. Entweder dass... Oder sie wollten nur überspielen dass du viel zu geil bist, um eine normale Frau zu werden."
Er stand auf und streckte ihr die Hand hin.
"Darf ich dich noch auf was einladen? Aber bitte zerleg nicht wieder alles zu Asche, okay?"
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BeitragThema: Re: Freud oder Leid / Misha + Serena   Freud oder Leid / Misha + Serena EmptyDi Jan 19, 2010 8:03 pm

Ach ja. Alles in Allem war das doch viel besser als ein langweiliger Tag auf der Couch. Oder Abend. Oder beides. Whatever honey, sozusagen. Ein schöner Spruch, auch wenn sie dazu größer, blonder und weiblicher sein müsste. Der Spruch kam am besten, wenn man mit einem koketten Lächeln und einem leichten Hüftschwung das lange blonde Haar zurückwarf. Wie schade, dass sie keine langen blonden Haare hatte, sondern kurze Braune, die sie auch noch unter einer kleinen Mütze verbarg. Ihrer Lieblingsmütze.
Leicht grinsend sah sie ‚Bob’ an. So so, wenn das mal keine Anmache war. Das war doch mal ganz nett. Dann konnte man sich zurücklehnen und genießen. Sonst hing sie einfach mit Jungs rum, ganz der Kumpeltyp. Interesse war nicht da. Hier schien die Luft davon geschwängert zu sein. Ih. Spermanebel. Haha.
Sie setzte die Lippen an die Flasche und nahm einen Schluck, als der Spruch kam. Sie begann zu lachen, bekam das sprudelige Bier in die Luftröhre und begann zu husten. Der Mix aus Lachen und Sterben klang irgendwie, als würde man ein Tier quälen.
Ob du es glaubst oder nicht, ich war mal nicht geil sondern eine kleine, höfliche Streberin. Man hätte meinen können, ich sei Katholikin. Wobei ich jetzt nicht religionsfeindlich sein möchte. Jeder soll mit dem Schwachsinn leben, den er oder sie oder es will. Nicht wahr?
Sie wischte sich mit dem Ärmel über das Gesicht. Herrgott, das war ja mal ne tolle Blamage. Langsam senkte sie den Blick und sah auf ihr Oberteil. Bier. Gut, die Flecken gingen raus, und es war nicht zu viel drauf. Kein Grund, Panik zu schieben. Kreisch. Fleckenzwerge.
Keine Sorge, ich bin nicht so oft so dynamisch. Heute zumindest nicht. Und ja, du darfst mich gern einladen.
Junge, jetzt ging sie sogar mit einem Schützer aus? Himmel, das konnte ja etwas werden. Sie wischte sich mit einer Hand über die Hose um sie trocken zu machen, Bier war ja bekanntlich nicht gerade der festeste Stoff, und ergriff die seine.
Auf auf, mein Held. Lass uns von dannen ziehen, in unbekannte Gefilde!
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BeitragThema: Re: Freud oder Leid / Misha + Serena   Freud oder Leid / Misha + Serena EmptyDi Jan 19, 2010 8:32 pm

Er folgte ihrem Blick zu ihrem Oberteil. Jetzt, wo es ein wenig fleckig war,
liessen sich Teile der - zugegeben sehr knabenhaften – Figur erahnen.
Jetzt, wo sie stand, fiel ihm auch der Grössenunterschied zwischen ihnen auf. Unglücklicherweise machte sie das nur noch süßer, als sie mit diesen immer noch unschuldig wirkenden Augen und dem
zu grossen Shirt, dass ihr um die Figur schlabberte. Naja, wenigstens durfte er sie einladen.
Und was war das mit den fremden Gefilden? Da hatte er doch was für sie.
"Weisst du was, Kleine?"
Er grinste sie an.
"Wenn du in fremde Gefilde willst, hab ich hier vielleicht was für dich."
Schnell griff er mit seiner freien Hand zu, und zog sie an sich. Dann trat er aus dem Licht der Strassenlaterne hinaus und in den Schatten hinein. Er konzentrierte sich, fühlte dieses Gefühl der Versenkung, wie in eine weiche Matratze, und zog sie mit sich. Um sich herum fühlte er die leichte Umarmung der Dunkelheit, und direkt an seinem Körper war der leichte Herzschlag des Mädchens, dass er in der letzten Zeit mehr als alles andere wollte. Er weitete seine Wahrnehmung aus, suchte sich ein Hochhaus aus und zog sie aufs Dach. Dort angekommen, verliess er die dunkle Realität und trat zurück in die Welt, wie das kleine Monster, Serena, sie wohl ihr ganzes Leben lang kannte.
Gespannt sah er sie an. Würde sie jetzt weglaufen, oder ihm ihre endlose Liebe gestehen, nur um dorthin zurückkehren zu können? Er hoffte auf letzteres.
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BeitragThema: Re: Freud oder Leid / Misha + Serena   Freud oder Leid / Misha + Serena EmptyDi Jan 19, 2010 8:47 pm

Man, der Kerl war echt ein Riese. Wenn sie stand, musste sie den Kopf wirklich etwas in den Nacken legen, um in sein Gesicht sehen zu können. Sie mochte ja große Männer. Eigentlich. Also, das war auch nicht sonderlich schwer, größer zu sein als sie. Wenn man eine Rankingliste machen würde, wäre sie wohl überall ganz unten. Außer es ging um die Punkte: Zicke, Jähzorn, Schokofreak oder Yogahosenverehrer. Dann wäre sie die Nummer 1. Top sozusagen.
Ein Wörtchen ließ ihren Blick leicht sauer aufflackern. Hatte er sie gerade „Kleine“ genannt? Okay, es war eine Tatsache, dass sie klein war. Aber das musste man ihr doch nicht unter das Stupsnäschen reiben, oder? So etwas verletzendes. Ihr Mund öffnete sich zu einem leichten Protest, da zog der Kerl sie schon an sich heran. Maaan. Maaaan. Was zum Teufel sollte das denn?
Und dann passierte es. Als sie in die Schatten traten veränderte sich etwas. Es war, als würde man tauchen. Allerdings nicht in Wasser, nicht in Luft. Es war etwas anders, wie eine Umarmung. Rages Körper spannte sich leicht an, angesichts dieser unbekannten Situation. Sie hob die Hände und presste die Handflächen leicht gegen den Brustkorb Mishas. Irgendworan musste sie sich festhalten. Die Augen geschlossen versuchte sie, sich an das Gefühl zu gewöhnen. Ihr Herz schlug leicht schneller.
Tja. Und zack, da war es auch schon vorbei. Ein leichter Wind wehte, die letzten Fünkchen Abendsonne erhellten ihre Welt. So. Deswegen war er also auf das Hochhaus gekommen und von dort wieder verschwunden. Wie sollte man seine Fähigkeit denn nennen? Schattenspringer?
Zurück zu den wichtigen Dingen.
Du hast mich Kleine genannt, du Affe!
Sie schubste ihn leicht, schürzte die Lippen und stemmte die Hände in die Hüften.
Und ich dachte, du wolltest mich einladen. Erstens sind wir auf einem Hochhaus, hier kann man höchstens ungestört ein Nümmerchen schieben, und zweitens müsste deine Einladung schon sehr gut sein, wenn man bedenkt, dass du auf meinen Gefühlen herumgetrampelt bist. Du Schattenfreak, du.
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BeitragThema: Re: Freud oder Leid / Misha + Serena   Freud oder Leid / Misha + Serena EmptyMi Jan 20, 2010 8:36 pm

Autsch, dass tat weh. Da zeigte er ihr, was er am besten konnte und dann trat sie auf so einer Bagatelle herum. Misha verdrehte die Augen, setzte dann aber sein liebstes Lächeln auf und blickte zurück nach unten.
"Sowas würde ich doch nie tun! Wie kommst du denn auf so eine blöde Idee"
Dann lachte er leise.
"Was hast du denn dagegen? Du bist halt klein, was kann ich denn dafür? Ausserdem, meine Einladung hat noch nicht mal angefangen. Ich darf doch?"
Er trat wieder vor, ging leicht in die Knie, zog ihr die Beine unter dem Körper weg und trug sie in den Schatten. Wenige Sekunden später standen sie wieder auf der Strasse und er liess sie los.
"So, hier sind wir wieder. Möchtest du jetzt weiterschmollen oder lieber wissen, was ich mir sonst noch so ausgedacht habe? Du könntest natürlich auch versuchen mich zu töten, aber dazu ist der Abend doch einfach zu romantisch, findest du nicht?"
Er legte den Kopf schief und versuchte sich an einem entwaffnenden Lächeln.
Ausserdem sollte er vielleicht langsam damit anfangen, sich einen Ort auszudenken, an den er sie ausführen würde. Irgendwas leckeres, aber nicht zu bonziges. Würde ihr sowieso nicht gefallen.
Man könnte ja vielleicht kurz einkaufen gehen, und sie dann mit einem dieser Einweggrills auf irgendein Hohes Dach einladen. Ein bisschen Bier, Fleisch und anderer leckerer Kram würden wahrscheinlich Wunder wirken. Man, war die unentspannt!
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BeitragThema: Re: Freud oder Leid / Misha + Serena   Freud oder Leid / Misha + Serena EmptyFr Jan 22, 2010 8:09 pm

Aha! Er hatte die Augen verdreht! Nach außen hin ruhig, innen drin aber eine kleine Party schmeißend, betrachtete sie Misha. So, so, sie begann also, ihm den letzten Nerv zu rauben? Das war gut, sehr gut. Ihr Plan ging voll auf. Es machte ihr eben einfach Spaß, die Nerven eines Menschen so weit zu strapazieren, wie es eben ging. Und wenn der Geduldsfaden riss, dann konnte man die Schere noch in Rages Händen sehen. Schnipp schnapp.
Sie war halt klein? Bitte? Gut, Tatsache, sie war klein. Aber, zur Hölle noch mal, sie mochte es einfach nicht, wenn man sie als klein bezeichnete. Ihr Ego war eben größer. Viel größer. Und das wurde erheblich geschädigt, wenn man sie wegen ihrer Größe verspottete.
Ja ja“, murrte sie, als er sie auch schon auf die Arme nahm und wieder in die Schatten tauchte. Ein irres Gefühl, wirklich. Und sie musste sagen, dass sie es mochte. Diese Umarmung war weit besser, als die eines Menschen. Na ja, sie war nicht wirklich der Typ, der oft umarmt wurde. Außer, es war ein Schwitzkasten.
Dich töten?“, fragte sie irritiert, als sie wieder auf der Straße standen. Wieso sollte sie ihn töten wollen? Glaubte er, nur weil sie eine Radikale war, würde sie wahllos irgendwelche Menschen meucheln? Hallo, ging’s noch? Ihre Miene flackerte kurz und echter Zorn, echte Enttäuschung huschten über ihr Gesicht.
Okay, hör mir mal zu ja? Ich hab wirklich keine Lust mich von die als Mörderin abstempeln zu lassen. Ich tu, was man mir sagt. Ich kill doch nicht einfach irgendwelche dahergelaufenen Kerle, die mich anbaggern. Und ehrlich gesagt, bis jetzt war das hier nicht romantisch, sondern einfach nur witzig. Wenn du allerdings jede Sekunde damit rechnest, dass ich dich einen Kopf kürzer mache und nur deswegen, wegen des Nervenkitzels, Zeit mit mir verbringen willst, können wir das ganze auch abkürzen. Ich bin nicht interessiert an so einer Scheiße.
Gut, vielleicht reagierte sie über. Aber es gab eben Dinge, bei denen konnte sie nicht mit einem einfachen Spruch drüber hinwegkommen. Bei manchen Dingen wurde sie ernst und manche Dinge verletzten sie eben. Sie war schließlich auch nur ein Mensch. Ein affiger, oftmals unreifer Mensch, aber die Betonung lag ja auf „Mensch“ und nicht auf „affig“.
Also Misha, war nett mit dir. Keine Sorge. Ich bring dich nicht um. Ich geh jetzt und reiß einem Spielzeugteddy den Kopf ab, ja?
Sie schenkte ihm ein kurzes Grinsen und wandte sich dann ab. Toll. Abend versaut. Dabei hätte es so schön werden können.
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BeitragThema: Re: Freud oder Leid / Misha + Serena   Freud oder Leid / Misha + Serena EmptySa Jan 23, 2010 8:22 pm

Er hatte es doch gewusst. Die war WIRKLICH unentspannt. Und jetzt war sie weg.
Er wollte doch eigentlich nur einen Scherz machen, den Konflikt zwischen ihnen in den Dreck ziehen, um keine Hindernisse mehr zu haben. Und jetzt, nachdem er diesen grandiosen Fehlschlag hingelegt hatte, lief sie ihm davon. Und er stand hier, und das einzige, was ihn die letzten Tage über noch interessiert hatte, hasste ihn. Oder war zumindest enttäuscht. Und er konnte NICHTS daran ändern. Er setzte sein Bier an, exte die letzten Schlucke weg, und warf dann die Flasche in einem Ausbruch spontaner Wut über die Strasse gegen die Wand eines dort stehenden Hauses, und hörte zufrieden das laute Splittern des Glases. Dann setzte er sich frustriert auf die Bank, legte die Hand dorthin, wo noch ihre Wärme war, und liess die Schultern hängen.
Sie war weg, er konnte nichts daran ändern. Aber einen Versuch würde er noch machen.
Er sah sich nach ihr um, und wirklich, sie war noch nicht allzu weit weg. Er sprang von der Bank ab, kam auf, fing mit voller Geschwindigkeit an zu laufen und hatte sie nach wenigen Sekunden erreicht. Er kam schlittern diagonal vor ihr zu stehen, wandte sich ihr zu und streckte flehend die Hand auf. Mit seinem ernstesten Gesichtsausdruck versuchte er, seinen, UND ihren Abend zu retten.
"Serena, bitte... Ich, es tut mir leid. Ich wollte dich nur zum Lachen bringen, nichts anderes. Mir liegt doch wirklich was an dir. Aber wenn du nicht willst... Dann werde ich dir versprechen, dir nie wieder zu begegnen. Ich wollte dir nur noch das eine sagen. Also... Es tut mir leid."
Er biss sich auf die Unterlippe und wartete auf ihre Reaktion.
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BeitragThema: Re: Freud oder Leid / Misha + Serena   Freud oder Leid / Misha + Serena EmptySa Jan 23, 2010 8:42 pm

Echt mal. Was fanden Kerle an mordenden Frauen so toll? Wow, man musste jeden Moment damit rechnen, abgeschlachtet zu werden. Cool. Wieso die alle auf Lara Croft oder diese Tussi aus Resident Evil abfuhren, das verstand sie nicht. Gleichzeitig wollten Kerle schließlich Frauen, die da waren, wenn sie von der Arbeit kamen und ihnen die Füße massierten. Morgens die Kinder zur Schule bringen, Hausputz, dann ein paar Leute abknallen und pünktlich zum Feierabend des Hausherren wieder da, um das Essen zu machen. Konnten die sich nicht EINMAL entscheiden?
Bah. Das Schlimme an der Situation war ja, dass sie jetzt wirklich irgendjemanden einen Kopf kürzer machen würde. Irgendwer würde leiden, oh ja. Vorzugsweise nicht Yela, die war ihre Freundin, die musste keine ungnädige Rage erdulden. Irgendein kleines Kind, dem man den Schnuller wegnehmen konnte. Klein anfangen.
Sie hörte Schritte hinter sich. Und verdrehte die Augen, als Misha auch schon vor ihr zum Stehen kam und die Hand ausstreckte. Ihre Augenbrauen schoben sich in die Höhe, leichte Überraschung zeigte sich auf ihrem Gesicht.
Ach, der feine Herr wollte doch kein Mordwerkzeug haben?
Oh. Toll. TOLL! Jetzt hatte sie auch noch ein schlechtes Gewissen! BOAH!
Sie knirschte mit den Zähnen, leicht sauer, allerdings auf sich selbst. Sie trat vor und tätschelte Mishas Brust.
Jaaah“, machte sie und seufzte, blickte auf in sein Gesicht und zog sich selbst die Mütze vom Kopf. Mit einer Hand fuhr sie sich durch das braune Haar, schürzte kurz die Lippen. „Tut mir auch Leid. Mein zweiter Vorname ist Überreaktion. Jetzt weißt du, warum man mich Rage nennt, hm?
Sie nahm kurz seine Hand, drückte seine Finger mit ihren. Ließ dann wieder los.
Ich schlage vor, wir besorgen uns an irgendeinem Imbiss etwas zu Knabbern und verziehen uns an einen ruhigeren Ort? Vorzugsweise irgendwo in Bodennähe, ich hab es nicht so mit Höhen.
In ihrem Fall bedeutete „es nicht so haben“ so viel wie „sich in die Hosen pissen vor Angst“. Aber das musste er ja nicht so direkt gesagt bekommen.
Ach, sie war viel zu weichherzig. Aber wenn man gesagt bekam, dass man wirklich gemocht wurde, und wusste, dass man eigentlich unausstehlich war, dann konnte das in einem schon etwas bewegen.
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BeitragThema: Re: Freud oder Leid / Misha + Serena   Freud oder Leid / Misha + Serena EmptySo Jan 24, 2010 10:54 pm

Als sie ihn berührte spielte ein verrückter Schläger mit seinem Herz Baseball.
Es hüpfte auf und nieder wie ein durgeknallter Flummi, und er musste albern grinsen.
Als sie dann auch noch seine Hand nahm und drückte, versuchte er, ebenfalls zuzugreifen.
Aber da liess sie schon wieder los, und er ballte die Hand zur Faust. Schade, er hatte schon gedacht sie würde vielleicht nur einen kleinen Teil seiner Gefühle teilen. Offensichtlich nicht.
Naja, das wäre wohl auch zu viel erwartet gewesen. Schliesslich war sie immer noch sie selbst, klein, hektisch, einfach total toll. Er lächelte sie an, und überlegte sich etwas lustiges. Schliesslich hatte er es nur durch Humor überhaupt so weit geschafft.
"Wenn du was knabbern willst, ich hab hier was."
Moment. Nein, er hatte ja wirklich was. Verdammt!
"Ehm... Schokoriegel!"
Er zog die Packung aus seiner Tasche, riss sie mit einem Finger auf und schnappte sich einen.
Dann hielt er ihr die Packung hin.
"Damit können wir uns auf dem Weg zum Restaurant doch schon mal nicht schlecht vergnügen, meinst du nicht auch?"
Er zwinkerte und wackelte auffordernd mit der Pappe. Er war doch besser, als er gedacht hatte.
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BeitragThema: Re: Freud oder Leid / Misha + Serena   Freud oder Leid / Misha + Serena EmptyMo Jan 25, 2010 7:53 pm

Wenigstens war der Abend wieder gerettet. Ein ganz schönes Auf und Ab, wenn man sich den verlauf ansah:
Auf: juhu, wir gehen aus und machen etwas Tolles!
Ab: okay, keiner hat Zeit, gehen wir eben in den Park und gammeln.
Auf: hey, da sind Kinder zum ärgern!
Ab: hey, da ist der Kerl, der mich umbringen wollte.
Auf: gut, der ist nett, mit dem kann man was machen.
Ab: toll, er will, dass ich ihn umbringe,
Auf: nein, er will es doch nicht!
Wie eine Achterbahnfahrt, nur ohne Wind, Spaß und Kotzen. Wobei letzteres der Ausnahmefall war. Aber nach drei Packungen Pommes konnte auch ihr übel werden in Disney Land. Wenn es das nicht eh wegen der vielen Kinderschänder in Mauskostümen wurde. Egal. Das war jetzt nicht das Thema.
Oh, was zauberte er denn da aus seinem Hut? Oder besser aus der Tasche? Es musste ihr Glückstag sein. Ein doppeltes AUF auf ihrer Liste. Schokoriegel! Sie gab ein tiefes Seufzen von sich, beinahe schon ein leises Stöhnen, stopfte sich die Mütze in die Jackentasche und ergriff gleich die ganze Packung Schokoriegel, hielt sie in den Armen, als sei es ihr Baby.
Chrrr… meeeeinnn.. chrr… Schaaaatz!
Sie fischte sich einen Riegel raus, riss beinahe gierig das Papier ab und biss hinein. Man, das tat echt gut. Schoki war doch das Beste!
So, Bobby. Restaurant, willst du mich groß ausführen? Ich hab aber keine Tischmanieren, die schmeißen uns eh gleich wieder raus.
Sie grinste ihn leicht an und mampfte genüsslich ihren Schokoriegel während sie ihn kurz am Ärmel zog, um ihn zum Gehen zu bewegen. Neben ihm her lief sie durch den Park, aß ihren Riegel auf, ehe sie wieder zu sprechen begann.
Ich liebe jeden, der mir Schokolade schenkt. Du hast dir gerade meine ewige Freundschaft gesichert, Bobby-Man.
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BeitragThema: Re: Freud oder Leid / Misha + Serena   Freud oder Leid / Misha + Serena EmptyDi Jan 26, 2010 6:50 pm

Nur Freundschaft? Egal, wenigstens hatte er einen Abend.
Während sie also durch den Park liefen, und er angestrengt nachdachte, wohin sie denn nun gehen könnten ohne a: rausgeschmissen zu werden oder b: sich totzulangweilen, musste er immer wieder zu dem mittlerweile doch recht femininen Wesen neben sich gucken. Es war ihr vielleicht nicht klar, aber irgendwie schaffte sie es, genau den Typ energische und selbstsichere Frau darzustellen, auf den alle Kerle insgeheim standen. Eigentlich war es zwar nicht das, was er suchte, aber erstens ein angenehmer Nebeneffekt, und zweitens wusste er ja wie sie eigentlich draufwar.
Wenig später hatte er einen angenehmen Einfall. Es gab da eine Bar, die gerade Rustikal genug war, ihm zu gefallen, locker genug, sie nicht rauszuschmeissen, und edel genug, ein Mädchen dorthin zum Essen auszuführen. Anstatt also zum dritten Mal so die Richtung zu wechseln, dass sie hoffentlich nicht merkte, dass sie im Kreis liefen, steuerte er diesmal aus dem Park heraus in Richtung Hollywood. Er wandte sich zu ihr, lächelte sie an und wartete auf eine Reaktion. Erstmal kam keine, aber vielleicht hatte sie auch nichts mitgekriegt.
"Ich kenne hier in der Nähe nen schönen Platz, da werfen die uns schon nicht raus, und das Essen ist auch in Ordnung. Ausserdem würd ich tragen, du weisst ja, ich bin schnell."
Er lächelte sie wieder an, legte den Kopf schief und sah sie erwartungsvoll an.
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BeitragThema: Re: Freud oder Leid / Misha + Serena   Freud oder Leid / Misha + Serena EmptyDi Jan 26, 2010 8:11 pm

Schokolade bedeutete Glück. So war das eben für sie. Bei ihr war es kein Sport, kein Sex oder kleine, kuschelige Tierchen - bei ihr war es ganz klar Schoko. Theoretisch hatte sie jetzt ihr Herz an diesen Kerl verloren. Aber da ihr schon so viel Menschen Schokolade gegeben hatten, besaß sie ihr eigenes Herz gar nicht mehr. Es war also ihr Ex-Herz.
Ihre Mundwinkel bogen sich nach oben als er sagte, dass er einen Platz für sie beide wüsste. Denn wenn sie ehrlich war, sie hatte keine Ahnung, was man so machte. Wenn sie ausging, dann in Clubs. Oder sie stürmte Haus-Partys. Machte beides Spaß, aber ob das etwas für Misha war? Wohl eher nicht. Auch wenn der zu Alkohol bestimmt nicht nein sagte. Ebenso wenig wie sie es tat. Immer her mit dem Zeug!
Aus dem Park hinaus ging es, in die Richtung der Stadt der Filme. Würg. War auch irgendwie überholt.
Klingt doch super. Ich wird mich auch benehmen, extra für dich, ja? Was eine Ehre ist, ich benehme mich nichtmal für Yela, und das ist meine beste Freundin.
Jah, die Gute hatte schon einiges mitgemacht. Irgendwie tat der Teleporter ihr fast leid. Fast.
Tragen? Au ja!
Vielleicht ging sie zu weit. Vielleicht übertrieb sie und zertrümmerte mal wieder Grenzen, die man besser stehen ließ. Aber sie war nun mal so. Ihr war es egal, ob sie zu weit ging. Wo andere nur einen kleinen Zeh ins Wasser steckten, machte sie eine wunderschöne Arschbombe.
Die Arschbombe bestand dadrin, dass sie Misha mal eben auf den Arm hüpfte. Die Beine um seine Hüfte geschlungen, die Arme um seinen Hals gelegt. Ein leicht spöttisches Grinsen auf den Lippen.
Los, mein Sklave!
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BeitragThema: Re: Freud oder Leid / Misha + Serena   Freud oder Leid / Misha + Serena EmptyMi Jan 27, 2010 8:32 pm


Ihr Sklave war er also, ja?
Na gut, dass konnte sie haben. Er legte seine Arme um sie, ging ein paar Schritte in aus dem Schein der Lampen heraus, und trat in die Schatten.
oO Wieder Zu Hause Oo
Er sah, nein eher fühlte in die Dunkelheit, die ihn umgab, und zog sich mit ihr hinauf auf die Dächer. Dort angekommen, trat er wieder heraus, grinste sein Gepäck an und ging an den Rand des Daches.
"Da gehts ziemlich tief runter. Halt dir lieber die Augen zu, wenn wir unterwegs sind. Dauert auch nicht lang, versprochen."
Mit diesen, zugegeben gelogenen Worten, drehte er sich um, begann zu laufen und sprang über die erste Strasse weiter in Richtung Hollywood. Während er so lief, stellte er fest dass das Wesen in seinen Armen komplett aufgehört hatte sich irgendwie zu bewegen. Sofort griff er fester zu, legte eine Hand hinter ihren Kopf und drückte sie gegen seine Brust und bremste auf dem nächsten Dach ab.
"Das kann jetzt noch einmal etwas unangenehm werden, ich muss noch runter. Aber keine Angst, wir sind wirklich gleich da."
Bevor sie irgendeine Gelegenheit hatte, zu protestieren, drückte er sich von der Kante ab und segelte an den Stockwerken vorbei zu Boden. Sobald er die Chance hatte, zog er sich in den Schatten zurück und dämpfte seine Energie. Jetzt langsam wie eine Feder tauchte er auf Bodenniveau hinab, und trat wieder hinaus. Er begann wieder zu laufen, und nach zwei Blocks hörte er schon die rauhe Rockmusik der Bar, die ihr Ziel war. Vor der Tür angekommen liess er Rage los, und wartete darauf dass sie ihre Panische Umklammerung ebenfalls löste.
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BeitragThema: Re: Freud oder Leid / Misha + Serena   Freud oder Leid / Misha + Serena EmptyMi Jan 27, 2010 8:48 pm

Es hatte als Scherz begonnen. Und endete für sie in der Hölle.
Welcher normale Mensch hätte den ahnen können, dass er durch die Schatten auf die Dächer tauchte? Sie hatte gedacht, er würde sie einfach so tragen, ganz quietschfidel, einfach durch die Gegend laufen mit ihr auf den Armen.
Nein. Weit gefehlt.
W-was machst du da?
Er ging nicht gerade auf den Rand des Daches zu, oder? Sie hatte gesagt, dass sie Höhe nicht mochte, oder? Hatte sie doch? Oder?? Oh Gott, ja, er ging tatsächlich auf den Rand zu!
Rage unterdrückte ein Wimmern und kniff tatsächlich fest die Augen zusammen. Sie zuckte heftig, als er plötzlich zu laufen und zu springen begann.
Oh scheiße, oh scheiße, oh…
Wieso kamen Ohnmachten, Alieninvasionen oder atomare Unfälle nie dann, wenn man sie brauchte? Irgendetwas musste Misha doch davon abhalten, sie weiter durch die Höhen zu schleppen, oder? Gut, seine Hand in ihrem Hinterkopf beruhigte Rage ein kleines bisschen, aber nicht genug, um ihr die Stimme wieder zu geben. Und bei weitem nicht genug, um die Augen zu öffnen. Er hielt an.
Und dann kam der Moment, in dem sie ihn hasste. Wirklich hasste!
Er sprang. Rage gab ein Quieken von sich. Immerhin kein Schrei. Doch Misha setzte wieder seine komische Kraft ein und landete wie eine Katze.
Angst war ein Auslöser für Rages Fähigkeiten. Angst und Wut, starke Gefühle. Im Moment fühlte sie sich wirklich so, als würde sie jeden Moment austicken. Ihr Herz raste wie wild, ihre Pupillen waren geweitet und ihr Mund staubtrocken. Sie konnte sich nicht von Misha lösen, klammerte sich wie ein Äffchen an ihn und versuchte, ruhig zu bleiben, gleichmäßig zu atmen und nicht die Nerven zu verlieren.
Dann, endlich, konnte sie die Arme von seinem Hals nehmen und auf eigenen Beinen stehen.
Mach… das nie wieder. Hörst du? Mach das ja nie wieder!
Ihre Stimme zitterte, genau wie ihre Hände und ihre Knie. Klasse. Von einem weiblichen Raschloch zu einem kleinen Baby und das in weniger als zehn Minuten. Sie wurde echt immer besser. Er musste sie doch jetzt für eine totale Versagerin halten!
Aber, man, Höhen waren echt nicht ihr Ding. Vor nichts hatte sie mehr Angst als davor, irgendwo hoch oben zu sein!
Moment. Halt. Waren das da gerade Tränen in ihren Augen? Ja, das, was da so heiß und widerlich brannte, waren tatsächlich Tränen. Sie drehte sich von Misha weg, rieb sich mit dem Ärmel über das Gesicht.
Okay, ich will Alkohol, hörst du? Ganz viel!
Ein müdes Lächeln auf dem Gesicht nahm sie seine Hand. Ihre Finger verschränkten sich wie von selbst mit seinen, als sie mit der anderen Hand die Tür öffnete und in die laute Bar eintrat.
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