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 Ruhe und Frieden

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BeitragThema: Ruhe und Frieden   Ruhe und Frieden EmptyDo Feb 18, 2010 8:21 pm

Ein paar Tage Entspannung. Ein paar Tage Ruhe. Das war es, was die Anführer der Radikalen und der Schützer ihren kleinen Lämmchen versprochen hatten.
Und sie hielten ihr Wort.
In den folgenden Tagen gab es keine störenden Anrufe, keine lästigen SMS zu ungesunden Zeiten. Es war, als würde es die Radikalen und Schützer garnicht geben, als wäre die dauerhafte Bedrohung nur ein Luftschloss vergangener Tage.
Doch nur, solange man die Medien außen vor ließ. Denn in den Zeitungen kamen täglich Berichte über Mutanten, darüber, wie gefährlich sie doch waren. Sie sollten sich tatsächlich lieber bedeckt halten, denn durch den Anschlag war die Wut in den Herzen der Menschen nur geschürt worden.
Und trotzdem. Auch Mutanten brauchten eine Pause. Und an einem milden Tag konnte man sich in der Stadt oder am Strand durchaus vergnügen und die Seele baumeln lassen.
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BeitragThema: Re: Ruhe und Frieden   Ruhe und Frieden EmptyFr Feb 19, 2010 11:09 pm

Grace warf die Zeitung auf den Tisch und biss in ihr Nutella-Brötchen. Schon wieder schrieben sie über Mutanten, über die Freaks. In letzter Zeit hatten die Berichte erneut zu genommen.
Der Halbkatze machte das nicht viel aus. Sie ging meistens eh nur Nachts nach draußen, sodass sie kaum jemandem begegnete.
Das schlimme daran war, dass solche Berichte oft Entlassungen zur Folge hatten. Sie konnte es sich nicht leisten ihr mickeriges Gehalt als Kurier zu verlieren.
Klar sie war gut in ihrer Branche, aber sie sah auch anders aus. Und das konnte sie nicht verstecken. Jeder wusste mindestens auf den zweiten Blick, dass sie ein Freak war.
Grace schaute aus dem Fenster. Die Sonne schien hell und es war ein schöner Morgen. Ein Morgen für einen Spaziergang. Sie lächelte. Ein bisschen das Volk aufmischen.

Als sie in die Sonne trat, trug sie ein schwarzes T-Shirt und eine Jeans, welche so bearbeitet war, dass ihr Schwanz heraus schaute. Grace hatte natürlich ihren flachen Rucksack dabei, indem ihre Sig Sauer schlummerte. Ohne ihre Waffe würde sie nie aus dem Haus gehen.
Sie kam an den Tennisplatz in ihrem Wohnviertel und blieb eine Weile am Zaun stehen, um den schwitzenden Menschen beim Spiel zuzuschauen. Nach einer kurzen Zeit, merkte sie die Blicke auf sich ruhen. Sie war hier nicht erwünscht. Wie so oft. Die Menschen waren einfach dämlich und urteilten ohne den Gegenüber zu kennen.

Grace spazierte weiter, doch dies mal bog sie in eine Gasse ein, welche im Schatten lag und nicht sehr bevölkert war. Sie war auf dem Weg zum Hintereingang des italienischen Restaurants, denn sie wusste, dass dort ihre Freunde auf Futter warteten.

(West Lake [in der Nähe ihrer Wohnung] / Spazieren gehen / alleine)


Zuletzt von Grace am Mi März 03, 2010 4:13 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Samuel

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BeitragThema: Re: Ruhe und Frieden   Ruhe und Frieden EmptySo Feb 21, 2010 7:16 pm

„Wir haben uns wirklich Sorgen um dich gemacht.“
Es ist doch gar nichts passiert. Du siehst doch, ich sitze hier vor dir.
„Natürlich sehe ich das. Aber was wäre wenn dem nicht so wäre? Dann… dann…“
Reg dich doch nicht auf. Ich war nicht im Einsatz sondern hab daheim im Bett gelegen.
„Ja….schon….aber…“
Wir geht es den anderen?
„Ganz in Ordnung. Nur ein bisschen Sorgen. Laut der Zeitung geht es bei euch total drunter und drüber, und alle haben Angst, dass irgendwas auch hier draußen passieren könnte. Mama ist schon am überlegen, dich raus zu holen, damit du nicht mit drin verwickelt wirst.“


Ein weiteres Mal überlegte er, ob Sandra ihrer Mutter vielleicht etwas erzählt haben konnte. Doch wenn er jetzt so in ihr freundliches Gesicht sah, welches jedoch im Moment von Sorge gezeichnet war, und ihre großen, blauen Augen studierte, dann konnte er es sich nicht vorstellen. Nachdenklich hingen seine Finger einige Sekunden lang über der Tastatur, bis ihm eine Erwiderung in den Sinn kam.

Du weißt, sie bekommt mich hier nicht weg. Und sie weiß es eigentlich auch. Da soll sich niemand drüber aufregen. Können wir nicht über etwas anderes reden? Wie geht es in der Schule?
„Ochja, muss so gehen, oder? Ich meine, in so Dingern wie Sozialpolitik war ich schon immer eine Niete, aber Biologie und so sind ganz toll. Meinen Abschluss am Ende des Jahres steht nichts mehr im Wege. Und dann kann ich stu…Was ist das denn?“


Death sah hinter sich. Seelenfresser war auf das Sofa gesprungen und tappte nun neugierig an ihn heran.

Das ist Seeli. Sie ist mir an diesem Tag über den Weg gelaufen.
„Du hast gesagt, du bist im Bett gelegen!“
Ja…nein. Ich konnte nicht.
„Samuel!“
Aber mir ging es gut!
„Lüg mich nicht an.“
Sandra. Ich kann auf mich selbst aufpassen! Ich bin kein kleines Kind mehr!
„Natürlich nicht…“
Es ist nichts passiert. Und ich musste doch helfen, du verstehst. Es wären noch viel mehr gestorben, wenn niemand zum helfen da gewesen wäre.
„Das musstest nicht du sein.“
Natürlich nicht. Aber auch sonst niemand. Keiner MUSS da sein, um zu helfen. Diejenigen die helfen, die tun das freiwillig. Und sie sind nicht alleine.
„Aber…“
Lass einfach Mum nichts wissen, in Ordnung? Ich weiß nicht, wie sie es aufnehmen würde.
„Wahrscheinlich schlecht.“
Eben. Ich bin mir mal eben einen Tee machen und Seeli füttern.


Der Stuhl knarrte, als Death ihn ein wenig nach hinten schob um aufzustehen. Freudig hüpfte Seeli neben ihm her hinüber in die kleine Küche, wo er Wasser aufsetzte und dem kleinen Kätzchen etwas Futter in eine Schüssel gab. Kurz hatte er mit dem Gedanken gespielt, sie ins Tierheim zu geben, doch nach dem Treffen war er zu kaputt gewesen und wollte nur noch heim, und nachdem die Kleine eine Nacht bei ihm verbracht hatte, schien es ihm unmenschlich, sie wieder weg zu geben. Und er mochte sie. Während das Wasser kochte, lauschte er auf die Geräusche aus seinem Schlafzimmer. Die Stimme der Schwester war nun gedämpft, aber anscheinend schien sie mit jemandem zu reden, der bei ihr im Haus war.
Person zwei aber war wohl zu weit vom Mikrofon entfernt, als das er auch ihre Stimme hätte hören können. Das Wasser kochte und Death goss es in die bereits vorbereitete Teekanne, nahm sich eine seiner Tassen und ging mit dieser Beute zurück in sein Schlafzimmer und setzte sich wieder.
Seine Schwester war auf dem Bildschirm kaum noch zu sehen, hatte sich zur Seite gedreht und schien mit jemanden außerhalb des Bildes zu zanken. Nachdem er einen Schluck Tee getrunken hatte, begann er wieder zu tippen.

Bin wieder da.
„Hey. Mum will mit dir reden.“


Oh nein, nicht auch das noch. Death liebte die kleinen Gespräche mit seiner Schwester, versuchte diese zu bekommen, wann immer sie beide gleichzeitig Zeit hatten. Und auch seine Mutter mochte er. Wirklich. Aber…. Sie verbreitete diese Art von Laune, die er nicht mochte. Sie hatte Angst um ihn. Das konnte er immer wieder spüren. Vielleicht war das einer der Gründe, warum nur Sandra wusste, was er war. Die anderen würden es nicht verstehen. Nur Sandra verstand… vielleicht weil sie die erste gewesen war, die mit seinen Kräften in Kontakt gekommen war.
Und da war sie auch schon, seine Mutter. Ihr Gesicht spiegelte den Ernst wieder, den sie wahrscheinlich am liebsten in seinem Gesicht gesehen hätte. Schließlich lebte er in dieser bösen großen Stadt. Pah.

„Hallo Samuel.“
Hi Mum.
„Wie geht es dir?“
Ganz gut.
„Lügst du?“
Würde ich nie wagen.
„Willst du nicht wieder heim kommen?“
Ich wüsste nicht wieso.
„Natürlich weißt du es. In der Stadt…. Diese ganzen Probleme mit den Mutanten. Der Anschlag. Das alles. Das kann nicht gut aus gehen!“
Was sollte noch groß passieren?
„Es könnte noch einen Anschlag geben. Und noch einen! Und noch einen. Samuel, du bist in großer Gefahr!“
Das bin ich doch schon immer.
„Du erfasst den Ernst der Lage nicht. Was um dich herum passiert…es könnte dich umbringen!“
Sehr witzig. Selten so gelacht.
„Samuel, bitte… ich will nur dein Bestes.“
Und ich bleibe hier. Ich werde hier gebraucht. Gerade, wenn es mir gut geht und noch einen Anschlag geben sollte, dann bin ich hier am besten aufgehoben. Ich bin zum helfen hier. Nicht zum verstecken.


Dieses Gespräch nervte ihn. Konnten Eltern denn nicht einmal an etwas anderes Denken, als daran, ihm auf die Nerven zu gehen? Nein. Anscheinend waren sie nicht zu solch hochgradig Intelligenten Prozessen in der Lage. Schlimm. Während seine Mutter ihn mit irgendwelchen Belanglosigkeiten über Gesundheit und Leben aufzuklären versuchte, suchte er nach einer Entschuldigung, um Schluss machen zu können.

Sorry, ich muss eine Runde einkaufen gehen. Lasst es euch gut gehen, ihr beiden.
„Du musst weg?“
Ja, nichts zum Essen mehr im Haus. Und Seeli muss auch mal wieder raus. Grüßt die anderen.


Und so weiter. Unendliche Entschuldigungsfloskeln später konnte er endlich den Laptop zuklappen und zur Seite schieben. Seeli sprang freudig auf ihn zu, als er seine Robe aus dem Nichts schnappte und sich um die Schultern legte. Lächelnd hob er das rote Fellkügelchen auf und hockte es sich auf die Schulter, von wo aus es ganz von selbst in seinen Lieblingsplatz – seine Kapuze – kugelte.
Eigentlich musste er gar nicht wirklich einkaufen gehen, deswegen beschloss er einen Spaziergang zu machen und das schöne Wetter ein wenig zu genießen.


(spaziert durch die Stadt - allein (mir Seeli))
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Serena

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BeitragThema: Re: Ruhe und Frieden   Ruhe und Frieden EmptyMi Feb 24, 2010 9:59 pm

Immer, wenn man etwas oder jemanden brauchte, war das oder dieser nicht da. So war das doch immer. Das war schon fast ein Naturgesetz. Warum nahm man sowas in der Uni nicht dran? Warum musste man komplizierte Dinge wie Physik oder Jura studieren, warum gab es nicht so etwas wie „Warum das Leben immer gemein zu einem ist“-Kurse. Das wäre bestimmt der Renner und eine absolute Geschäftslücke. Vielleicht sollte sie später eine eigene Universität gründen. Ja, das wäre doch mal etwas. Andere hatten ja auch eine Universitätsbibliothek oder so, dann konnte sie gleich den ganzen Campus kaufen. Dazu brauchte sie Geld. Und da kam wieder der Punkt mit dem gemeinen Leben ins Spiel. Als chronisch pleite seiende Frau würde sie sich nie eine Uni leisten können. Zu schade.
Okay, sie war ja bei einem ganz anderen Thema gewesen. Bei dem Thema, dass sie Yela nicht hatte finden können. In ihrer kleinen Wohnung. Wo man sich eigentlich stapelte, wenn man zur selben Zeit in der Küche war. Da hatte sie Yela nicht gefunden. Das war arm. Und noch ärmer war, dass sie jetzt niemanden für ihren Spaziergang hatte. Den sie bitter nötig hatte. Ihr Kopf wummerte leise, beziehungsweise ihr Puls wummerte. Im Takt ihres Herzens schnellte leichter Schmerz durch ihre Schläfen. Zu viel feiern, zu viel Wodka.
Sie war letzte Nacht wieder mit den Jungs auf Achse gewesen, hatte sich einer feucht-fröhlichen Party hingegeben und sich zur Abwechslung mal richtig die Kante gegeben. Sonst hielt sie sich ja immer noch im Zaum, aber letzte Nacht… Junge, Junge, einige Teile des Abends lagen wirklich in einem Schleier aus Gelächter und Getaumel. Was auch immer passiert war. Das Schöne war, dass niemand sie als Frau wahrnahm und sie nicht aus Versehen mit irgendeinem Kerl geschlafen hatte, dazu hatte eh keiner Lust. Bonuspunkt. Wahrscheinlich hatten sie irgendeine Schminktussi gemobbt, bis sie heulend aus der Disko gerannt war. Sie meinte, sich dunkel an so etwas zu erinnern. War ja auch egal.

Jetzt saß sie jedenfalls auf einer Schaukel, wiegte sich leicht vor und zurück und betrachtete ihre schwarzen Chucks. Im linken Schuh hatte sie einen neogelben Schnürsenkel, im rechten Schuh einen grellgrünen. Schön auffallend. Dazu eine kurze, braune Hose und einen grünen Kapuzenpullover. Wieder ihre Schlabbermütze über die braunen Haare gezogen und eine Schultertasche dabei. In der sich alles befand, was sie brauchte. Bis auf einen Gesprächspartner.
Rage bückte sich und griff nach der Fantaflasche, die sie in den Sand neben ihrer Schaukel gesteckt hatte. Sie schraubte den Deckel ab und nahm ein paar Schlucke. Irgendwie erinnerte sie das an das Treffen der Mutanten. Nichts war dabei raus gekommen, sie hätte sich die Autofahrt sparen könne, auch wenn der Big Apple öfter seine Ausfahrt brauchte.
A propos Mutanten.
Ein Grinsen schlich sich auf Rages Gesicht. Sie kicherte, als sie ihr Handy aus der Tasche zog und das Programm für die SMS öffnete.

Hallo Großer.
Ohne dich ist es so einsam, ich vergehe noch.
Nein, ehrlich, mir ist grad arschlangweilig. Hast du nicht Lust, den Tag mit mir zu verbringen? Oder wenn das zu viel ist, vielleicht ein paar Stunden? Ich bin grad beim Spielplatz in der 53ten Straße, komm doch vorbei.
Bis vielleicht dann, deine Rage Smile


Sie schickte das ganze an Misha und schaukelte dann weiter, während sie das Handy verstaute. Vielleicht kam er ja, schnell wie er war.
Irgendwie freute sie sich drauf.


(Auf einem Spielplatz in der Stadt xx allein, wartet aber auf ein Zeichen von Misha
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BeitragThema: Re: Ruhe und Frieden   Ruhe und Frieden EmptyMi Feb 24, 2010 10:50 pm

Wie jeden Tag um diese Zeit war Misha über den Dächern der Stadt unterwegs, Musik in den Ohren, ein Paket unterm Arm und den Asphalt unter seinen Füßen. Eigentlich war es ein schöner Tag, den er irgendwo zum Skaten nutzen würde. Wäre da nicht... Ach ja, wäre da nicht ein wäre in Form eines übellaunigen Bosses, der meinte, ihn erpressen zu können, weil er Mutant war...
Heute Nacht würden aus seinem Haus einige dieser sündhaft teuren Geschirrsets verschwinden die er ihm letzte Woche bringen musste. Naja, jetzt musste er erstmal dieses scheiss Paket abliefern.
Möglichst bald, denn langsam wurde es ihm selbst in seinem Tank-Top heiss, und die Sonne sah nicht so aus als würde sie bald untergehen. Wie auch, bei der Tageszeit!
Das zweite Paket, dass er danach ausliefern sollte, schlug ihm beim Laufen die ganze Zeit gegen das Knie. Es wurde wirklich Zeit, die loszuwerden und sich dann irgendwo einen Park zu suchen, wo er nach diesem ganzen Mutantenkram in der letzten Zeit endlich mal wieder einen Nachmittag mit rollen verbringen könnte.
Während er so über dieses und jenes sinnierte, wurden die hohen Dächer um ihn niedriger und seltener. Irgendwann musste er auf die Strasse, und sprang jetzt von Schatten zu Schatten. Erstens war es dort schön kühl, zweitens stiess er dort mit niemandem zusammen, und drittens...
War er dort zu Hause. Er befand sich gern in dieser Dunkelheit, wo ihn niemand störte, er alles sehen konnte. Sie war beinahe greifbar. Einige Zeit später waren die Stadthäuser und Geschäfte endgültig den Luxusvillen gewichen, und er fand bald seine Bestimmung. Er gab das Paket ab, kassierte ein für diese Umgebung mieses Trinkgeld, und beschloss in einem spontanen Anfall von Gereiztheit, das luxuriöse, Laserbetriebene Tor zur Auffahrt mit seinen selbsthergestellten, auf einer Seite verspiegelten Klebestreifen ausser Betrieb zu nehmen.
Munter pfeifend wanderte er die Strasse wieder hinab, als in seiner Hose etwas vibrierte, und seine Musik aussetzte. Er holte sein Telefon heraus, und las ihre SMS.
Hm, darauf hätte er auch kommen können. Mit einem zärtlichen Lächeln auf dem Gesicht tauchte er in den Schatten ein, bewegte sich wieder richtung Innenstadt bis er ein Hochhaus erreichte, von welchem aus er sich weiter in Richtung 53te bewegte.
Irgendwann wurde ihm das Klonkern an seinem Knie lästig, und er packte kurzerhand das Paket und warf es auf die Strasse, wo es einen Motorradfahrer erwischte, der daraufhin wenig elegant von seinem Bike abstieg. Egal, sollten sich doch die Sanitöter drum kümmern. Die waren sowieso zu nix gut. Auf dem Weg zu ihr kam er an einem Wal Mart vorbei, besorgte dort ein wenig Bier und ein paar Schokoriegel. Wieder zurück auf den Dächern lief er bis zum Spielplatz, und setzte sich dort ersteinmal auf eine hohe Dachkante, um die nichtsahnende Serena ersteinmal beim Schaukeln zu beobachten. Dann zog er sein Telefon aus der Tasche, schrieb ihr ein
"Ich bin schon auf dem Weg! :-*"
und wartete noch eine Minute, bis er wieder aufstand, sich fallen liess, auf bewährte Art im Schatten bremste und hinter ihr im Schatten eines Baumes wieder auftauchte. Er lief locker auf sie zu, sprang dann ab und landete sicher auf der Stange, an der ihre Schaukel befestigt war. Sich mit den Beinen festhaltend, liess er sich runterschwingen, bis sein Gesicht verkehrtherum direkt vor ihrem baumelte, und die Tüte mit den Einkäufen sanft auf dem Boden landete.
"Guten Morgen Prinzessin!"


[na ratet mal wo Smile]
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BeitragThema: Re: Ruhe und Frieden   Ruhe und Frieden EmptyMo März 01, 2010 10:07 pm

BUMM!
Damit begann ihr Tag. Mit einem unangenehmen Sturz von ihren schönen, weichen Sofa, welcher sie viel zu früh aus dem Schlaf riss. Und das erste, was sie spürte, nachdem sie endlich hatte herausfinden können wo eigentlich Oben und wo Unten war, das war eine kalte Hundeschnauze in ihrem Gesicht. Und dann eine nasse Schlabberzunge, die ihr eifrig die erste Morgenwäsche verpasste.
Noch immer mehr schlafend als wach tat sie den verzweifelten Versuch, diesem Überraschungsangriff durch einfaches Wegdrehen zu entkommen. Vergebens. Zu der ersten Zunge gesellte sich eine zweite, dann eine dritte... nun gab Kim es auf. Unwillig brummend fuchtelte sie träge mit den Armen vor ihrem Gesicht herum, bemüht, erst einmal etwas Raum zu bekommen, erst einmal zumindest ansatzweise wach zu werden.
Langsam richtete sie sich erst einmal halbwegs auf und gähnte ausgiebig. Ohje, sie hatte gestern schon wieder viel zu lange in die Nacht hinein gelernt, immerhin stand in ein paar Tagen eine wichtige Arbeit an, die sie unter keinen Umständen verhauen durfte. Hier und da wurden müde die ersten Streicheleinheiten des Tages verteilt. Dann tastete sie neben sich auf dem Couchtisch nach dem Handy, warf einen schlaftrunkenen Blick darauf...
Es vergingen noch einige Sekunden, ehe das Mädchen plötzlich wie von der Taratel gestochen aufsprang, beinahe über ihre eigenen Füße stolperte und in Windeseile im Badezimmer verschwand. Und nur Sekunden später kam sie – eine Zahnbürste im Mund, die Klamotten unterm Arm und schon halb in der Jeans – wieder heraus gestolpert. Scheiße! Schon wieder verschlafen!

„Aiaiai... scho ein Mischt! Schon scho schpät!“

Schnell warf sie ihre mitgebrachten Anziehsachen auf das Sofa und eilte weiter in die Küche. Während sie sich die Futternäpfe für Hund und Katze mit Futter füllte putzte sie sich mit der anderen Hand die Zähne. Schnell die vollen Schüsseln auf den Boden, ins Waschbecken gespuckt, mit einem Schluck Wasser nachgespühlt... Und während ihre pelzigen Freunde ihr Frühstück genießen konnten ging es zurück ins Wohnzimmer und fertig anziehen.
Endlich fertig umgezogen und alles nötige in einer kleinen Tasche verstaut waren auch die Hunde fertig mit ihrem Mahl. Hm, tja, die anderen Tiere würden wohl oder übel noch etwas auf ihr Essen warten müssen. Nichts zu machen.

„Sam! Komm her! Zack!“

Gemütlich kam der zottelige Hund aus der Küche getappt. So gemütlich, dass Kim hätte wahnsinnig werden können, immerhin war es verdammt eilig! Sie hatten bald Training mit ihrer Rettungshundestaffel und mussten vorher noch in die Stadt. Es blieb nicht einmal Zeit dazwischen noch einmal nach hause zu fahren. Heute hatte sie es wieder einmal geschafft, ganz normaler Alltag...

„Saaaam!“

Der Graue erbarmte sich und beschleunigte seine Schritte ein wenig, so dass er nur Augenblicke später anständig wartend vor seinem Frauchen stand, welche ihm mit geübten Handgriffen schnell Geschirr und Leine anlegte. Sie seufzte leise, verabschiedete sich von ihrer Bande und verließ beinahe fluchtartig die Wohnung. Und wie das Schicksal so spielt... verpasste sie erfolgreich die nächste Bahn in die Innenstadt. Noch mehr verlorene Zeit, herrlich.
Aber etwa eine dreiviertel Stunde und etliche geistige Flüche später erreichten sie dann doch ihr Ziel. Mit den Nerven ziemlich am Ende hatte Kim es tatsächlich geschafft, alle nötigen Einkäufe zu erledigen. So fern sie sich nicht irrte – nun, leider kam das in diesem Zusammenhang öfter einmal vor – hatte sie auch nichts vergessen. Und um allem die Krone aufzusetzen: Mit etwas – sehr viel – Glück konnten sie es sogar noch rechtzeitig zum Training schaffen.
Doch damit das auch wirklich klappte mussten sie sich beeilen! WIRKLICH beeilen! Also rannten sie in Richtung der nächsten Bahnstation, als gäbe es kein Morgen mehr. Sie rannte... direkt in irgend jemanden hinein und fiel unsanft auf ihr Hinterteil. Sofort sprang sie wieder auf und zog Sam zur Seite, der sich auf den Gegenüber „gestürzt“ hatte und ihn freundlich und fröhlich mit der Rute wedelnd auf Hundeart – mit einer großen Schlabberzunge – begrüßte.

„Das tut mir so leid! Ich habe nicht... ich hoffe sie haben sich nicht... oh!“

Ihr Schwall an Entschuldigungen stoppte abrupt, als sie das Gesicht das vermeintlich Fremden erkannte. Das war doch...

„Death... nicht wahr? Ohweh, entschuldige bitte! Jetzt habe ich dir schon wieder Ärger gemacht!“


(Irgendwo in der Stadt / Hat gerade Death umgerannt)
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BeitragThema: Re: Ruhe und Frieden   Ruhe und Frieden EmptyMi März 03, 2010 4:40 pm


Plötzlich surrte das Handy von Grace in ihrer Hosentasche. Sie stand auf und zog es aus der Tasche. Die Katze, welche sie gerade gekrault hatte, stand auf und lief davon. Die Streuner hier mochten es nicht wenn, sie Dinge wie Handys hörten und man anfing sich lauthals zu unterhalten. Hier war Ruhezone.

Daher verließ Grace auch die Gasse und stellte sich in den Schatten einer Markise eines kleinen herunter gekommenen Restaurants. Das sich dieses immer noch als solches bezeichnen durfte, war nur möglich, weil sie in LA waren. Und das in einer nicht so feinen Gegend. Grace nahm das Gespräch an. Auf der Leitung hörte sie sofort ihren aufgebrachten Chef. „Frau Fink, gut das ich sie erreiche. Hier ist die Hölle los. Es ist ein neuer Kunde reingeschneit. Hatte ein Problem mit nem anderen Boten. Daher müssen wir jetzt schnell einspringen. Doch alle sind unterwegs. Und sie haben doch Zeit oder etwa nicht?“ Grace knurrte auf. Sie hasse es tagsüber Botengänge zu erledigen und noch mehr hasse sie es an sonnigen Tagen wie diesen. Aber sie konnte nicht einfach nein sagen. So schnell würde sie keinen neuen Job bekommen mit ihrem Äußeren. Und für ihre nächtlichen Gänge bekam sie sogar oft noch ein gutes Trinkgeld.
„Ja ich bin in 15 min bei Ihnen.“ Sie legte auf und machte sich auf den Weg ins Büro.

Die erste Strecke fuhr sie mit dem Taxi. Wie immer schaute der Fahrer öfters als nötig in den Rückspiegel, aber das kannte sie schon. Den Rest lief sie zu Fuss weiter. Dabei hielt sich so lange wie möglich im Schatten auf. Sie kam einem großen Spielplatz vorbei. Es waren nicht viele Kinder draußen, doch die Schaukeln belagerten zwei Jugendliche. Ein Junge hing kopfüber von dem Gerüst herunter, während das Mädchen auf der Schaukel wippte. Das war hier in der Stadt nichts ungewöhnliches.
Grace beobachte die Beiden, während sie weiter lief. Man wusste nie, ob vielleicht im nächsten Moment irgendwas außer Kontrolle geriet und männchliche Wesen konnten schnell handgereiflich werden.

(Auf dem Weg zur Arbeit/ an dem Spielplatz 53 Str./ Sieht Serena und Misha)

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BeitragThema: Re: Ruhe und Frieden   Ruhe und Frieden EmptySo März 07, 2010 12:11 am

Es war ja nicht so, als würde er seine Mutter nicht mögen. Sie war ein netter, verdammt herzlicher Mensch. Aber besorgt. Viel, viel zu besorgt. Er erinnerte sich noch an die ersten... Wochen.... in denen er allein gewohnt hatte, und praktisch ständigen Webcamaustausch mit seiner Schwester gehabt hatte. Es hatte praktisch keinen Abend gegeben, in dem seine Mutter nicht dazu gekommen war, und an ihm herum gemeckert hatte. Nein.
Gemeckert, das war das falsche Wort. Meckern klang so böse. Seine Mutter war.... besorgt gewesen. Sie hatte gefragt, ob er auch ja brav seinen Schal trug! Den SCHAL! Herrgott, wie gerne hätte er sie an diesen Tagen angefahren. Er war nicht krank in dem Sinne, hatte keine Mandelentzündung oder ähnliches. Er war nicht Erkältet. Kein Kamiletee dieser Welt würde ihn wieder gesund machen können. Seine Stimmbänder waren schlicht und einfach hin! Aber nein, er musste einen Schal tragen. Wie dämlich! Wenigstens hatte seine Mutter inzwischen aufgegeben ihn mit diesem Kram zu nerven. Dafür gab es anderen Kram, und davon verdammt noch einmal genug. Wie ihn das alles ankotzte. Nicht einmal in Würde sterben konnte man hier. Man musste immer darauf achten, auch ja eine warme Jacke zu tragen. Grummelnd zupfte er an seiner Robe herum.

Er sollte ihr ja auch gar nicht böse sein. Und das war er auch nicht...nicht direkt. Nur.... achja. Dieser übliche Schwachsinn halt. Eltern, die nicht loslassen konnten. Ob es Lizzy auch so ging? Sie war kurz nach ihm ausgezogen, doch zu ihr hatte der Kontakt schlicht und einfach nicht so gut gehalten, wie zu Sandra. Aber nach Hause müsste sie doch bestimmt noch Kontakt haben... nicht? Samuels Schritte lenkten ihn weiter weg von seiner Wohnung, weiter ins Herzen der Großstadt hinein, zum nächsten Park hinüber.
Irgendwo auf dem Weg hob er die Hand ein bisschen, und Breckis erschienen, die er nach hinten in die Kapuze reichte, wo sie freudig aufgenommen...aufgeknuspert wurden. Er musste grinsen. Seeli war irgendwie niedlich. Eigentlich hatte er nie viel mit Tieren zu tun gehabt, aber das kleine Kätzchen war ihm so sehr ans Herzen gewachsen.... Es tat ihm leid, dass es wohl bald wieder ohne ihn leben werden musste. Bald.

Bald war ein so... harter Begriff. Death wusste nicht, wann bald sein würde, und er wollte es auch gar nicht wissen. Das Leben war schon so schwer genug, wenn man wusste, dass dieses „bald“ sehr bald sein würde. Dann wollte man nicht auch noch wissen, wie bald denn „bald“ nun war. Und noch ein paar balds mehr, und seine Gedanken würden sich komplett verknoten!
Seeli bewegte sich in seine Kapuze, streckte sich und krabbelte hinaus auf seine Schulter. Erneut hob er die Hand und strich dem kleinen Tier über das Fell. Noch nicht nach unten, noch musste es ein wenig aushalten, denn die Straßen der Stadt waren viel zu gefährlich für den roten Pelzball. Die Katze schien seine Gedanken zu erahnen, denn sie blieb auf der Schulter sitzen, beobachtete von dort aus den Ausblick, der sich ihr bot und lies Death unbekümmert weitergehen.

Er erreichte den Park, den er angesteuert hatte, und Seeli sprang ohne viel aufhebens von seiner Schulter, noch bevor er die Hand von dem roten Fell hatte nehmen können. Ein Lächeln stahl sich über seine Lippen, und gemächlich ging er den Weg entlang, die Augen stehts auf das kleine, herumtollende Etwas gerichtet, welches schnellstens über die Wiese hüpfte. Dies war wahrscheinlich den Grund, dass er die Kommende Gefahr nicht sah. Beziehungsweise erst sah, als es bereits zu spät war.
Er fand sich auf dem Boden hockend wieder, aus irgendwelchen Gründen bestand seine Welt mit einem mal nur noch aus etwas klebrig-nassem rosanem Etwas, welches allerdings schnell verschwand. Nachdem er sich über das Gesicht gewischt hatte, na toll, nun war die Robe versaut, konnte er einen Hund ausmachen, welcher wohl soeben noch direkt vor ihm gewesen war und ihm das Gesicht abgeleckt hatte.
Sein Blick wanderte nach oben, und er erkannte das Gesicht der Fremden. Und war damit wohl nicht der einzige. Denn mit einem mal brach der Schwall ihrer Entschuldigungen ab. Death. Ja, das war er wohl. Und schon wieder Ärger, so könnte man das sehr wohl ausdrücken. Er nickte kurz, und stützte sich dann wieder auf, klopfte den Staub von der Robe. Hoffnungslos, die würde er wohl sobald er daheim war in die Wäsche werfen dürfen. Und damit er das angesaute Ding nicht länger tragen musste, zog er es aus. Der schwarze Stoff verschwand im Nichts, sobald er ihn in der Hand hielt. Natürlich hatte Death zuvor geschaut, ob irgendjemand zusah. Das Mädchen vor ihm war Mutant wie er, da war es in Ordnung, dass sie sah, was er konnte.
Nun sah er sie sich einen Moment lang genauer an, vor allem den Hund, vor dem er respektvollen Abstand hielt. Anscheinend besaß die junge Dame mehr als ein Chaostier. Was wiederum ihn dazu verleitete, den Kopf erneut zu drehen, und nach Seeli ausschau zu halten, die er sodass in einem Busch entdeckte. Zumindest ihre Augen, die das Geschehen, und vor allem den Hund, in größerem Abstand beobachteten. Gut, dann war für das kleine ja gesorgt. Er sah wieder zu der Frau hinüber, die es wohl sehr eilig gehabt hatte, und trat einen Schritt zur Seite, machte eine Ausladende Bewegung mit der Hand, um ihr zu bedeuteten, dass sie ruhig weitergehen konnte. Reden...musste ja nicht sein.


(macht den Platz frei, damit Kim weiterhetzen kann)
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BeitragThema: Re: Ruhe und Frieden   Ruhe und Frieden EmptyMo März 08, 2010 9:23 pm

Okay, jetzt hieß es warten. Kannte sie ja. War sie gewohnt. Schließlich bestand das ganze Leben irgendwie aus Warten. Ob auf einen Bus, an der Kinokasse oder auf Essen. Immer hieß es warten. Kein Wunder also, dass Leute stressbedingte Magengeschwüre bekamen oder Amok liefen. Wenn man immer nur auf derselben Stelle stehen blieb und sich alle paar Stunden vielleicht einen oder zwei Schritte vorwärts bewegte, dann war es kein Wunder. Und kein Wunder auch, dass sie deshalb anfing, Leute mit Sachen zu bewerfen. Mit allem, was sie gerade entbehren konnte. Papierschnipsel, leere Coladosen, Kaugummiverpackungen. Das war ja wenigstens halbwegs spaßig. Auf Dauer wurde allerdings auch das öde, was nicht zuletzt an den Leuten lag. Wenn das Zielobjekt die Wurfgeschosse einfach ignorierte und sich nicht einmal dazu aufraffen konnte, ein wenig zu pöbeln. Solche Menschen mochte sie nicht. Für so eine Sorte gab es nur ein Wort: Spießer. Dumme pädagogische Methoden. Hund macht Mist, man ignoriere Hund, dann hört Hund schon auf. Wie schön, dass Rage nicht aufhörte, sondern sich nur ein neues Opfer suchte. Damit konnte man ja wenigstens die Zeit totschlagen. Wenn auch nicht die Menschen vor einem in der Warteschlange.
A propos Zeit. Sie linste auf ihre Uhr und ächzte. Erst eine Minute vergangen. Dann musste sie eben noch mehr Scheiß denken.
Sie rollte mit den Augen und begann leicht hin und her zu schaukeln. Wenn sie doch nur ihre Grundausstattung dabei hätte. Eigentlich waren Freund MP3-Player und Liebhaber Kaugummi immer in der Tasche. Heute nicht. Wie ätzend.
Einfache Gleichung. Heute = doof.
Mal ehrlich, wie lange konnte es schon dauern, ein einfach Ja oder Nein in das Handy zu tippen? Dazu musste man noch nicht einmal der Rechtschreibung mächtig sein, das Wörterbuch würde das schon ausspucken, wenn man ein N eingab. Man musste nur wissen, wie ein N aussah.
Ihr Handy klingelte. Ah, ein toller SMS-Ton.
And it feels like I hear the bastards screamin’, wo-oh.
Sie klickte auf “Lesen” und überflog den Text. Das grinste sie leicht. Ah. Ein Kusssmiley. Gut, beim letzten Mal hatte er sich schon so verhalten, da durfte es sie eigentlich gar nicht wundern, wenn er so etwas in eine SMS einbaute. Immerhin kam er. Und da stand „gleich“ Gleich war gut.
Vor lauter Vorfreude hörte sie auf, hin und her zu schaukeln und scharrte nur noch mit den Füßen. Die weißen Spitzen ihrer Chucks waren bereits ganz sandig. Das würde Yela aber freuen. Seit Rage einmal eine Zimmerpflanze umgekippt und die ganze Erde im Raum verteilt hatte, war Miss Teleporter auf Sand in der Wohnung nicht gut zu sprechen. Na ja, Rage hatte auch nichts weggemacht sondern die Füße hochgelegt und gewartet, bis Yela nach Hause gekommen war, damit die das wegmachte. Rage wusste nicht mal, wo Besen und das andere Plastikteil standen. Oder, ob sie so etwas in der Wohnung hatten.
Leicht grinsend legte sie den Kopf in den Nacken. Und zuckte zusammen. Mitten in der Luft war Misha und landete auf der Stange, die die Schaukel hielt. Das Gerüst schwankte leicht, hielt aber noch. Jetzt ließ er sich hinunter baumeln, bis sein Gesicht vor ihrem war.
Ihre Augen wurden groß, ihr Mund formte ein O.

Zwei Wunder auf einmal. Spiderman lebt und es regnet Lebensmittel!

Leicht grinsend tippte sie ihm mit dem Zeigefinger auf die Stirn.

Muss ich jetzt MJ spielen und dich armen, gequälten Superhelden küssen?

Wahrscheinlich würde ihm das sogar gefallen. Und Rage hätte auch kein Problem damit. Sie mochte Misha. Er war anders als die anderen Jungs, die sie kannte. Die lachten immer, wenn sie wen küsste. Gut, das kam jetzt nicht sooo oft vor, aber wenn, dann wurde gelacht. Idioten.
Rage strich mit einer Hand über Mishas Wange und zwickte dann hinein.

Na gut.

Sie grinste ihn an, zwinkerte und strich dann mit den Lippen kurz über seine Stirn. So, das musste reichen.

Ich die Prinzessin und du der Ritter. Ist dein weißes Pferd bei Onkel Doktor?


(Auf dem Spielplatz xx Hat nur Augen für Misha, haha)
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Pacem

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BeitragThema: Re: Ruhe und Frieden   Ruhe und Frieden EmptyMo März 08, 2010 10:39 pm

Seit dieser dämlichen Geschichte beim Treffen war nichts mehr passiert. Aus irgendeinem Grund war da nur irgend so ein alter Typ aufgekreuzt, hatte irgendeine Scheisse gelabert, und dann waren wieder alle verschwunden. Und er war mit Caro irgendwelchen Mist labernd die Treppen wieder runtergelaufen. Unten auf der Strasse drehte er sich zu ihr um, hüpfte auf sie zu und strahlte sie an.

"Wollen wir demnächst mal an den Strand? Es ist eine zu schöne Woche um sie mit so einem Mist zu verschwenden"
Er küsste seine Finger und drückte sie auf ihre Lippen und verfiel dann in einen lockeren Trott.

Auf dem Weg zum Bahnhof hing er seinen Gedanken nach, seine Umgebung wenig beachtend.
Irgendwann stolperte er über einen Obdachlosen, der ihm daraufhin ziemlich verkatert und undeutlich nachpöbelte. In der Bahn wurde er von einem Möchtegerngangster angerempelt und solange angeschrien bis er ihn solange psychisch würgte bis er zu Boden ging. Endlich zu Hause angekommen, schlüpfte er aus seinen Schuhen, schmiss seine Hose ins Bad, sprang unter die Dusche und blieb dort die nächste halbe Stunde.

Einige Tage später hatte er Lust auf den Strand, also legte er für eine Weile seine Arbeit weg, zog sich Strandwäsche an, Steckte sich seine Ohrhörer rein, suchte sich irgendwas lautes und machte sich auf den Weg. In Bus und Bahn zog er mit seiner offensichtlichen Freizeit neidische Blicke von weniger glücklichen Individuen auf sich, aber die konnten ihm heute auch egal sein.
Als er an der Promenade austieg, zog er sein Telefon aus der Tasche und fing an, eine SMS einzutippen.

"Hey Caro, hast du heute Lust auf Strand? Ich bin gleich da, dann schick ich dir noch mal ne SMS wo ich genau liege, und du kommst vorbei wenn du magst. Gruss Robbie :->"

Am Strand angekommen suchte er sich einen guten Platz, drehte die Musik ein wenig herunter legte sich auf dem Bauch auf sein Handtuch und schrieb noch eine SMS mit Platzangaben an Caro.
Dann schloss er die Augen, legte seinen Kopf auf die Hände und wartete.

sunny Am Strand, geniesst die Sonne sunny


Zuletzt von Pacem am Mi März 10, 2010 10:44 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Ruhe und Frieden   Ruhe und Frieden EmptyMo März 08, 2010 10:55 pm

Nachdem sie per Bus nach dem Treffen der Schützer nach Hause gefahren war, wünschte sie sich erstmal ein paar Tage Ruhe. Sie ging zur Schule, wartete auf die Ferien, freute sich auf ein Treffen mit Rob, und versuchte sich allgemein möglichst wenig mit dieser Mutantenscheisse zu beschäftigen.
Als es endlich soweit war, und sie von der Schule nach Hause kam, schmiss sie ihren Rucksack weg, wühlte in ihrem Kleiderschrank und schmiss sich ein Strandoutfit aufs Bett. Caro wollte ihren neuen Bikini anziehen schließlich ging es zum Strand.
Sie hüpfte aber vorher noch mal unter die Dusche, wie um den Stress des Alltags abzuwaschen und sich voll auf ihre Freizeit zu konzentrieren. Danach zog sie sich an. Über ihren Bikini kam eine Hose, die bis zu ihren Knien ging, und ein Rotes Tank Top. Sie wollte grade aus der Wohnung gehen als sie bemerkte, dass ihre Sonnenbrille fehlte . Also lief sie schnell noch mal rein und schnappte sie sich .
Draußen auf der Straße liefen viele Leuten rum , manche wollte anscheinend auch zum Strand und andere blickten genervt durch die Gegend. Diese musste wohl irgendwelchen Verpflichtungen nachgehen und deshalb grinste Caro genau diese Leute an. Etwas gemein zwar aber naja was solls.
Nach einer weiteren Busfahrt war sie endlich am Strand. Während der Fahrt hatte sie eine sms gekriegt. Von Robbie. Natürlich.
Zuerst ließ sie sich trotzdem die frische Meeresluft durch die haare wehen bevor sie sich auf machte um ihn zu suchen. Dann hüpfte sie zwischen den anderen Strandbesuchern hin und her und kam langsam ihrem Ziel näher. Kurz bevor sie neben ihm stand vergewisserte sie sich , dass er sie nicht gesehen hatte und hob dann mit ihren Händen soviel Sand auf wie sie tragen konnte . Langsam schliech sie sich an und schüttete alles über ihn drüber.
"Überraschung!"
Sie liebte solch kindische Aktionen einfach .

Am Strand bei Pacem


Zuletzt von Caro am Sa Apr 03, 2010 9:01 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Kim

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BeitragThema: Re: Ruhe und Frieden   Ruhe und Frieden EmptySo März 21, 2010 12:41 am

Na herrlich, was für ein wunderbarer Tag. Überhaupt waren ihre Tage in letzter Zeit alle so... wundervoll! Da war die Uni und die anstehenden Prüfungen, für die sie tagtäglich bis spät in die Nacht hinein lernte, weswegen sie morgens grundsätzlich übermüdet war. Dann gab es da noch das Training in ihrer Rettungshundestaffel – das sie gerade erfolgreich verpasste – bei dem sie zwei, manchmal auch drei Mal die Woche zu erscheinen hatte.
Zusätzlich dazu noch die unvorhersehbaren Einsätze, zu welchen man sie die vergangenen Wochen extrem gehäuft gerufen hatte. Ihre Tiere wollten selbstverständlich auch noch versorgt und beschäftigt sein, was natürlich immer vor das eigene Wohl ging. Und an den sowieso schon mehr als seltenen freien Tagen wurde man zu irgend welchen Schützertreffen gerufen, klasse. Sie schaffte es zur Zeit nicht einmal mehr im Tierheim vorbei zu sehen und ein wenig zu helfen. Von Schlaf oder gar Freizeit - was war das? - ganz zu schweigen.
Achja, man wollte natürlich auch nicht die ganzen, kleinen Vorfälle vergessen, die zwar einzeln nicht allzu schlimm waren, gehäuft aber doch ziemlich an den Nerven zehrten. Und hier sprach sie von Dingen wie ständig zu verschlafen, Züge und Busse zu verpassen oder ständig zu spät zu kommen. Außerdem auch von Leuten, die man über den Haufen rannte, weil man vor lauter Eile nicht mehr sah wohin man lief. Natürlich. Ohweh, sie verlor sich schon wieder.
Etwas perplex stand das Mädchen einen Augenblick da und sah Death, welcher gerade einen Schritt zur Seite getreten war, verwirrt an, ehe dann doch der Funken übersprang. Da war ja noch was! Der Bus zum Trainingsgelände, den sie auf keinen Fall verpassen durften. Mist, mist, mist! Kim löste sich aus ihrer Starre, griff eilig nach der Hundeleine und den Einkaufstüten, die nach dem voraus gegangenen Zusammenstoß noch immer am Boden lagen und war schon drauf und dran weiter zu sputen.
Mitten in der Bewegung hielt sie jedoch Inne. Da... da vorne... War das nicht ihr Bus der da... gerade davon fuhr? Oh nicht doch! Ein schneller Blick auf ihre Armbanduhr verriet ihr, dass es ziemlich sinnlos war, jetzt noch weiter zu rennen. Das Trainingsgelände lag recht weit außerhalb und sie hätte auf dem Weg dort hin noch vier Mal umsteigen müssen. Wenn man die jeweiligen Verzögerungen, die dem verpassten Bus folgten, addierte, dann kam man schnell zu dem Ergebnis, dass sie nie und nimmer pünktlich zum Training kommen würde. Tja.
Ein Seufzen verließ ihre Lippen. Schon wieder! In letzter Zeit war sie wirklich noch verplanter als sonst. Wirklich hoffnungslos. Aber zumindest ein Gutes hatte das ganze: Wenn sie es sowieso nicht zum Training schaffte brauchte sie sich auch nicht mehr so zu beeilen. Jetzt konnte sie sich tatsächlich erst einmal entspannen, denn damit war der Rest des Tages voraussichtlich frei – Wahnsinn!
Nun, da sich Kim mit der Situation abgefunden hatte blieb nur noch zu überlegen, was man mit der Freizeit anfing. Es kam so selten vor, dass sie einmal nichts zu tun hatte, dass sie gar nicht wusste, wie sich sich nun am besten beschäftigen sollte. Geistesabwesend strich sie durch das zottelige Fell ihres Hundes, der anständig neben ihr stand. Und da! Ein Geistesblitz!

„Hey Death, sag mal...“

Sie wandte sich mit einem etwas verlegenen Lächeln an den jungen Mann, während sie weiter durch Sams Stubbelpelz strich.

„Da ich gerade erfolgreich meinen Bus verpasst habe... dürfte ich dich vielleicht zu einem Kaffee oder einem Tee einladen? Als Entschuldigung für den ganzen Ärger...“

Doch, da hatte sie einmal eine gute Idee gehabt, auch wenn sich Eigenlob ja eigentlich nicht gehörte. Aber zum einen hatte sie dann etwas zu tun, zum anderen war das sogar etwas sinnvolles! Sie fand auf jeden Fall nichts Negatives darin, sich auf diese Weise bei Death zu entschuldigen. Natürlich wusste sie nicht, ob er ihr Angebot auch annehmen würde... Womöglich hatte er bereits eine Abneigung gegen das dusselige Mädchen entwickelt, dass ihm zum wiederholten Male Ärger bereitet hatte. Verstehen könnte sie es...
Aber nein, darüber sollte sie sich nicht auch noch Gedanken machen, die Entscheidung oblag ganz ihm. Und während sie auf eine Antwort wartete drückte sie Sam nebenbei eine ihrer Einkaufstüten in den Fang. Wenn schon nicht Training in der Rettungshundestaffel, dann durfte er wenigstens auf diesem Wege etwas arbeiten. Und der große, sanftmütige Hund tat es auch bereitwillig.


(Bei Death / Läd ihn zum Kaffee/Tee ein)
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BeitragThema: Re: Ruhe und Frieden   Ruhe und Frieden EmptySo März 28, 2010 9:02 am

Ihr Gedanke wurde zum Glück nicht bestätigt. Die Beiden schienen sich gut zu kennen, denn das Mädchen gab ihm zur Begrüßung einen Kuss auf die Stirn. Grace verlangsamte automatisch, während sie in Gedanken und mit dem Blick auf das Pärchen gerichtet war. Irgendwas stimmte nicht ins Bild. Und dann fiehl es ihr wie Schuppen von den Augen, der Typ hing an einem Schaukelgerüst. Es war banal und doch relativ abnormal. Jedenfalls für die beiden, denn sie sahen nicht danach aus, in ihrer Freizeit der neuen Sportart Parkour nach zu gehen. Nicht das der Typ das nicht konnte, aber irgendwie konnte sich das Grace nicht vorstellen. Er sah eher nach Fitness-Studio aus. Sie schüttelte leicht den Kopf. Konnte ihr doch eigentlich egal sein, warum der Typ so ein Kunststück drauf hatte. Sie beschleunigte wieder und bog um die Ecke wo schon das Firmengebäude stand.

Im Büro war es hektisch und Grace bereute es zugesagt zu haben. Sie hasste Hektik. Der nervöse Kunde lief schon auf und ab und als ob das nicht genug war, rümpfte er noch die Nase, als sie den Raum betrat. „Sie haben mir nicht gesagt, dass ihr Bote ein...ein Mutant ist.“ Er wollte gerade an Grace vorbei und aus der Firma stürmen, da schnappte sich Grace seinen Arm. „Guten Tag der Herr. Sie haben doch ein Paket nicht wahr? Und das sollte doch sicherlich schnellst möglich beim Kunden sein, nicht wahr? Und kennen sie einen Menschen, der mal eben über Häuserdächer springen kann und an die 60 kmh schnell sprintet? Ich glaube kaum. Also was ist mit dem Paket?“ Dabei sah sie dem Mann direkt in die Augen und man sah ihm an, dass er eine Heidenangst bekam. „Ja Miss. Und nein ich kenne wohl keinen besseren Boten.“ Er hob das Paket, ließ es in ihre Pfoten fallen und verließ schnellstmöglich das Büro. Grace Boss stand ihr gegenüber und starrte sie an. „Wer hat dir erlaubt Kunden so derartig in Angst zu versetzen. Wenn das die Runde macht, sind wir geliefert!“ er sah sie wütend an. „Sir, ich weiß, dass es nicht die Umgangsform mit Kunden ist, aber erstens mag ich es nicht ständig beleidigt zu werden und zweitens habe ich ihm nur gesagt, dass ich sicherlich besser bin als irgendein anderer Bote in der Stadt. Und sie sehen ja, wir haben den Auftrag und ich spreche ihnen, dass er sicherlich nur gutes über uns sagen kann, in dem das Paket so schnell es nur geht beim Endkunden ist.“ Damit drehte Grace sich um und verließ das Gebäude.

Draußen angelangt verwand sie im Schatten eines Gebäudes und kletterte an der Feuerleiter bis aufs Dach. Oben angekommen, sah sie über die Stadt und hinab auf den Spielplatz. Das Pärchen war immer noch da und nun fiel ihr auch ein Grund ein, warum der Kerl ein solches Kunststück konnte. Er war Mutant.
Dieser Idee würde sie nun allerdings nicht nachgehen können, aber dazu war später auch noch Zeit. Sie verfiel in einen leichten Trab und machte sich auf den Weg das Paket ab zu liefern.


(Auf den Dächern der Stadt/allein)
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Cyrill

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BeitragThema: Re: Ruhe und Frieden   Ruhe und Frieden EmptyDo Apr 01, 2010 6:02 pm

Das Wasser plätscherte. Winzige Wellen trafen gegen das Gestein, oder auch Zemet, welche sich zu schrägen, manchmal hohen Wänden über dem Nass auftürmten und eine undefinierbare Art von Abgrenzung hatten bilden sollen – ob sie nun einmal als Anlegestelle hergehalten hatten oder nicht war nicht mehr zu sagen. Schon lange schipperten hier keine Schiffe mehr entlang. Dafür wäre auch der Wasserspiegel viel zu niedrig gewesen. Es war ein ruhiger Ort; abgeschieden und angenehm, um dem Trubel der Stadt einmal aus dem Weg zu gehen.
Nicht viele kannten die abgewinkelten Stellen, solche, wie hier, an denen Möwen still und nicht kreischend ihre Kreise zogen, der Verkehr auf den Straßen wie ein dumpfes Rauschen klang und nur gelegentlich eine summende Sirene von der Ferne hertönte, dort, wo die Schiffe heutzutage ihre Tätigkeiten ausübten.
Dort, wo keine Büsche, kein Geäst ins Wasser ragte.
Der River war vergessen worden.

Aber das machte nichts, denn das machte ihn dem jungen Mann nur noch sympathischer.

Seine Füße ragten über einen brüchigen Absatz hinaus, baumelten über dem Wasser, welches unten träge dahin floss. Die Arme hatte er weit von sich gestreckt, und die Kappe sich über das Gesicht gelegt, damit ihm die Sonne nicht so auf den Kopf schien. Er mochte es nicht unbedingt, wenn er die Augen öffnete und zunächst geblendet wurde.
In seinen Ohren dröhnte ein Bass vor sich hin – denn wie üblich hatte er sich die breiten Kopfhörer übergezogen und lauschte einigen Klängen, die nicht gerade zu den zartesten gehörten.
Er empfand es als außerordentlich angenehm hier herumzuliegen und seine Ruhe zu haben. Nach einigen Tagen Auftragerledigen für die Mafiosos, wie er sie nannte, genoss er es mal nicht Rufbereitschaft haben zu müssen. Was die Gruppen in LA vorhatten wusste er nicht – er war ebenso wie Caleb nicht auf dem Treffen gewesen und es war ihm auch vollkommen gleich. Er gehörte nicht zu diesen Leuten. Nicht in diese Organisation. Es war ihm zuwider Vorträgen zuzuhören, wenn er nebenbei doch bares Geld verdienen konnte, und sich dann noch nachts in irgendwelchen Clubs rum treiben. Cocktails, nette Frauen und vor allem Tanzen: das war ihm mehr wert als sich zu irgendwelchen Aktionen zu verpflichten, die sich andere ausgedacht hatten. Und nach dem letzten Anschlag war ihm der Hunger auf Ärger auch erst einmal vergangen. Zu mies organisiert, wie er fand. Da musste er nicht mitmischen.

Er konnte schon alleine Stress machen.

Von irgendwo her kamen Schritte. Cyrill legte sofort seine Schatten aus und wartete auf Bilder, die in seinem Kopf auftauchen würden. Abzeichnungen irgendwelcher Empfindungen. Aber nur harte Leere begegnete ihm. Ein fast amüsiertes Grunzen erklang.

» Falsche Adresse, Sandmännchen. «

Cyrill gab ein belustigtes Geräusch von sich und wackelte kurz mit dem Kopf, sodass ihm die Mütze runterrutschte. Er hörte, wie sich neben ihm jemand fallen ließ, und wusste, dass der andere Mann sich – wie er es immer tat – mit den Ellebogen abstützte, und auf das glitzernde Wasser starrte.

» Ich hab mir gedacht, dass du hier bist. «

Natürlich. Sie waren Arbeitskollegen und gute Freunde, er und der Dunkelblonde, der sich neben ihn hingesetzt hatte. Das war ihr Lieblingsort, den sonst keiner kannte.

» Wo sollte ich auch sonst sein? «

fragte Cyrill und gähnte herzhaft. Der Andere hob kurz die Hände und runzelte die Stirn.

» Keine Ahnung – stehen nur eine Millionen Orte zur Auswahl. «

Der Dunkelhaarige öffnete die Augen.

» Bist kein besonders guter Witzemacher. «

Der Blonde wollte etwas erwidern, dann allerdings fuhr er mit einer Hand in die Jackentasche und zerrte ein Handy hervor, was wütend vor sich hinbrummte. Es war ein Anruf, doch er nahm erst gar nicht ab, sondern steckte es kommentarlos weg und stand wieder auf. Cyrill sah ihm dabei zu und nickte kurz.

» Bereitschaft? «

Der andere grummelte.

» Ja, weil du alter Sack ja jetzt frei hast, Denzel im Krankenhaus hockt und sie irgendein armes Schwein brauchten, was frei hat und einspringen kann. «


Er lächelte bittersüß. Cyrill lachte und ließ sich wieder rückwärts auf den Beton fallen.

» Na, dann mach dass du verschwindest, Jamis. «

Der Blonde grinste, winkte ab und verschwand so plötzlich, wie er aufgetaucht war.
Ein kurzes Treffen der beiden. Es war nicht gerade praktisch, wenn sie nicht gleichzeitig Dienst oder frei hatten – denn so konnte es sein, dass einer unvorhergesehen plötzlich abgerufen wurde und man manchmal nicht einmal mehr die Zeit besaß, sich Hallo oder Tschüss zu sagen. Aber für die Bezahlung war das auch egal.
Cyrill jedenfalls, der nutzte es aus, dass er mal nichts machen musste, und lag noch eine gute Stunde herum, bis er sich irgendwann dazu entschied, doch mal etwas zu unternehmen.

Einige der Restaurants waren ordentlich besucht. Er roch den Duft von frischem Kaffee, den gerösteter Mandeln und Hot Dogs, sah Menschen die lachten, sich unterhielten, ihre Kinder von der Straße fernhielten. Niedlich.
Träge betrachtete er ein Schaufenster. Hinter dem Glas waren verschiedene Dosen mit allerlei Sachen drin. Ein klassischer Laden inmitten teurer Markenkabuffs, in denen die Reichen und Schönen für gewohnt zu Kaufen pflegten.
Widerlich.
Er selbst hatte sich der plötzlichen Eingebung hingegeben der Dame, die unter ihm wohnte, etwas zu besorgen. Es war ihr Haus, in dem unten ein Café untergebracht war, dessen Eigentümerin sie war, und eine winzige Wohnung, in der sie selber lebte, diese Frau, welche mit ihren Teelöffelchen schon fleißig an der Siebzig herumkratzte
Es war nicht so, dass er irgendwie ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber besaß, oder sich einschleimen wollte. Sich zu bedanken wäre auch nicht richtig, denn die Mafiosos zahlten für ihn die Miete und ihr Geld war es, für das er sich die sonstigen Annehmlichkeiten in seiner Wohnung hatte leisten können. Es war anders: ab und an half er aus Langeweile mal bei ihr aus oder genehmigte sich unnötiger Weise Waffeln oder Bagels. Dabei hatte er einmal recht ungeschickt eine Porzellanschale umgeschmissen, in der Kandiszucker war.
Diese wollte er ersetzen.

Dröge wippte er auf den Füßen vor und zurück und betrachtete die fein mit Hand bemalten Schüsseln und Dosen.
Er fragte sich, ob ihr lieber das Geschirr gefiel, was von der Optik her – er wunderte sich, wer das nur kaufte – noch aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg stammte, oder das, welches – erneutes wunderliches Kopfschütteln – ein solch hässliches Blumenmuster besaß, das eine verblüffende Ähnlichkeit mit alten Tapeten besaß.

Herrje, was tat er hier? War die Macht der Langeweile über ihn gekrochen?


[steht irgendwo vor einem Schaufenster herum | allein]
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Franz

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BeitragThema: Re: Ruhe und Frieden   Ruhe und Frieden EmptyFr Apr 02, 2010 9:41 pm

Franz knurrte. Er saß auf dem Dach seines Apartments, einige Tage nach dem Treffen und ihm war langweilig. Er spielte mit dem Wind, liess ihn kleine Windhosen bauen, wieder zerfasern, Kugeln formen oder kleine Schlachten gegeneinander schlagen.
Er seufzte. Das machte auch keinen Spass mehr. Vielleicht würde ihn ja eine Tour über die Dächer aufheitern. Oder er würde wieder Jesus spielen und eine Luftplatte über den See bauen, so dass er übers Wasser ging. Das hatte auch mal funktioniert. Egal!
Er atmete tief durch, schloss die Augen und sprang von der Kante. Einige Sekunden segelte er nur durch die Luft, dann bildete er eine Rutsche unter sich und rutschte sicher über die Strasse auf das Dach des Gegenüberliegenden Gebäudes.

Da war aber auch gar nichts passiert! Warum hatte man ein unglaublich wichtiges Treffen veranstaltet, nur damit irgendein Typ ne kurze Ansprache halten konnte, um ihnen allen zu sagen dass sie doch nicht schuld gewesen wären. Wer denn sonst, wenn nicht sie!
oO das bringt mich jetzt auch nicht weiter Oo
Er beschloss, noch ein wenig mit seiner Tour über die Dächer weiterzumachen. Für das nächste musste er wieder nach oben, also baute er sich kleine Sprungsteine über die Strasse und hüpfte so vom einen Dach zum anderen.

Dort sah er sich um, bemerkte einige Dächer weiter eine von Dach zu Dach springende Gestalt, und beschloss, sich die näher anzusehen. Sie war aber schon ziemlich weit entfernt, also beschloss er, mal ein Risiko einzugehen.
Er schloss die Augen, blendete alle Geräusche aus und konzentrierte sich auf den Zug des Windes an seinem Körper. Er eliminierte jedes Hindernis über und vor sich, und erhob sich dann leicht in die Luft, und schwebte vorwärts. So ging das nicht schnell genug! Er liess sich vertrauensvoll auf das weiche Kissen der Luft fallen und drückte stärker. Jetzt flog er mit dem Kopf voraus über die Strasse, immer in Richtung der von ihm weglaufenden Gestalt. Er war jetzt ziemlich schnell, und die vorher nur als Silhoutte zu erkennende Frau wurde schnell grösser.

... Und besaß einen Schwanz! Vor Erstaunen löste sich Franz' Konzentration und er landete unsaft mit dem Kopf auf dem Asphalt und schlidderte bis an die Dachkante, wo er sich gerade noch so eben festhalten konnte. Schnell erschuf er eine Platte unter sich, stellte sich hin und beschloss, sich lieber erstmal ohne Fliegen fortzubewegen und erstmal weiter zu gehen. Er baute sich wieder eine Brücke, und erreichte das Dach wo wenige Sekunden später auch die Schwanz-Frau ankam. Er trat aus dem Schatten des Wasserturms und stellte sich ihr in den Weg.
"Ungewöhnlicher Gürtel den du da hast, wo krieg ich so einen?"
fragte er und lächelte sie an.


{Bei Grace, ist neugierig nach ihrer Mutation}
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Misha

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BeitragThema: Re: Ruhe und Frieden   Ruhe und Frieden EmptyFr Apr 02, 2010 10:48 pm

Ein Kuss! Wenn Misha sich nicht ganz stark irrte, und der Tag noch gar nicht angefangen hatte, war einer seiner gewagteren Träume gerade in Erfüllung gegangen. Er musste sich ein dummes Lächeln verkneifen, und suchte fieberhaft nach einer halbwegs coolen Erwiderung.
"Naja, mein weisses Pferd war sauer wegen unserem unterschiedlichen Modegeschmack und hat deswegen gekündigt. Jetzt reite ich ein schwarzes, und Überraschung, es ist wesentlich schneller. Aber komm, ich hab Bier und Schokolade, und dann lad ich dich irgendwohin ein, heute ist ein viel zu schöner Tag um ihn alleine zu verbringen!"
Er zwinkerte ihr zu, zog sich wieder hoch, wechselte Beine gegen Arme und liess sich neben sie auf die Schaukel fallen. Er langte mit seinen Armen nach dem Päcken mit den Fressalien drinnen, zog es zu sich hin und holte den Kram raus. Diesmal war der Spruch nicht ganz so scheisse gewesen.
Wenig später waren sie mit dem Verzehr beschäftigt.
Eher gesagt, Serena war es. Misha schaute bezaubert zu, wie das kleine, in seinen Augen unglaublich zarte Geschöpf mit an sein Herz rührender Konzentration einen Schokoriegel auspackte um ihn dann genüsslich zu verspeisen.
Er schüttelte den Kopf und nahm sich auch einen. Er konnte nicht die ganze Zeit dasitzen und sie so blöd anstarren! Das gehörte sich nicht, und er glaubte auch nicht dass sie einfach lieb lächeln und weiteressen würde, wenn sie es bemerkte. Er puhlte die Hülle von der Schokolade ab und stopfte sie sich im ganzen in den Mund. Dann schnappte er sich ein Bier, ploppte es auf und nahm einen tiefen Schluck.
Wieder einige Minuten später stand Misha auf. Er hatte in den 10 Minuten die sie hier vielleicht saßen 4 Bier getrunken, und er wollte mit Serena noch was machen. Das war eine schlechte Idee gewesen. Er seufzte leise, ging zu ihr herüber und hockte sich hin, bis er mit ihr auf Augenhöhe war.
"Sag mal... Um zum Pferd zurückzukommen. Hast du Lust auf einen kleinen Ritt? Ich bring dich wo auch immer du hin willst!"
Er versuchte sich an seinem liebsten Lächeln und griff nach ihrer Hand.


Bei Serena, macht sich Hoffnungen. Noch Very Happy
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BeitragThema: Re: Ruhe und Frieden   Ruhe und Frieden EmptySa Apr 03, 2010 11:55 am

Hier oben über den Dächern fühlte sich Grace frei und lebendig. Allerdings fing die Sonne an lästig zu werden. Obwohl sie sich bewegte, hatte sie das Gefühl, dass ihre Öhrchen glüten. Das war eben der Nachteil von schwarem Fell.
Bald war sie da. Dann konnte sie endlich den schönen Tag genießen und Eis essen gehen. Am liebsten aß sie Vanille-Eis mit viel Sahne. Und das war sicherlich kein Zufall, da Katzen bekanntlich gerne Milch schleckten.
Plötzlich hörte sie ein dumpfes Geräusch hinter sich. Sie blieb abrupt stehen und hatte schon eine Pfote in ihrer Tasche. Doch als sie sich umdrehte war dort nichts.
O0 Man Süße langsam wirst du paranoid. Hier oben ist doch niemand, außer vielleicht ein paar Katzen o0. Grace wusste, dass es keine Katze gewesen sein konnte, die hätte sie war genommen. Aber es hätte auch jedes andere Tier sein können.
So hüpfte sie weiter über die Dächer ihren Weg. Nur noch dieses eine Haus, dann war sie da. Gerade als sie um einen massiven Schornstein biegen wollte um die Feuerleiter hinunter zu steigen, trat ein Mann dahinter hervor. Er hatte blonde Haare und war wohl ein bisschen älter als sie selbst. Grace war so erstaunt, dass sie keine Zeit mehr hatte in ihre Tasche zu greifen. Zumal er eine merkwürdige Frage stellte, die nicht gerade bedrohlich wirkte. Ihr Gürtel? Sie schaute auf ihre Jeans hinab. Klar trug sie einen Gürtel und wäre es nicht am mitten am Tag gewesen, hätte sie an ihm auch ihre Sig getragen, so dass er jetzt sicherlich nicht mehr so nett lächeln würde. Aber warum wollte er wissen woher sie ihren Gürtel hatte.

„Ähm, den habe ich aus einem Kleidungsgeschäft. Wie auch mein T-Shirt und die Jeans.“
Sie zog an ihrem Shirt zur Demonstration. „Aber du lauerst mir hier sicherlich nicht auf um mich zu fragen woher ich meine Kleidung habe.“ Sie hatte ein komisches Gefühl bei dem Typen. Er war kein normaler Mensch soviel stand fest. Und genau das machte sie misstrauisch. Wenn er ein Mutant war, dann konnte er wohl möglich Gedanken lesen oder sie mit einem Fingerzeig durch die Luft wirbeln. Daher brachte es nichts zu versuchen an ihre Waffe heran zukommen, sie würde zu langsam sein.
Grace versuchte sich zu entspannen und ihre Instinkte ein zu schalten. Wenn es jetzt darauf an kam musste sie schnell sein, sehr schnell. Sie starrte ihn förmlich an um keine und sei es noch die kleinste Bewegung zu registieren.


(Mit Franz auf dem Dach/fragt sich was er von ihr will)
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BeitragThema: Re: Ruhe und Frieden   Ruhe und Frieden EmptyDi Apr 06, 2010 3:06 pm

Der Blick seiner hellen Augen lag auf dem Kätzchen, welches sich auf seine ganz eigene, neugierige Art vorsichtig und langsam anzuschleichen begann. Natürlich. Einerseits hatte es Angst vor dem Hund, welcher es sich dort einfach erlaubt hatte an sich zu schleichen, und andererseits wollte es nicht lange allein bleiben und die Fremdlinge kennen lernen. Hatte Seeli überhaupt jemals einen Hund gesehen? Death wagte es nicht, diese Theorie zu verneinen. Schließlich hatte und kannte er den kleinen roten Fellball erst seit ein paar Tagen. Und ob die Kleine davor auf der Straße gelebt hatte, oder irgendwo ausgebückst war, das konnte er nicht sagen. Aber bisher waren ihm noch keine Kätzchen-Vermisst Bilder an Laternen und Bäumen aufgefallen. Bis dem nicht so war, so hatte er beschlossen, würde das Kätzchen bei ihm bleiben. Und anscheinend hatte Seeli auch nicht wirklich etwas dagegen einzuwenden.
Sein Blick wanderte zurück zu der Frau, die nun einige Schritte weiter geeilt, aber sogleich wieder stehen geblieben war. Den Grund dafür zu finden, fiel ihm nicht sonderlich schwer. Nur dem ihren Blick hatte er zu folgen und schon erkannte er einen Bus, der ein bisschen Abseits durch die Gegend fuhr. Anscheinend hatte sie ihn nehmen wollen. Nun, sein Problem sollte es nicht sein. Er trat ein bisschen näher an die Grasfläche heran und ging in die Hocke, um Seelenfresser wieder zu sich zu locken, worauf sich das kleine Kätzchen nur zu gerne einließ. Fröhlich hüpfte es auf seinen Arm und ließ sich unter dem Kinn kraulen.
Da hörte er seinen Namen. Er blickte auf, zu dem blonden Mädchen, welches nun wieder zu ihm sah. Anscheinend hatte sie so etwas wie eine Entscheidung getroffen. Und anscheinend war er mit einbezogen worden, ohne danach gefragt zu haben. Nundenn, er stellte sich wieder gerade hin, kraulte das schnurrende Etwas weiter und sah fragend zu dem Mädchen hinunter. Kaffee oder Tee? Ärger? Fragend sah er kurz zu seinem roten Pelztier hinunter, welches es allerdings nicht für notwendig hielt dem Blick zu begegnen sondern lieber die Fremden weiter anblickte und selig schnurrte. Dann würde er seine Entscheidung wohl weiterhin alleine treffen müssen.

„Tee“

Schließlich rang er sich zu dieser knappen und leise geraunten Antwort ab. Wahrscheinlich würde sie ihn aufgrund seiner Abneigung gegen das Reden sowieso als unhöflich empfinden. Zu viele Leute taten das. Eben jene, die keine Ahnung hatten. Und das konnte Death ihnen ja schwer vorwerfen. Schließlich lief er nicht mit einem Schild um den Hals herum, auf dem groß und breit gerschrieben stand: Stimmbandkrebs! Redet nicht!
Wäre ja noch schöner. Er konnte Menschen nicht ausstehen, die mit ihrer Krankheit an die Öffentlichkeit gingen, nur um bemittleidet zu werden. Es war ihm lieber sich irgendwie zu engagieren. Oder zu arbeiten. Seine Arbeit war ihm wichtig. Sie zeigte ihm, dass er noch lebte. Immer noch. Man hatte es noch nicht geschafft ihn in die Knie zu zwingen. Zumindest nicht dauerhaft, das musste er nun ebenfalls zugeben. Leider. Verdammt. Seeli krabbelte von seinen Armen auf seine Schulter und suchte nun die Kapuze, in der sie sich verkriechen konnte. Unglücklich protestierte das kleine, als es feststellte, dass der Stoff nicht mehr an Ort und stelle waren. Death lächelte sanft und hob eine Hand um ihr beruhigend über das Fell zu kraulen.



(immernoch da - mit Kim und Hund. Und Katze )

(Sorry is schlecht, aber ich merke gerade, dass ich in zeitdruck stehe -.-')
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